Wenn ein Tier in einen Film stirbt traurig sein aber nicht wenn ein Mensch stirbt?


11.09.2020, 14:07

Aber wenn dann ein tier stirbt , seit ihr dann doch traurig?

14 Antworten

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Ich erkenne mich wieder. ^^

Als in I'am Legend die Schäferhündin Samantha (Sam) gestorben ist, hätte ich fast geheult. So ein schönes, treues, hilfreiches Tier. Bei John Wick, als der Beagle Welpe getötet wurde, das war der totale overkill.

Wenn bei The Purge, SAW, ... Menschen wie Fliegen sterben, kann ich trotzdem quietschvergnügt vor dem Fernseher sitzen, und freudestrahlend Pizza nebenher mampfen.

Schon dezent gaga.

Das kommt immer auf den Menschen oder das Tier an und wie die Bindung zum Zuschauer in dem Film umgesetzt wurde.

Wenn diese Umsetzung den Zuschauer emotional erreicht, dann spielt es in der Regel keine Rolle ob Mensch oder Tier.

Ich fühle nur ganz selten bei Filmen so mit, dass mich daran irgendwas traurig macht. In der Regel passiert das nur, wenn es mich an etwas aus meiner Vergangenheit erinnert (das Ende von Interstellar hat mich zB wirklich fertig gemacht deswegen).

Bei Tieren tut es mir durchaus mehr leid, weil ich Tiere als äußerst schützenswert ansehe und Tiere einem meistens bedingungslose Liebe / Treue / Vertrauen entgegen bringen, und der Mensch sie nicht retten kann oder dieses Vertrauen missbraucht wird.

Das hängt weniger davon ab, wer oder was stirbt, als davon, wie dieser Tod vonstatten geht und wie die eigene Stimmung und die im Film kommunizierte Stimmung sich gestalten.

In Filmen weine ich auch öfters bei Tieren aber besonders bei Serien, wenn man bereits eine „Bindung“ mit einer Figur aufgebaut hat, weine ich fast immer.

Grundsätzlich ist mein Mitgefühl für Tiere oftmals grösser als für Menschen..