Seit ihr für oder gegen "Happy Ramadan"-Schriftzüge?
Falls ihr nicht wisst was ich meine, hier ist ein SZ-Artikel darüber: In München sollen „Happy Ramadan“-Schriftzüge leuchten
Ich bin dagegen, weil der Ramadan ein rein muslimisches Fest ist und kein offenes Fest ist. Am Ramadan kann man nur als Muslim teilnehmen und nicht einfach als z.B. Christ mitfeiern. Es ist ja nicht so, dass wir das Fest des Fastenbrechen unterstützten, wo auch nicht jeder mitfeiern kann. Und warum stellen wir an Ostern, dann nicht "Happy Ostern"-Schriftzüge auf?! Außerdem sind wir ein überwiegend christliches Land und in anderen überwiegend muslimischen Ländern gibt es doch auch keine Schriftzüge für 'unsere' Religion.
Nein, ich habe nichts gegen Muslime und andere Religionen.
25 Stimmen
5 Antworten
Also einladen würden sie Dich sicher zum Fastenbrechen, wenn Du mohammedanische Freunde hast, genauso wie normale Muslime auch keine Einladung zu einer betrieblichen Weihnachtsfeier o.ä. ausschlagen würden. Insofern bin ich nicht grundsätzlich dagegen. Allerdings sollte man sich gut anschauen, ob Muslime sich auch respektvoll gegenüber anderen betragen. In Essen zum Beispiel randalierte eine sehr große Gruppe Syrer "Allah akbar" rufend über einen Weihnachtsmarkt. Dort würde ich dann mit Sicherheit keine Schriftzüge zum Ramadan aufhängen.
Woher weißt du, dass es Syrer waren? Und auch wenn das eventuell (!) eine Provokation war und eine gewisse Belästigung, ist deine Schlussfolgerung daraus falsch, da du die Handlung einer Gruppe am Ende allen Muslimen indirekt anlastest, sie sozusagen allesamt bestrafst.
- Ramadan ist ein Fastenmonat, kein Fest. Somit ist also das Fasten gemeint und dass man den Muslimen ein erfolgreiches und gutes Fasten wünscht. Wenn in Deutschland ca. 5 Mio Muslime leben, tut es niemandem weh, auch mal an sie zu denken.
- Das Fastenbrechen nach Sonnenuntergang ist keineswegs rein muslimisch und geschlossen. Gäste sind immer willkommen zum gemeinsamen Essen. In muslimischen Ländern ist das ganz normal. Der Monat Ramadan ist in muslimischen Ländern sowohl hinsichtlich des Fastens als auch des allabendlichen Iftar eine öffentliche Angelegenheit. Da wird auf freuen Plätzen draußen gemeinsam gegessen. In Deutschland ist es eher verborgen, da es hier oft nicht möglich ist, es draußen zu tun, und das auch wegen des Wetters, gerade jetzt im Dezember. Aber I. Moscheen und auch privat ist bei iftar Gastfreundschaft viel anzutreffen.
- Dir ist auch unbekannt, dass in Ländern mit christlichen Minderheiten es auch öffentliche Sprüche und Girlanden gibt, wie „Merry Christmas“ und anderen. Das findet man nicht in Saudi-Arabien, aber in Ägypten, Syrien, Libanon oder Irak. Gerade gestern habe ich eine große christliche Prozession in Syrien gesehen auf Facebook. Syrien hat viele Christen. Du solltest diese Länder mal bereisen, damit du siehst, wie es tatsächlich aussieht.
Das kann man nicht pauschalisieren. Und wieviele Muslime kennst du, dass du das so pauschal meinst sagen zu können bei einer Gesamtzahl von 5-6 Mio?
Es lässt sich sogar gut verallgemeinern, denn es traf bisher auf alle Muslime zu, die eine Schule besuchten. Das ist bei Lehrern bekannt.
ich habe nicht argumentiert, sondern lediglich zu dem Thema eine sachliche Information aus dem Leben geliefert.
Danke für deine Antwort und deine Meinung!
2. Ich hatte früher mal ein paar muslimische Freunde und diese haben mich nie zu irgendwas eingeladen. Ich habe sie ein paar mal zu Weihnachten eingeladen und immer zu meinem Geburtstag. Sie haben nie zugesagt, Weihnachten kann ich verstehen, wenn man nicht kann (z.B. weil man mit der Familie feiern will), aber zu meinem Geburtstag?, ich wäre doch auch zu euch bei 'Festen' erschienen, wenn sie mich eingeladen hätten.
3. Echt? Danke für die Info. Bin nicht so der Typ für weit entfernte Reisen.
Miss Dinge nie an Einzelvorfällen. Man sollte bei Dingen den Maßstab besser an dem ansetzen, was Usus ist, nicht was einzelne Leute tun. Natürlich gibt’s auch unfreundliche Muslime, auch Muslime, die nur an sich denken. Aber es ist trotzdem so, wie ich es geschrieb.
Wenn du nicht dorthin reisen magst, kannst du aber auch nicht beurteilen, wie es dort sei. Das geht nicht selten in die Hose.
Ist mir egal.
Ist doch nett. Wird kommendes Jahr auch mein erstes Jahr wo ich Ramadan mitmachen werde als neuer Muslim.
Es stört niemanden intensiv und ist ein allgemeiner Ausruf, den man auch als Nichtgläubiger nutzen kann.
Ja, Muslime fallen im Fastenmonat auf, wenn und weil ihre Leistungen sinken.