Prediger 3: Der Mensch ist den Tieren .. nicht überlegen.... 20 Alle gehen an denselben Ort.+ Sie kommen alle aus dem Staub und kehren zum Staub zurück.

Andere Ansicht, bitte erläutern. 67%
So ist es. 33%
Alles Märchen! 0%

15 Stimmen

11 Antworten

Andere Ansicht, bitte erläutern.

Dann müsste man ja erstmal der Ansicht sein, dass Tiere definitiv keine unsterbliche Seele haben, was zwar die gängigste Lehrmeinung ist, aber auch dieses ist nicht unumstritten unter Christen.

So wird in Römer 8:20-23 beispielweise von der ganzen Schöpfung gesprochen, was auch die Tiere beinhalten würde.

20 Die Schöpfung ist nämlich der Vergänglichkeit unterworfen, nicht freiwillig, sondern durch den, der sie unterworfen hat, auf Hoffnung hin, 21 dass auch die Schöpfung selbst befreit werden soll von der Knechtschaft der Sterblichkeit zur Freiheit der Herrlichkeit der Kinder Gottes. 22 Denn wir wissen, dass die ganze Schöpfung mit seufzt und mit in Wehen liegt bis jetzt.  23 und nicht nur sie, sondern auch wir selbst, die wir die Erstlingsgabe des Geistes haben, auch wir erwarten seufzend die Sohnesstellung, die Erlösung unseres Leibes. (BÜ: Schlachter 2000)

Es ist halte auch eine Interpretations-/Auslegungs- Sache und dieses Interpretationen sind oft von eigenen Bedürfnissen und Wünschen beeinflusst.

Woher ich das weiß:Hobby – Interesse an der Bibel, Exegese, Auslegung, Geschichte

Friedliebender  03.09.2024, 18:32

Nur Menschen werden als Kinder Gottes bezeichnet. Dennoch, keiner hat eine lebende Seele, sondern alle SIND lebende Seelen. Und wenn Tier oder Mensch stirbt, ist die Seele (das lebende Wesen) tot. Das beweist auch Hesekiel 18:4.

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Barnabas78  03.09.2024, 19:10
@Friedliebender

Ich kenn dich schon etwas und weiß das es schwer für dich ist aus einem Kommentar den Konjunktiv herauszulesen, und dass es in deiner Welt absolut NUR die Bibel Auslegung deiner Zeugen-Jehovas Führer gibt, die für dich über jeden Zweifel erhaben ist, ich lasse dir auch gerne diese Meinung.

Trotzdem zitiere auch ich dir gerne einige Bibelverse.

Matthäus 10,28

Und fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht zu töten vermögen; fürchtet vielmehr den, der Seele und Leib verderben kann in der Hölle!

Lukas 23:43

Denn wir wissen: Wenn unsere irdische Zeltwohnung abgebrochen wird, haben wir im Himmel einen Bau von Gott, ein Haus, nicht mit Händen gemacht, das ewig ist.

Philipper 1,23

Denn ich werde von beidem bedrängt: Mich verlangt danach, aufzubrechen und bei Christus zu sein, was auch viel besser wäre

Dir noch einen Schönen Abend und Gottes Segen. 

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Friedliebender  03.09.2024, 21:58
@Barnabas78

Man muss die Texte auch richtig verstehen. Dann wird ein Schuh draus. Denn Adam bekam keine Seele, sondern WURDE eine Seele. Jesus meinte mit dem was er sagte, dass es um das ewige Leben geht. Und das kann kein Feind Gottes vernichten. Doch Gott kann jemanden aus seinem Gedächtnis auslöschen. Dann gibt es kein Zurück zum Leben mehr. Das ist dann der zweite Tod (Offb. 20:14).

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Andere Ansicht, bitte erläutern.

Das Buch Prediger = 'Buch Kohelet wird dem König Salomo zugeschrieben. Der Verfasser erkennt die Endlichkeit der Geschöpfe, denn darin sind Menschen und Tiere gleich. Der Vers reflektiert, dass Menschen und Tiere letztendlich denselben endlichen Kreislauf teilen: Sie werden geboren, leben und sterben. Es verweist darauf, dass alle Geschöpfe dem gleichen Schicksal unterliegen, indem sie letztendlich sterblich sind. Die Betonung liegt darauf, dass der Mensch trotz seiner Intelligenz und seines Wissens letztendlich dem gleichen Ende wie die Tiere unterliegt. Dies betrifft die materielle Existenz, nicht die geistige.

Doch Gott hat den Menschen die Ewigkeit ins Herz gelegt (3,11). Der Mensch wird am Ende das, was er von Anfang an ist. Er kehrt dorthin zurück, wo er herkam, zu Gott.Unsere Vergänglichkeit ist zugleich überwunden durch den Tod Christi, der sie in Auferstehung umgewandelt hat. Der Mensch ist Person und zum Personsein gehört die Geistseele, die unsterblich ist und nach dem Tod weiterlebt.

Im christlich-philosophischen Menschenbild gibt es einen wesentlichen Unterschied zwischen Tier und Mensch. Der liegt aber nicht darin begründet, dass nur der Mensch eine Seele hätte – sondern darin, dass Tiere (und übrigens auch Pflanzen) eine andere Seele haben als Menschen. Während die Seele des Menschen aufgrund ihrer geistigen Beschaffenheit unsterblich ist, gilt das nicht für die Tier- und Pflanzenseele; aber das heißt nicht, dass Gott sie nicht doch im Sein erhalten wird und Anteil an Leben im Jenseits gibt. Gott mag seine Geschöpfe! Die christliche Theologie sieht auch eine Erlösung und Vollendung der gesamten Schöpfung (inkl. Pflanzen und Tiere) (vgl. z. B. Röm 8,21).

Die Ansicht, dass der Mensch mit Geist und Leib ganz tot sei und im Grab "schlafe" bis zum Jüngsten Tag gehört zur Lehre der Zeugen Jehovas - ebenso wie die ewige Auslöschung. Diese Frage zum Text soll das untermauern und die Unsterblichkeit der Seele widerlegen.


Stine1224  03.09.2024, 12:10

Darf ich dir eine Zusatzerklärung geben? Zeugen Jehovas glauben NICHT, daß die Toten bis zum Jüngsten Tag schlafen, denn der ist nach den 1000 Jahren der Königreichsherrschaft, wenn der Teufel noch einmal losgelassen wurde. Die Toten werden im Tausendjährigen Reich auferstehen, nach Armageddon, nach dem Gericht Jesu Christi, Joh. 5:28, 29. Durch den Tod sind sie ja alle begangenen Sünden los, siehe Römer 6:7 und 6:23.

Wir glauben nicht an die unsterbliche Seele, weil nur lebende Wesen Seelen sind. Gott blies in Adams Nase den Odem des Lebens und er wurde eine lebende Seele. Wenn dieser Odem aufhört den Körper in Gang zu halten, ist dieser Körper leblos, seelenlos, tot.....er ist eine Leiche! Bei der Auferstehung bekommt er aber diesen Odem des Lebens zurück und ist wieder eine lebende Seele.

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telemann2000  03.09.2024, 18:00
@Stine1224
Durch den Tod sind sie ja alle begangenen Sünden los, siehe Römer 6:7 und 6:23.

Steht da leider nicht. Römer 6 spricht lebende Christen an die hinsichtlich der Sünde gestorben sind.

Wenn die Lehre über die Auferstehung auf eine Irrlehre aufbaut, warum sollte man dann den Zeugen Glauben schenken?

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Die unsterbliche Seele ist christlicher Sprachgebrauch für das Leben im Reich Gottes. Die Juden würden es das Paradies nennen.

Wenn etwas zu Staub wird, dann ist es das Grab, und das ist bei Mensch und Tier gleichermaßen, was den verblieb des Körpers angeht. Das allein meinte Salomo in deinem Zitat.

(Wenn es nicht verspeist wird, verfällt es.)

Doch über den im Menschen wohnenden Geist sagt derselbe Autor:

"Und der Staub kehrt zur Erde zurück, so wie er gewesen, und der Geist kehrt zu Gott zurück, der ihn gegeben hat." - Prediger 12, 7.

Die Glaube an die Weiterexistenz im Jenseits ist also auch bereits hier im alten Testament belegt.

Genauso in 1. Samuel 28 ab Vers 3.und Jesaja 14, 9+10.

Jesus nahm im Gespräch mit den Sadduzäer noch 2.Mose 3, 6 hinzu (die Sadduzäer akzeptierten nur den Pentateuch):

"Jesus aber antwortete und sprach zu ihnen: Ihr irrt und wisset die Schrift nicht, noch die Kraft Gottes. In der Auferstehung werden sie weder freien noch sich freien lassen, sondern sie sind gleichwie die Engel Gottes im Himmel. Habt ihr nicht gelesen von der Toten Auferstehung, was euch gesagt ist von Gott, der da spricht:

"Ich bin der Gott Abrahams und der Gott Isaaks und der Gott Jakobs"?

Gott aber ist nicht ein Gott der Toten, sondern der Lebendigen."

Matthäus 22, 29-32.

Der Glaube der damaligen Juden war der Glaube an Abrahams Schoß im Himmelreich. Jesus nahm darauf Bezug in seinem Gleichnis von alten Mann und Lazarus (Lukas 16, 20-32).

Der Glaube daran das man als Christ ins Himmelreich kommt bekundete ein Stephanus "Herr Jesus nimm meinen Geist auf", Paulus (2.Korinther 5), Petrus (1. Petrus 1, 4), Johannes (Johannes 14, 1-3) und schließlich Jesus selbst "Vater, in deine Hände lege ich meinen Geist".

Der Autor von Hebräer 11 ebenfalls:

"Diese alle sind gestorben im Glauben und haben die Verheißung nicht empfangen, sondern sie von ferne gesehen und sich ihrer getröstet und wohl genügen lassen und bekannt, daß sie Gäste und Fremdlinge auf Erden wären. Denn die solches sagen, die geben zu verstehen, daß sie ein Vaterland suchen. Und zwar, wo sie das gemeint hätten, von welchem sie waren ausgezogen, hatten sie ja Zeit, wieder umzukehren. Nun aber begehren sie eines bessern, nämlich eines himmlischen. Darum schämt sich Gott ihrer nicht, zu heißen ihr Gott; denn er hat ihnen eine Stadt zubereitet." - Verse 13-16

Es gibt also fast keine biblische Lehre die besser belegt ist.

LG -B.

Andere Ansicht, bitte erläutern.
Sie kommen alle aus dem Staub und kehren zum Staub zurück.

Aufgrund dieser und ganz ähnlicher Stellen in diesem Buch, geht man davon aus dass der Prediger/Kohelet (ohne den Zusatz ab 12,9) eine Schrift der Sadduzäer war, "die sagen, es gebe keine Auferstehung" (Mk 12,18).

Heißt das, der Mensch hat keine unsterbliche Seele

Man sollte berücksichtigen dass sich die Jenseitsvorstellungen in der Bibel im Laufe ihrer Entstehung der jeweiligen Texte immer weiter entwickelt.

Hier eine Übersicht dazu für das AT 👇

Bild zum Beitrag

 - (Tiere, Christentum, Tod)
Andere Ansicht, bitte erläutern.

Der Mensch ist den Tieren überlegen. Keine andere Lebensform denkt über sich selber nach, über Sinn und Unsinn, woher wir kommen und wohin wir gehen. Glaubt an Götte oder pflegt ein ausgeklügeltes System für Recht und Gesetz. Zudem macht er sich durch Inspiration die Natur zu Nutze, baut komplexe Architekturen, Tiefseetaucherei oder Flüge zum Mond und vieles mehr.

Deine Fantasie über Gott. hat damit nichts zu tun. Das ist nur ein Glaube der nicht belegt werden kann.

Woher ich das weiß:Hobby – Der Glaube beginnt da, wo das Denken aufhört.