Pferd nach Reitpause wieder anreiten?

Das Ergebnis basiert auf 9 Abstimmungen

etwas anderes 56%
1 Monat Bodenarbeit 33%
Reiten 11%

7 Antworten

etwas anderes

Kommt drauf an, wie lange und warum die Pause war, was das Pferd vorher konnte, in welchem Zustand es sich aktuell befindet, was man selbst zu leisten imstande ist, wie alt das Pferd ist, was das Umfeld hergibt….

Prinzipiell würde ich ein abgebildetes, gesundes Pferd immer reiten. Natürlich nicht ohne Rücksicht auf Verluste, sondern mit Bedacht. Und bei irgendwelchen Zweifeln immer entsprechendes Fachpersonal zurate ziehen; bzw. zum Aufbau in Beritt geben. Der Meister kann dann entscheiden, ob er sich drauf setzt oder das Tier erst mal an die Longe hängt. Mit selbiger kann er nämlich auch wesentlich zielführender arbeiten als ich selbst es könnte.

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Meine stand 5 Jahre nur rum beim Vorbesitzer. 1 Monat Bodenarbeit ist lustig. Wir sind seit 3 Monaten nur an Bodenarbeit dran. Gehen spazieren, machen viel Dehnübungen in Begleitung unserer Trainerin. Ganz ohne reiten.

Wann ich das Pferd, schonend, anfangen werde zu reiten ist ganz davon abhängig wie schnell sie eine gescheite Muskulatur aufbaut. Bis jetzt geht es überraschend schnell, mal schauen wie es Ende diesen Jahres aussieht.

LG

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
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kommt auf die länge der reitpause und den grund an.

wieder antrainieren immer im schritt führen auf hartem boden. bei standzeiten von mehr als 2 monaten dauerte es mindestens ein halbes jahr, bis das pferd wieder voll belastbar ist.

jedenfalls, wenn du möglichst wenig risiko von rückfällen und möglicher unreitbarkeit haben willst.

alles, was du brauchst ist ZEIT.

98% der leute behaupten, es so machen zu wollen, machen es aber dann doch schnell, schnell. mit meist fatalen folgen für das pferd.

wenn man sich die zeit nimmt, kann man selbst ein pferd um die 30 wieder gut antrainieren und eins, was erst 14 oder so ist, kann man unter umständen sogar wieder fast uneingeschränkt im sport einsetzen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Sachgerechter Umgang ist aktiver Tierschutz!
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Hey Sternenhimme567,

stand das Pferd aufgrund einer Verletzung oder Reitermangel länger und wurde nicht geritten? Wie lange hatte es Pause? Grundsätzlich hat sich die Muskulatur in der Regel nach längeren Pausen zurück gebildet und muss sich erst langsam wieder an eine neue Belastung gewöhnen. Gleichzeitig sollte man das Pferd nicht gleich überstrapaziert und neue Verletzungen verhindert werden.

Die Pause endet mit der Freigabe des Tierarztes (im Krankheitsfall). Meistens kannst du dann mit dem Tierarzt auch darüber sprechen, was beim antrainieren vielleicht noch zu beachten ist.

Der Einstieg in die Bewegung erfolgt immer im Schritt. Ob du dich dazu gleich in den Sattel setzt oder erst einmal führst, ist vom Temperament des Pferdes, der jeweiligen Situation und der Länge der Pause ab. Dauer und Intensität sollten mit dem Tierarzt abgestimmt werden. Je nach Länge der Pause wird danach wieder mit Trab begonnen. Erst wenn wieder etwas Grundkondition im Pferd ist fange ich mit leichter Arbeit an der Longe oder Doppellonge an. Besonders die Koordination und der Muskelaufbau lassen sich dadurch positiv beeinflussen. Bevor man mit dem Reiten beginnt, muss das Pferd wieder über ausreichend Rückenmuskulatur verfügen. Beim Antrainieren vom Sattel aus auf korrekte Dehnungshaltung und vorwärts-abwärts reiten achten. Stangen- oder Cavaletti-Arbeit (zunächst im Schritt, später auch im Trab) ist ebenfalls hilfreich.

Statt zwei Mal die Woche lange zu trainieren, ist es besser mehrere kurze Einheiten zu nutzen und die dann langsam zu steigern. Am besten suchst du dir einen erfahrenen Trainer, der dich unterstützt

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
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Longieren, Bodenarbeit, viel Dehnen und viel Pause zwischen den Einheiten. Wenn ich was mache, dann kommen 1 bis 2 Tage Pause, damit die Muskulatur Zeit hat zum Regenerieren.

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