Linux vs. Windows - was findet ihr besser und warum?

Linux 59%
Windows 31%
[Anderes] = nur in absoluten ausnahmefällen! 9%

32 Stimmen

14 Antworten

Linux

Linux ist ein sogenanntes Open-Source-Projekt.
Die Quellen der Programme sind frei zugänglich, können von Jedermann genutzt aber auch von Jedermann auf Fehler, böswillig eingebaute Fehler (Viren, Trojaner) untersucht werden.

Damit ist so ein Betriebssystem wesentliche sicherer als Windows.
Hinzu kommt bei den Distributionen, dass diese Organisationen (Distributoren = Verteiler) die für ihre Distribution vorgesehenen Anwenderprogramme in Datenbanken (Repositories) den Benutzern zur Verfügung stellen.
Damit entfällt das Suchen im Internet und auch das "Finden mit Viren verseuchten" Programmen.

Linux schließt Fehler nicht aus.
Wer einen Fehler findet hat die Möglichkeit über ein Bug-System solche Fehler (auch wenn es nur Effekte sind) zu melden.
Wenige Tage später ist das geprüft und der/die Bearbeiter liefern einen Patch und wenig später auch ein Udate.

Bei SuSE kann man sich hier anmelden: https://bugzilla.suse.com/


clownfish803 
Beitragsersteller
 26.12.2024, 14:52

Ja, das sind viele gute Gründe warum man Linux verwenden sollte. Danke für deine Meinung!

Linux

Besser: Stabilität, schnelle Bugfixes, Updates erfolgen zentral auch für die Apps, open source, läuft Jahrzehnte ohne langsamer zu werden, kein Kontozwang bei Microsoft oder anderem Anbieter

Schlechter: die Dateimanager, teilweise die vorhandenen Treiber v.a. für Drucker / MFG, die mitunter nicht die volle Funktionalität ermöglichen


clownfish803 
Beitragsersteller
 26.12.2024, 13:28

Ja, das stimme ich dir bei allem zu :) es gibt natürlich noch mehrere bessere Aspekte! Auch ein paar schlechte.

Danke für deine Meinung!

Es gibt kein allgemein besser, es ist die Frage wofür.

Win ist immernoch gut zum zocken weil eben fast alle Spiele für win mit konzipiert sind, selbst der mac hat da teilweise Probleme also apple, heißt wirklich viele Spiele sind extra für windows gemacht im Ursprung.

Linux hat aber andere Vorteile zb Virensicher, du kannst alles am System ändern weil es eben offen ist, du kannst sehr coole Programme nutzen die auch gut zusammenarbeiten ect Achja keine Datenspionage.


clownfish803 
Beitragsersteller
 26.12.2024, 12:53

Ja, jedes hat so seine Vor und auch Nachteile! Danke für deine Meinung!

Kelec  26.12.2024, 17:05
zb Virensicher

Das stimmt nicht mehr.

Virensicher ist es nur wenn der Nutzer entsprechend handelt aber dann ist das Windows genau so.

Achja keine Datenspionage.

Ist eine Frage der Distro. Einige Distros zB Ubuntu übertragen durchaus Nutzerdaten.

gonzo1233  19.01.2025, 19:10
@Kelec

Hallo Kelec, für Windows gibt es laut BSI und AV-Test täglich 240000 neue Windows-Schädlinge die sich automatisch installieren.

Hast du mal bitte einen Link zu aktuellen und automatisch funktionierenden Linux Schädlingen die Root nicht runterladen und bewusst ausführbar machen braucht.
Meines Wissen gibt es da nichts.

Von einem Linux Banking Trojaner habe ich mal gelesen, den muss man selber runterladen und nach Authentifizierung als Root startbar machen - das ist ja ein Witz. Windows ist Generationen weiter.

Kelec  19.01.2025, 19:19
@gonzo1233

Müsste man auf der Exploit DB nachsehen ob es da etwas gibt.

Allerdings gehts hier um den Ausdruck Virensicher an sich, das beste OS schützt niemanden davor selbst Unsinn zu machen und das war der Grund für meinen Kommentar.

Dass es für Windows Systeme mehr Viren gibt es bekannt, es stimmt aber nicht, dass es für Linux Systeme gar keine gibt.

Mir wäre derzeit auch kein Virus bekannt welcher ohne User Interaktion ein aktuelles Windowssystem infiziert. Die nutzen meistens Drittanbieter Software.

gonzo1233  21.01.2025, 22:02
@Kelec

Na klar gibt es für Linux Machbarkeitsstudien.
Ohne Root und ausführbar machen geht da halt nichts beim Schädling.
Somit interessieren mich nur aktuelle, funktionierende und automatisch arbeitende Schädlinge - und da schauts schon so mager aus.

Kelec  21.01.2025, 22:24
@gonzo1233

Man findet auf Exploit DB zumindest beim schnellen drüber suchen weder für Linux noch für ein aktuelles Windows Viren welche erfolgreich das OS selbst von außen Angreifen.

Das was man findet sind Viren die zB Winrar Angreifen, Serverdienste etc. die findet man häufiger für Windows weil sie für Linux nicht im Umlauf sind. Der Angriff geht dabei aber nicht gegen das OS an sich sondern gegen Userawendungen.

Die aktuellste Remote Code Execution gegen das OS findet man auf Exploit DB gegen Windows 8, veröffentlich 2014.

Es sind für beide OS keine bloßen Machbarkeitsstudien die zeigen, dass veraltete Systeme ein Sicherheitsrisiko sind, allerdings zeigen beide auch, dass ohne jegliche Userinteraktion ein Angriff aufs OS selbst schwierig ist, egal ob Windows oder Linux.

Die Einfallslücken über Thirdpartysoftware kannst du bei Linux am Ende genau so haben, sie werden eben idR nur nicht oft ausgenutzt was einfach daran liegt, dass Linux auf Anwenderpcs kaum zum Einsatz kommt und nicht weil ein Angriff auf ein Standardlinux so schwieriger wäre.

Die Privileg Escalation musst du übrigens bei beiden OS machen, denn auch ein Adminkonto unter Windows hat mit der UAC nicht uneingeschränkte Rechte.

gonzo1233  21.01.2025, 22:39
@Kelec

Den Linuxnutzern kommt zugute, dass die zusätzlichen Programme in geprüften Repositorys liegen, der Win Nutzer hingegen sucht sich Software auf merkwürdigen Webseiten.

Für Win gibt es laut BSI und AV-Test täglich 240000 neue funktionierende Schädlingsvarianten im Web.

Bei Windows sind die Drive-By Schädlinge ein großes Problem:
So genannte Drive-By-Exploits bezeichnen die automatisierte Ausnutzung von Sicherheitslücken auf einem PC. Dabei werden beim Betrachten einer Webseite ohne weitere Nutzerinteraktion Schwachstellen im Browser, in Browser-Plugins oder im Betriebssystem ausgenutzt, um Schadsoftware wie Trojanische Pferde unbemerkt auf dem PC zu installieren. Heute findet die Verbreitung von Schadprogrammen mittels Drive-By-Exploits fast ausschließlich über legitime Webseiten statt. Angreifer manipulieren täglich mehrere tausend Webseiten weltweit und schleusen dort schädlichen Code ein, der zu Drive-By-Exploits führt. Diese Kompromittierung der Webpräsenzen erfolgt meist über gestohlene FTP-Zugangsdaten zu den Webservern, die zuvor mittels Schadsoftware auf den PCs der Webseiten-Betreiber ausgespäht wurden. Von Analysten werden im Rahmen von Ermittlungen auf den Servern der Angreifer regelmäßig Listen mit 30.000 und mehr gestohlenen Zugangsdaten zu FTP-Servern gefunden. Aus dem dem BSI Bericht "Die Lage der IT-Sicherheit 2011" (gibts heute auch häufig ist aber im Lagebericht nicht mehr ausführlich genug beschrieben).

Kelec  21.01.2025, 23:23
@gonzo1233
Den Linuxnutzern kommt zugute, dass die zusätzlichen Programme in geprüften Repositorys liegen, der Win Nutzer hingegen sucht sich Software auf merkwürdigen Webseiten.

Kommt dem geschulten Windows Nutzer auch zu gute, winget und chocolatey sind Packagemanager für Windows die machens genau so.

Für Win gibt es laut BSI und AV-Test täglich 240000 neue funktionierende Schädlingsvarianten im Web.

HIer würde mich interessieren wie sie auf die Metrik genau kommen. Wie gesagt es werden Schädlinge für Windows 8 und älter immer noch erstellt. Wie viele der 240000 sind wirklich gegen ein aktuelles Windows direkt gerichtet.

Dabei werden beim Betrachten einer Webseite ohne weitere Nutzerinteraktion Schwachstellen im Browser, in Browser-Plugins

Stimme ich dir zu sind aber Exploits gegen Third Party Software nicht gegens OS selbst. Hier hängts wesentlich vom Browser ab ob so ein Angriff möglich ist. Solche Thirdparty Angriffe sind bei Linux genau so möglich, lediglich uninteressanter wie oben geschrieben.

oder im Betriebssystem ausgenutzt

WIe gesagt gegen ein aktuelles Windows selbst habe ich keinen Exploit gefunden. Gegen veraltete Windows Software wie dem Internet Explorer schon aber das wundert mich nicht.

Heute findet die Verbreitung von Schadprogrammen mittels Drive-By-Exploits fast ausschließlich über legitime Webseiten statt.

Setzt aber meines erachtens veraltete Software vorraus.

Ich würde niemanden Raten Linux als Sicherheitsfeature auf einem Desktopsystem zu sehen.

Die Sicherheit in der IT ergibt sich über:

  1. Nutzerschulung
  2. Aktuelle Software
  3. Minimierung der Angriffsfläche über Firewalls und Blacklisting
  4. Postexploit Mitigation

Dafür ists egal ob der Nutzer nun Windows oder Linux auf seinem Rechner hat.

Dort wo ich dir Zustimme ist bei Security Appliances wie Router, Firewalls, Domain Controller etc. aber da musst du dann wenn die Vorteile von Linux ausspielen und das ist dann nur Installation von Komponenten die man wirklich benötigt, sowohl auf Software wie auch auf Kernelebene, SELinux usw. da hast du einfach den Vorteil dass du Linux mehr konfigurieren kannst.

gonzo1233  23.01.2025, 23:22
@Kelec

Gut geantwortet, für jemand der seinen Lebensunterhalt womöglich mit dem Beheben der Schwächen von Windows bestreitet.

Mein Bruder (der gern gegen Geld Windosrechner wiederbelebt) meinte sogar, das seine Familie verhungern muß, wenn zu viele Linux nutzen.

Kelec  24.01.2025, 00:03
@gonzo1233

Ich bestreite meinen Lebensunterhalt nicht mit dem Beheben von Schwächen von Windows, genau genommen hab ich mit der User Seite gar nichts zu tun.

Wenn ich wo ein System aufsetze dann ist es zu 99% Linux weils eben hauptsächlich Server und Embedded Devices sind.

Allerdings gebe ich niemals an, dass ich am Server Linux wegen mehr Sicherheit verwende sondern eher wegen besserer Customisierbarkeit was insbesondere der Grund ist dass ich Windows Embedded (ja so etwas gibts) jetzt Windows IoT genannt nicht verwende sondern ein Buildroot/Yocto System oder eine kleine Linux Distro.

gonzo1233  24.01.2025, 22:48
@Kelec

Das gibts hier gelegentlich, dass Leute die von Linux profitieren genau dieses Linux hier im Forum schlechtreden - um Andere abzuschrecken.

Für mich ist nur Linux das perfekte Desktop Betriebssystem, da es sehr viel Vorteile gegenüber den eingeschränkten Proprietären hat.

Kelec  25.01.2025, 00:11
@gonzo1233

Ich habe niemals Linux schlechtgeredet noch will ich jemanden abschrecken oder davon abhalten es zu verwenden.

Man kann mit Linux sehr gute Betriebssysteme erstellen, aber natürlich ist es auch nicht die Krone der Schöpfung, das ist kein OS.

gonzo1233  28.01.2025, 11:29
@Kelec

Für mich ist nur Linux das perfekte Desktop Betriebssystem, da es sehr viel Vorteile gegenüber den eingeschränkten Proprietären hat.

Habe grade BigLinux am Drittrechner installiert - sehr empfehlenswert und mit der Eleganz von Deepin.

Windows

Für mich Windows. Ich bin echt kein Gegner von linux und weiß auch das Windows eigentlich nicht das gelbe vom Ei ist. Aber Programme auf linux zu installieren und Programme auf Windows zu installieren sind 2 verschiedene Welten. Linux ist zwar anpassungsfähiger und man kann eigentlich alles verändern wie Mans möchte, aber ich mag einfach Systeme die funktionieren. Windows nimmt mir da recht viel ab.

Zudem ist eine Kombi aus frisch rausgebrachten Simulator, einem entwicklerstudio mit 30 Mitarbeitern und Proton auch nicht so grandios

Woher ich das weiß:Hobby – Pc immer als Hobby, auf Gutefrage „weitergebildet“

julihan41  26.12.2024, 15:05
Aber Programme auf linux zu installieren und Programme auf Windows zu installieren sind 2 verschiedene Welten.

Da hast du absolut recht!

Windows:

  1. Webbrowser öffnen.
  2. Webbrowser updaten und neu starten.
  3. Suchmaschine benutzen, um das Programm zu finden.
  4. Dabei hoffentlich nicht auf Malvertising hereinfallen und eine vertrauenswürdige Quelle finden.
  5. Installer herunterladen.
  6. Installer ausführen, dabei erst mal Admin Rechte vergeben.
  7. Bei Installer durch 5 Seiten klicken, dabei genau lesen, was gemacht wird, damit man keine Browser Toolbar, Malware oder Adware automatisch mit installiert, und der Ort passt.
  8. Dann das Programm suchen, das nämlich nicht nach Kategorie, sondern Hersteller sortiert ist

Linux:

  1. Grafische Software Verwaltung wie GNOME Software oder KDE Discover öffnen.
  2. Zweck oder Name des Programms eintippen.
  3. Programm auswählen, also auf Installieren drücken. Manchmal das Passwort zur Bestätigung eintippen.
  4. Programm ist installiert und in der entsprechenden Kategorie wie Grafik, Büro, Multimedia,... zu finden.
Kelec  26.12.2024, 17:10
@julihan41

Gibt mittlerweile auch schon Packet Manager für andere Betriebssysteme. Bei Windows ist das zB Chocolatey oder Winget.

Dort läufts dann eben aufs selbe hinaus.

julihan41  26.12.2024, 21:05
@Kelec

Ja und nein.

Ja, ist ein Paketmanager.

Nein, kommt nicht vom OS, sondern ist Drittanbieter-Software.

Bei Linux gehört das zum Teil der Distribution und ist dementsprechend eingewoben und getestet.

Kelec  26.12.2024, 22:43
@julihan41

Es stammt eben aus Paketquellen denen die Community hinter der Distro vertraut nicht mehr und nicht weniger.

Hier können genau so Backdoors eingeschleust werden wie wo anders auch. Also diese Quellen sind nicht mehr oder weniger sicher.

Die Aussage es kommt vom OS macht für mich hier imho keinen Sinn. Es kommt aus den offiziellen Paketquellen, jedes Projekt hat aber eigene Betreuer die sich untereinander nicht mal zwingend kennen müssen und die auch nur bedingt zusammenarbeiten. Da wäre es bei Microsoft Software eher der Fall, die stammt eben komplett von Microsoft selbst.

Einen so einen Fall hat man ja bei regreSSHion deutlich gesehen. Ein überforderter Paketentwickler der das Projekt (welches Teil jeder Linuxdistro ist) neben seiner Arbeit betreut und anschließend die Verantwortung an einen chinesische Entwickler abgibt welcher Schadcode einschleust. So sollte es eben nicht laufen, aber davor schützt dich eben kein Packetmanager.

Der Grund warum es nicht in Umlauf gekommen ist war reines Glück und nicht weil ein anderer Entwickler das Backdoor bemerkt hat. Denn das wurde nicht bei einem Review gefunden sondern durch einen Performance Check der eigentlich nichts damit direlt zu tun hatte.

Am Ende basiert die Sicherheit immer auf vertrauen und das ist weder bei apt noch winget anders

Die Packetquellen für Linux und zB Winget müssen sich auch nicht unbedingt unterscheiden. Die Packetquelle für zB Visualstudio Code ist identisch zwischen den Packetrepositories egal ob Debian, Chocolatey oder Winget, ist eben alles von Microsoft basierend auf dem Github Quellcode, wobei das Chocolatey Repo von der Community verwaltet wird, wobei die aber denke ich die Microsoft Builds verwenden. Das Visual Studio Binary ist jetzt für Linux nicht mehr geprüft als das andere und so gilt es für jede Software welche offizielle Windows und Linuxversionen anbietet.

Thirdpartybuilds werden auf der Website von chocolatey ausgewiesen und die Paketquellen für Winget werden auf Github gehostet und können von jedem eingesehen werden und werden auch geprüft. Ob Thirdpartybuilds bei Winget eingetragen werden kann ich nicht sagen, ich kann nur sagen, dass man es melden muss und nach Prüfung das Paket in das Winget Repository aufgenommen werden kann.

Das was sich natürlich unterscheidet ist, dass der Packetmanager unter Windows eben nicht so sehr bekannt ist und daher weniger Pakete enthält.

julihan41  26.12.2024, 22:53
@Kelec

Unterschreibe ich so fast.

Zum einen vertraut man ja schon der Distribution, man muss also nicht noch zusätzlich Vertrauen für Dritte aufbringen. Vertrauen ist aber ein "Problem", auch wenn es in der Realität meist keines ist.

Zweitens sind diese Paketmanager bisher nicht grafisch bei Windows (oder doch? Dann Korrektur!), bei Linux sind sie das. Großer Konform!

Drittens: RegreSSHion hätte auch Windows betroffen, deren Tools auf Open Source Komponenten wie u.a. XZ aufbauen. In welcher Form, lässt sich weder prüfen noch vernünftig spekulieren, deswegen brauchen wir das nicht weiter verfolgen. Fakt bleibt, dass sich gerade die "großen Firmen" die GAFAM bei den kleinen bedienen und nichts zurück geben, nicht mal Geld. Peinlich. Da müssen schon die Kunden doppelt bezahlen und den Projekten spenden. So sieht es nämlich aus! Aber das ist ein anderes Thema.

Kelec  26.12.2024, 23:02
@julihan41

Natürlich vertraust du der Distro bereits beim installieren des os auch, aber das ändert nicht das vertrauen das du in die Paketquellen legen kannst.

Wenn du Windows mehr vertraust weil es nicht aus einer Paketquelle an sich stammt (was ja wegen Updates nicht der Fall ist) würde das doch eher gegen Linux sprechen weil es eben nicht von einem einzigen Entwickler ist.

Also es ist meiner Meinung nach kein Grund den Linuxpacketquellen mehr zu vertrauen.

Zweitens sind diese Paketmanager bisher nicht grafisch bei Windows (oder doch? Dann Korrektur!), bei Linux sind sie das. Großer Konform!

Gibt Thirdparty Tools wie Chocolatey GUI und WingetUI.

RegreSSHion hätte auch Windows betroffen, deren Tools auf Open Source Komponenten wie u.a. XZ aufbauen.

RIchtig. Ich sage auch nicht dass Windows sicherer ist, ich sage nur dass du Vertrauen in deine Paketquelle haben musst. Wenn die Quelle kompromitiert ist hilft dir kein Packetmanager egal ob unter Linux oder Windows und dass es für mich keinen Grund gibt warum ich der Linuxquelle mehr vertrauen soll, als einer Community geprüften Quelle unter Chocolatey oder einer geprüften Quelle unter Winget.

Alle sind vertrauenswürdiger als der erste Vorschlag den dir Google anzeigt.

julihan41  27.12.2024, 07:59
@Kelec
Alle sind vertrauenswürdiger als der erste Vorschlag den dir Google anzeigt

Darin stimme ich dir zu. Benötigt aber wieder mal Fachwissen, das Microsoft dreist voraussetzt, aber gerade Oma Erna, 73, (geht auch mit Opa) die vor einem Windows sitzt, weiß das nicht. Und die Tochter oder Enkelin Anna (geht auch mit Sohn oder Enkel) weiß das meist auch nicht, aber hat ihr trotzdem einen Windows PC angedreht. Und dann holt sich Oma Erna einen Virus, den wieder mal kein Antiviren System erkennt, weil die auch nur Augenwischerei sind.

Kelec  27.12.2024, 13:28
@julihan41

Das selbe kann dir mit Linux genau so passieren. Die meisten Distros erlauben auch die Installation aus unsicheren Quellen oder komplett vorbei am Packetmanager.

Oma Erna wird vermutlich weder unter Windows noch Linux programne installieren können und der nichtsahnende Enkel wird Linux zum einen nicht kenne und selbst dann unter Umständen keinen Paketmanger verwenden. Und dann kann es dir genau so passieren dass du unter Linux einen Virus hast.

Du hast die Möglichkeit auf beiden Betriebssystemen einen Paketmanager zu verwenden und es ist auf beiden kein Geheimnis. Ob du ihn nutzt oder nicht ist allein deine Sache und kein System schützt dich vor deiner eigenen Unvorsichtigkeit.

Also in so fern setzen beide Systeme Fachwissen dreist vorraus. Für dich ist es als Linuxnutzer einfach natürlich den Paketmanager zu verweden, aber das ganze ist bei beiden OS gleich gut dokumentiert.

julihan41  27.12.2024, 14:57
@Kelec

An der Stelle unterscheiden sich unsere Erfahrungen deutlich.

Kelec  27.12.2024, 15:14
@julihan41

In wie fern? So gut wie jede Linuxdistro erlaubt die Installation mehr oder weniger am Paketmanager vorbei, das ist ja auch klar. Es ist eben nur nicht der empfohlene Weg.

Winget oder Chocolatey sind auf ihrer Webseite sehr gut in ihrer Verwendung sehr gut dokumentiert und du findest auf der Internetseite direkt den Shell Befehl den du verwenden musst.

Das was du bei den meisten Linux Distros allerdings als positiver bewerten kannst ist die Integration des Paketmanagers ins Gesamtsystem, die bei Windows ganz klar schlechter ist.

Der Grund warum ich hier gegen dich Argumentiere ist nicht der, dass ich Windows mehr mögen würde als Linux, mir gefällt Linux auch deutlich mehr es geht viel mehr darum, dass deine Antworten und Kommentare einfach so wirken als müsstest du jedem erzählen wie schlecht du Windows findest.

In so fern bestätigst du zum Teil das Klischee des Linux Powerusers welcher Windows schlecht reden muss. Wirklich überzeugen wirst du damit nur eben niemanden.

Ich selbst bin der Meinung dass Linux für mich persönlich schlichtweg das bessere OS ist und auch, dass zu wenig Personen ein Linuxsystem in Erwägung ziehen, dennoch muss man auch sagen, dass Microsoft durchaus dazu lernt und Dinge integriert die unter Linux besser gelöst sind.

Also ich würde sagen, dass Windows per se kein schlechtes OS ist und einige Dinge auch eventuell besser löst als so manche Linux Distro, auch in Dingen Sicherheit hat Microsoft massiv nachgelegt zB mit der UAC die zum Teil auch besser ist als das Sicherheitskonzept unter Linux, Signed Installer usw auch wenn ich hier auch der Meinung bin, dass man mit Linux noch etwas sicherer ist, so gilt bei beiden Betriebssystemen am Ende die Sicherheit ist nur so hoch wie die Vorsichtigkeit des Users vorm PC und als Vorsichtiger Nutzer bist du weder mit Linux noch mit Windows gefährdet, als unvorsichtiger Nutzer bist du es auf beiden.

julihan41  27.12.2024, 16:18
@Kelec

Meine Erfahrungen sind, dass Linux-Benutzer keine Fremdquellen einbinden, und dass Windows-Benutzer (virenverseuchte) Installer von absurden Webseiten herunterladen. Was wie prinzipiell möglich ist, ist da irrelevant, die Realität sieht so aus.

Und das hat dann reale Auswirkungen auf die Sicherheit. 😰

Klar, gibt es immer Leute, die sich auskennen, und der Meinung sind, sie müssten Drittquellen einbinden (Linux), oder genau wissen, woher sie ihre Apps bekommen (Windows). 👍

Ich lese jede Woche von mindestens einem schwerwiegenden Fehler in Windows: updates werden zurück gehalten oder trotz Fehler ausgerollt, neue Privatsphäre kaputt machende Features, die niemand braucht, und anderes. Von Linux lese ich da vielleicht zwei Mal im Jahr davon und das obwohl ich spezifische Linux News Quellen lese. Und da frage Ich mich dann schon, wo die Qualität besser ist: bei (kostenfreien) Linux Distributionen oder beim (kostenpflichtigen) Windows. 🤷‍♂️

Kelec  27.12.2024, 16:22
@julihan41

Da stimmt durchaus, aber meine Erfahrung ist auch, dass Linuxnutzer allgemein versierter im Umgang mit ihrem Computer sind und daher mehr drauf achten und das solche Nutzer auch unter Windows sich generell nicht so verhalten, dass sie Installer von irgendwelche Quellen runterladen.

Und das hat dann reale Auswirkungen auf die Sicherheit. 

Natürlich, aber wie gesagt es geht hier um den Nutzer.

Ich lese jede Woche von mindestens einem schwerwiegenden Fehler in Windows: 

Jede Woche nicht und entsprechende Fehler findet man ab und an auch in Linux Distros.

Persönlich hatte ich mit keinem der beiden je Probleme.

Und da frage Ich mich dann schon, wo die Qualität besser ist: bei (kostenfreien) Linux Distributionen oder beim (kostenpflichtigen) Windows. 🤷‍♂️

Natürlich und die Frage ist auch legitim und ich finde sie ist bei Linux etwas besser, da widerspreche ich dir auch nicht.

clownfish803 
Beitragsersteller
 26.12.2024, 14:44

Danke für deine Meinung!

Ist natürlich verständlich in so einem Fall.

Hallo clownfish803!

Ich bin zwar ein Windows-Fanboy & Nutzer, aber da es eben auf
den Anwendungszweck ankommt, nutze ich unterschiedliche OS.

Hauptsächlich kann ich aber trotzdem folgende Dinge sagen.
Ich bin Windows gewohnt und durch die liebe Gewohnheit bleibt man bei den gewohnten Dingen. Zum anderen ist Windows auch schöner/schicker bzg. Design, Fenster usw. Es mag schon sein, dass es irrelevant ist und man unterschiedliche Linux-Varianten auch unendlich gestalten kann, aber das Handling und die Logik sind einfach ganz anders. Irgendwie schaut bei Linux immer alles so billig bzw. schlicht und einfach aus. Das Hauptargument ist bei mir aber nicht das Design, sondern das Handlung, die Kompatibilität, das Angebot an Programmen, Treibern und Spielen. Außerdem mag ich intuitive Fenster. Programm starten und gut ist. Bei Linux und Co. gibt es durchaus auch Programme, aber viele Dinge muss man per Kommandozeilentool erledigen. Ja, bei Windows gibt es sowohl CMD & Alternativen als auch PowerShell, aber es ist und bleibt ein Krampf. Einfach ein cooles Programm mit Fenster und die Welt ist einfach und in Ordnung.

Dennoch hat es auch Vorteile, wenn man Linux benutzt. Für manche Anwendungsfälle nutze ich bestimmte Linux-Varianten, da diese Versionen eben speziell für bestimmte Aufgaben erstellt wurden und somit bereits Programme, Treiber etc. vorhanden sind. Viele Dinge gehen noch nicht unter Windows oder nicht richtig. Auch wenn es Einschränkungen gibt und man diese teilweise umgehen kann, zicken manche Dinge dann herum. Ich mag es nicht, wenn mir das Betriebssystem Vorschriften macht oder mich in meiner Freiheit einschränkt oder bevormundet. Klar weiß ich mir zu helfen, aber manche Dinge dauern dann zu lange oder es funktioniert einfach nicht. Dann schnappe ich mir Linux und gut ist.
Auch wenn ich ein Problem mit einem Datenträger habe, kann ich unter Linux frei auf alles zugreifen. Klar kann man auch unter Windows diverse Forenic Tools und andere Programme benutzen, aber bei Linux habe ich eben standardisiert Zugriff auf alle Daten. Da macht es Spaß, diverse Ordner, Dateien, Programme zu bearbeiten.

Auch zwecks Größe kann ich bei Linux nicht meckern. Da verzichte ich gerne auf eine schicke GUI, da mir die Leistung wichtiger ist. Linux vom USB-Stick oder von CD (Knoppix) starten und gut ist. Warum muss ich meine Festplatte mit einem 40-60GB Windows-System zumüllen? Ja, gibt auch Tiny7, Tiny10, Tiny11 und man kann selbst Windows entschlacken, aber bei vielen Linux-Varianten ist es vorab schon schlank. Ein Betriebssystem braucht keine 40-60 GB an Speicherplatz, nur um zu laufen. Das ist einfach Müll. Debloating muss man machen; zumindest ich.

Für die Analyse, diverse Tools/Programme und PacketSniffing etc. ist Linux praktisch. Auch für diverse Projekte sind schlanke Betriebssysteme ganz gut.
Auf dem Raspberry, anderen Mini-Computern und Servern etc. habe ich teilweise auch Linux oder zugehörige schlanke Systeme laufen.

Alles hat Vor- und Nachteile. Außerdem hat jeder Mensch andere Bedürfnisse.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

gonzo1233  19.01.2025, 19:40

Hallo CosmiqUser, schau dir das beliebte Linux Mint Cinnamon 22 mal an, das schaut aus wie Windows, hat das Startmenü wie Windows (nur besser), braucht keine Konsole wo auch Winkows keine braucht.
Alle der reichlich vorhandenen Programme sind grafisch bedienbar.
Ein neuer Nutzer braucht bei Mint Null dazulernen im Jahr 2025, wenn er vormals ein FensterOS genutzt hat.

Einige zusätzliche Zuckerl sind bei Linux auch noch dabei:
-keine Einschränkungen (die andere OS in der EULA ausführlichst beschreiben)
-kein Virenscanner nötig
-kein Kontozwang
-kein Bezahlkey nötig, kostenloser Download
-gigantische Auswahl an freien Programmen im Appshop namens Repository
-keine Spionage (z.B. Win sendet hingegen täglich 60 Billionen Signale an MS).
-keine Werbung
-in wenigen Minuten installiert (auch neben einem Altbetriebssystem)
-viele YouTube Anleitung die zeigen wie simpel Linux Mint geht
-auch auf USB Stift installierbar (alternativ zur SSD)
-keine vorinstallierte Spyware oder Malware
-keine Bevormundung bezüglich der App Auswahl
-freie Wahl der Desktop Oberfläche

-keine Einschränkung durch proprietäre Formate
-auch ältere Hardware wird unterstützt
-kann auch Live genutzt werden (ohne Installation).
-Quelloffene Software aus zuverlässigen, geprüften Quellen

Das bietet uns kein anderes Betriebssystem. Viel Freude damit.