Neues Staatsbürgerschaftsrecht der Ampel: sollte das nach den Neuwahlen wieder abgeschafft werden?
Die Einbürgerung ist demnach schon ab 5 Jahren, teilweise sogar ab 3 Jahren Aufenthalt in Deutschland möglich. Vorher waren es mindestens 8 Jahre.
Gleichzeitig dürfen auch alle Nicht-EU-Ausländer ihre bisherige Staatsbürgerschaft behalten. Die doppelte Staatsbürgerschaft wird zum Regelfall. Das betrifft vor allem die in Deutschland lebenden Türken.
Menschen der Gastarbeitergeneration brauchen keine Deutschkenntnisse in einem schriftlichen Test nachzuweisen; sie kriegen auch so zusätzlich den deutschen Pass.
24 Stimmen
3 Antworten
Allerdings sollte es verpflichtend sein deutsch zu lernen
Ist es ja und bleibt es auch weiterhin. Ausgenommen sind nur alte Menschen, die bereits seit mehreren Jahrzehnten in Deutschland leben und denen das Erlernen der deutschen Sprache nicht mehr zugemutet werden kann sowie Menschen, denen das Erlernen der deutschen Sprache "wegen einer körperlichen, geistigen oder seelischen Krankheit oder Behinderung oder altersbedingt" nicht moeglich ist.
Das ist eine Frage der Absicht - Niemand kann sich, wenn er aus einem fremden Kulturkreis kommt, in 5 Jahren integrieren - außer vielleicht, man hat sehr früh und entschieden mit dem Spracherwerb angefangen.
Hier laufen Leute rum, die (vermutlich) 20 Jahre hier sind und die vermutlich raten müssen, was wohl gemeint ist, wen man ihnen einen guten Morgen wünscht - dergleichen ist keine Grundlage.
Auf der anderen Seite laufen hier so viele Aluhüte in der Gegend herum, das man sagen könnte, gegenseitiges Verstehen ist keine Grundlage. Auf der anderen Seite muss man überlegen, was überhaupt eine Rolle spielen soll - die Alterspyramide ist sicher ein Problem für die Politik.
Macht es wirklich einen so grossen Unterschied, ob die Einbuergerung nach 5 Jahren (neu) oder erst nach 8 Jahren (alt) moeglich ist?
3 Jahre sind es ja nur bei besonderen Integrationsleistungen. Dagegen, dass diese mit einer verkuerzten Wartezeit belohnt werden, kann ja eigentlich niemand etwas haben, der sich sonst ueber mangelnde Integrationsbereitschaft beschwert.
Auf den Nachweis ausreichender deutscher Sprachkenntnisse wird auch nur bei alten Menschen verzichtet, die bereits seit mehreren Jahrzehnten in Deutschland leben oder diesen Nachweis "wegen einer körperlichen, geistigen oder seelischen Krankheit oder Behinderung oder altersbedingt" nicht erbringen koennen.
Gleichzeitig dürfen auch alle Nicht-EU-Ausländer ihre bisherige Staatsbürgerschaft behalten.
Wie in den meisten anderen westlichen Staaten auch. Was soll daran so schlimm sein?
Wenn es keinen großen Unterschied macht, dann hätte man es ja bei 8 Jahren belassen können.
Die doppelte Staatsbürgerschaft richtet sich ja gezielt an die Menschen, die nicht wirklich Deutsche werden wollen, sondern ihre bisherige Nationalität bewahren wollen. Insbesondere die 1,5 Millionen Türken in Deutschland, die bisher keinen deutschen Pass wollten. Es ist ok, wenn man nicht Deutscher werden will. Aber dann bitte ohne deutschen Pass.