Linux oder Windows


20.08.2024, 19:05

Danke für eure Antworten. Es waren sehr viele gute Argumente dabei.

Ich antworte auf weitere Antworten nicht mehr.

Linux 55%
Windows 45%

33 Stimmen

16 Antworten

Linux

Um es mit Cloud aus Final Fantasy 7 zu sagen:

Ich bemitleide dich, denn du hast überhaupt nichts verstanden.

Also schauen wir das an:

stark eingeschränkte Kompatibilität für produktiv-Software

Grober Unfug. Schaue bspw. Blender an, das für Linux verfügbar und professionell ist. Daneben stehen die meisten FOSS-Programme den proprietären Pendants nur in zwei Dingen nach: Verletzen der Privatsphäre und Einschränken in der Wahlfreiheit.

Jeder kann die Software mehr oder weniger portieren oder umbauen,

Das ist Sinn von FOSS.

ohne dass die Arbeit des Entwicklers wirklich richtig wertgeschätzt wird.

Das ist ein gesellschaftliches Problem und hat nichts mit FOSS zu tun. Daneben sind es vor allem die großen Firmen wie M$, Google, Apple,..., die Software benutzen und damit viel Geld machen, ohne einen Cent an Entwickler:innen zu geben. (Ja, die benutzen FOSS!)

Adobe, Microsoft Office & Legacy-Software funktionieren überhaupt nicht auf Linux.

Was genau kann Linux dafür? Richtig, nichts. Die Schuldigen sind die Hersteller!

LibreOffice und Microsoft Office Web können zzt. keine lokale Microsoft Office installation ersetzen.

Doch, können sie. Ich als Lehrkraft darf bspw. M$ Office nicht benutzen. Ich arbeite mit persönlichen Daten und M$ Office scannt diese automatisiert - ich würde bei Verwendung als gegen Datenschutz-Gesetze verstoßen. Danke.

Außerdem ist kein großes Unternehmen wie Microsoft der Softwarelieferant, sodass niemand wirklich für die Qualität garantieren kann.

Zwei Dinge dazu:

  1. Natürlich gibt es Unternehmen, bei denen man Linux-Support bekommen kann: Red Hat, SUSE, Canonical und teilweise sogar M$.
  2. Eine Bezahlung garantiert dir absolut nichts, denn M$ und Windows haben mehr Fehler als hier darstellbar. Siehe bspw.

und viele mehr.

Adobe im Web gibt es nicht vollwertig.

Dann benutze GIMP, Inkscape, Krita,... Ist ja nicht so, dass es keine Software gäbe. Daneben: wenn du unbedingt meinst, auf eine Software angewiesen zu sein, dann bist du ein Opfer der proprietären Firmen. Toll!

Wenn es allerdings mehrere Alternativen auf dem Markt gibt die die Sicherheit garantieren sehe ich eine bequeme Alternative.

Auch hier gibt es bspw. Nextcloud. Kannst du bspw. bei Hosting.de mieten. Kostet halt im Gegensatz zu Google oder Microsoft Geld, dafür bleiben deine Daten in Deutschland und privat. Wenn ein Service kein Geld kostet, kostet er deine Daten!

Es ist mir bis heute kein Sicherheitsvorfall bekannt. Das kann sich natürlich rasch ändern.

Wenn du dieser Meinung bist: okay. Dann darfst du auch weiterhin an den Weihnachtsmann glauben. Eine kurze Recherche hat mir das ergeben:

https://www.chip.de/news/Erste-Sicherheitsluecke-in-Windows-7-ohne-Fix_179777041.html

*Ironie an* Aber stimmt. Es gibt keine Sicherheitslücken. *Ironie aus*🤦‍♂️ Daneben kannst du mal überlegen, warum die Presse über Sicherheitslücken in einem System schreiben sollte, das abgekündigt, nicht supportet und damit uninteressant ist. Das bringt keine Klicks!

Drehen wir den Spieß um: Was bietet dir Linux?

  1. Sicherheit durch ein vernünftiges Rechte-System
  2. Zukunftssicherheit durch offene Standards - niemand kann dir deine Dateien wegnehmen. Im Gegensatz zu proprietären Programmen, die das tun: https://www.heise.de/hintergrund/Und-noch-ein-Abo-Warum-Adobe-Pantone-Farben-kostenpflichtig-machen-darf-7338770.html
  3. Updates sobald Fehler bekannt werden und nicht erst beim nächsten Patchday. Siehe auch https://googleprojectzero.blogspot.com/2022/02/a-walk-through-project-zero-metrics.html - Microsoft braucht im Schnitt 83 Tage, Linux 25.
  4. Updates für das gesamte System! Etwas, das Windows trotz 150-250€ kosten nicht kann!
  5. Paketverwaltung und dadurch faktisch keine Viren. Unter Windows muss man sich 99% aller Programme von Webseiten herunterladen und hoffen, nicht auf Malvertising reinzufallen. Ganz toll für den DAU!
  6. Freiheit in der Wahl der Applikationen, Oberfläche und damit Bedienung. Ich kann etwas haben ähnlich zu Windows, zu macOS oder ganz anders.
  7. Kein Online-Account-Zwang, den mir bis heute bei Windows keiner erklären kann.
  8. Kein automatischer Upload aller Dateien in OneDrive (und damit automatischer Scan auf CSAM und mehr, inklusive Fehlalarme). Info: Kinderschänder benutzen keine "einfachen" Programme oder Messenger, die sind im Darknet unterwegs und benutzen bspw. Stenographie.
  9. keine Werbung im Betriebssystem (und,obwohl Linux nichts kostet; im Vergleich: Windows hat Werbung, kostet aber 150-250€!)
  10. Auch ältere Hardware wird noch mit aktuellen Systemen unterstützt! Linux ist deutlich nachhaltiger als Windows.
  11. Bezahlung an Entwickler:innen hier in D/EU, anstatt Geld nach Fernwest und damit in die Dikatur des Geldes zu schicken (USA ist als sog. "Failed/Flawed Democracy" bekannt). Nextcloud, SUSE, Collabora (LibreOffice),... sind hier in D angesiedelt. Aus rein patriotischen Gründen verbietet sich Windows.

Und viele Gründe mehr. Den einzigen Vorteil, den Windows bringt: Software, die dich einschränkt, läuft darauf. Und natürlich, wenn du auf Spionage stehst. Dann ist Windows super!


medmonk  20.08.2024, 16:39
Dann benutze GIMP, Inkscape, Krita,... Ist ja nicht so, dass es keine Software gäbe. Daneben: wenn du unbedingt meinst, auf eine Software angewiesen zu sein, dann bist du ein Opfer der proprietären Firmen. 

Anwendungen wie GIMP und Inkscape sind keine Alternative, wenn deren Entwicklungsstand teilweise gut 30 Jahre hinter vielen anderen Softwarelösung hinterher hängt. Da geht es teilweise nicht mal um komplexe Dinge, sondern um elementare Grundfunktionen um überhaupt non-destruktiv arbeiten zu können.

Was nützt gewisse FOSS in einem Unternehmen, wenn die Applikation zwar selber nichts kostet aber durch ihren Einsatz teils zusätzliche Kosten verursacht? Sei es bloß weil Arbeitsprozesse mangels Funktionsumfang deutlich verlangsamt werden oder die Projektanforderungen damit gar erst erfüllt werden können.

Paketverwaltung und dadurch faktisch keine Viren. Unter Windows muss man sich 99% aller Programme von Webseiten herunterladen und hoffen, nicht auf Malvertising reinzufallen. Ganz toll für den DAU!

Es gibt seit Windows 10 auch unter Windows eine systemeigene Paketverwaltung namens WinGet. Parallel zur Microsoft eigenen Integration Scoop, Chocolatey, .NET Tools ebenfalls Package Manager und Command-Line Installer. Für den DAU und wer es sonst so mag, dank UniGetUI auch mit grafischer Benutzeroberfläche.

Bis auf gewisse Ausnahmen kann sowohl freie wie auch proprietäre Software über die bereits erwähnten Package Manager oder dem GUI dazu installiert werden. In UniGetUI stehen gleich alle zur Wahl, sofern man alle benutzen möchte. Und wem das noch nicht genügend sollte, die Wahl der Programme leicht als JSON exportiert.

Doch, können sie. Ich als Lehrkraft darf bspw. M$ Office nicht benutzen. Ich arbeite mit persönlichen Daten und M$ Office scannt diese automatisiert - ich würde bei Verwendung als gegen Datenschutz-Gesetze verstoßen. 

Dann mangelt es deiner Schule am Fachpersonal, um proprietäre Software wie von Microsoft DSGVO-konform einzurichten. Andere Unternehmen bekommen es auch hin und vieles ehr eine Frage der Lizenzwahl und Konfiguration ist.

Freiheit in der Wahl der Applikationen, Oberfläche und damit Bedienung. Ich kann etwas haben ähnlich zu Windows, zu macOS oder ganz anders.

Dann arbeite mal mit Menschen zusammen, die auf besondere Eingabehilfen angewiesen sind. In punkto Accessibility (Barrierefreiheit) kannst du sowohl Windows als auch Linux in die Tonne treten, da schon die Systemeinrichtung eine große Hürde darstellt. Beim Arbeiten sieht es auch nicht viel besser aus und weder Linux noch Windows die WCAG gescheit erfüllt und/oder umsetzt.

(...) und,obwohl Linux nichts kostet; im Vergleich: Windows hat Werbung, kostet aber 150-250€!

Nur weil eine Software wie FOSS kostenlos installiert und genutzt werden kann, heißt es nicht, dass sie nichts kosten würde. Die Kosten fallen je nach Anwender, Unternehmensumgebung und Verwendungszweck anderswo wo an.

Was genau kann Linux dafür? Richtig, nichts. Die Schuldigen sind die Hersteller!

Auch die Software-Hersteller sind nicht immer die Schuldigen, da vieles (nicht alles) an Legacy Software irgendwann einmal im Kundenauftrag entwickelt worden ist. An diesem Umstand ist weder Windows noch Linux schuld und dennoch gibt es viele Bereiche und Umgebungen in denen ein Umstieg auf Linux alleine schon aus Kostengründen überhaupt nicht infrage kommen würden.

Ein gutes Beispiel wären ältere Modicon, GE Fanuc und Omron Serien oder die Siemens SIMATIC S7-Familie, die noch auf Windows 98 oder älter basieren. Alles aus einer Zeit in der Linux noch relativ jung und anfällig war. Derlei SPS-Systeme samt Anlagen sind selbst heute noch in dutzend Betrieben vorzufinden. Wenn der Motor deines VW Käfers top in Schuss ist, den auch nicht sinnlos austauschst.

Grober Unfug. Schaue bspw. Blender an, das für Linux verfügbar und professionell ist. Daneben stehen die meisten FOSS-Programme den proprietären Pendants nur in zwei Dingen nach (...)

Deine Äußerungen sind in der Tat grober Unfug und mehr als deutlich aufzeigen, dass du mit größeren Unternehmensumgebungen noch nicht - und wenn doch, nicht ausreichend genug in Berührung gekommen bist. Privat und im Schulumfeld mag deine Lobhudelei für Linux durchgehen, im Unternehmerumfeld gibt es jedoch ganz andere Vorgaben und Bedingungen die erfüllt sein müssen. Und diese sind mehr als variable, da auch die Produktionsprozesse nicht überall gleich sind.

Egal ob Automatisierung, Prozess- und Maschinensteuerung von Anlagen in der Metall- und Kunststoffverarbeitung mit CNC- und Spritzguss-Maschinen. Immer mehr mehr SPS-Anbieter setzen zwar auf Embedded Linux und trotzdem gibt in vielen Betrieben noch Anlagen, die weiterhin mit alter SPS laufen. Und nur des Linux-Willen wegen, wird man keine funktionierenden Anlagen ersetzen. Bei einem alten Arbeitgeber wären das mal eben ein zweistelliger Millionenbetrag gewesen. Einmal der Neukauf selbst sowie der Betriebsausfall durch fällige Umstellung.

LG medmonk

julihan41  20.08.2024, 17:40
@medmonk
Dann mangelt es deiner Schule am Fachpersonal, um proprietäre Software wie von Microsoft DSGVO-konform einzurichten.

Danke Cloud Act und Patriot Act kann man US-Produkte nicht DSGVO-konform einsetzen. Siehe entsprechende Gerichtsurteile bzw. Aussagen der Landesämter für Datenschutz. Wenn das selbst in Zusammenarbeit mit M$ nicht erreicht werden kann, wie sonst? Okay, Offline-Betrieb geht. Ein schönes Air-Gap zwischen alle Windows-Maschinen und das Internet setzen. Sehr alltagstauglich... Aber statt das wirklich zu sagen, wird die Verantwortung auf die Schulen abgewälzt, die es erst recht nicht leisten können.

https://www.baden-wuerttemberg.datenschutz.de/ms-365-schulen-hinweise-weiteres-vorgehen/

Ich empfehle dir weiterhin den Track aus HS8 von der FrOSCon am Wochenende:

https://programm.froscon.org/2024/events.html#bridging%20the%20gap%20between%20politics%20and%20reality%20-%20open%20source%20lobbying

Die einzelnen Vorträge gibt es bei https://media.ccc.de/ zum Nachschauen. Danach gibt es keine Ausreden mehr für Nicht-FOSS.

Und das Argument mit der Industrie-Software... Jaja, wenn du weiterhin Windows 3.1 einsetzen willst: da kannst du gut mit argumentieren. Aber das ist der Spezialfall eines Spezialfalls. Dann kann ich auch argumentieren, dass ich unbedingt dieses eine Linux-Feature brauche und das halt leider nicht unter Windows läuft - und deswegen muss alle Welt Linux einsetzen, weil ich dieses eine Ding habe! 🤦‍♂️

Ansonsten darfst du gerne in deiner Traumwelt bleiben, in der alles proprietäre gut und alles andere Schrott ist. Ich habe weder das Geld für die ganze proprietäre Software noch genügend Zeit diese korrekt zu konfigurieren. Ich brauche etwas, das ich installiere und das dann läuft, ohne dass ich gleich angeklagt werden kann. Und das bieten weder Windows und Microsoft noch Adobe, Apple oder sonst jemand, aber Linux, Linux-Distributionen und FOSS.

jarko4 
Beitragsersteller
 20.08.2024, 18:51
@medmonk
Schaue bspw. Blender an, das für Linux verfügbar und professionell ist.

Da gebe ich Dir teilweise recht. Adobe hat aber nicht nur Bildbearbeitungsprogramme im Portfolio.

Doch, können sie.

Für mich lautet die Antwort: nein. Für Dich vielleicht: ja. Es kommt immer darauf an was man macht.

Wenn du dieser Meinung bist: okay. Dann darfst du auch weiterhin an den Weihnachtsmann glauben. Eine kurze Recherche hat mir das ergeben:
https://www.chip.de/news/Erste-Sicherheitsluecke-in-Windows-7-ohne-Fix_179777041.html

(lustigerweise ist diese Seite nicht mehr verfügbar, aber ich habe sie am Morgen schon angesehen)

Moment mal. Das ist keine Sicherheitslücke in Windows, sondern im Internet Explorer. Und das auch nicht im neuen Internet Explorer 11 der bei Windows 7 dabei ist, sondern im alten. Und die Clickbait Überschrift "Erste Sicherheitslücke in Windows 7" ist einfach falsch. Du hast einfach mal "gegoogelt" und frech den ersten Link reinkopiert, ohne den Text zu lesen. Gratulation.

Manche Deiner Argumente waren natürlich nicht so schlecht. Und ich bin auch nicht gerne von Windows abhängig, sondern würde gerne Anwendungen nutzten, wo ich jederzeit einfach mal so das Betriebssystem wechseln kann. Aber leider gibt es noch folgendes Problem:

Wir verwenden in unserem Unternehmen Windows Server 2003 ein 21 Jahre altes Betriebssystem was seit 2010 keinen regulären Support und seit 2015 gar keinen Support mehr hat. Der Server ist schon so oft zusammengekracht - jeden Tag gegen 9 wo sich alle einloggen - egal ob vom Home Office oder direkt im Büro - kracht der Server zusammen. Nachdem er abgestürtzt ist, heißt es warten - bis zu 20 Minuten. Wir haben sogar eine Liste, auf der steht, wann sich welche Personen anmelden dürfen. Und natürlich auch eine Liste für nach der Mittagspause. Einfach nur traurig.

Ich hoffe jedenfalls, dass Anwendungen für beide Plattformen verfügbar sein werden. Aktuell bleibe ich aber noch beim bewährten.

medmonk  20.08.2024, 18:57
@julihan41
Aber statt das wirklich zu sagen, wird die Verantwortung auf die Schulen abgewälzt, die es erst recht nicht leisten können.

Es ging nicht darum ob man es leisten kann oder nicht, sondern schlicht um deine Behauptung das es gar nicht möglich sei. Es mangelt primär am Fachpersonal sowie an zusätzlicher Infrastruktur, nicht aber an den Möglichkeiten.

Aber das ist der Spezialfall eines Spezialfalls. Dann kann ich auch argumentieren, dass ich unbedingt dieses eine Linux-Feature brauche und (...)

Das ist kein Spezialfall eines Spezialfalls und man so und anders in dutzend Betrieben immer noch zu genüge vorfinden kann. Da geht es nicht alleine um Windows und ältere SPS, sondern auch um andere Legacy Software. Insbesondere jene, die von Unternehmen selber mal in Auftrag gegeben worden sind. Auch da gibt es ein sehr breites Feld an Anwendungen.

Ansonsten darfst du gerne in deiner Traumwelt bleiben, in der alles proprietäre gut und alles andere Schrott ist. 

Ich habe nirgendwo behauptet, dass alles proprietäre an Software gut und alles andere Schrott sei. Wenn du hier Aussagen zusammen dichtest, die so nie geäußert wurden, habe ich damit nicht zutun. Ich habe hingegen Beispiele angeführt, in denen man nicht ohne weiteres Plattformen und ähnliches wechselt.

In diesen Beispielen steht Legacy Software nicht exklusiv für Microsoft und deren Produkte, sondern für eine Vielzahl an Anlagen samt deren Steuerungen. Darunter fallen ebenso in Auftrag gegebenen Einzel- und Sonderentwicklung bis hin zu Peripheriegeräten, die direkt oder indirekt mit davon betroffen sind.

Gerade alte SPS-Anlagen sind noch weit verbreitet, besonders in älteren Industrieanlagen und in Regionen rund um den Globus, in denen Investitionen in neue Technologien langsamer voranschreiten oder komplett ausbleiben. Und jene Anlagen laufen trotz ihrer langen Betriebszeit stabil und zuverlässig weiter.

In deinen Antworten begehst du immer und immer wieder und und den selben Fehler, in dem du dein "Wissen" aus privater und schulischer Nutzung versuchst auf alle anderen Bereiche überzustülpen. Und statt mehr zu differenzieren auf angebliche Äußerungen reagierst, die so nie geäußert worden sind.

guenterhalt  20.08.2024, 16:41

hat man den Button "bestätigt durch" abgeschafft oder muss man wie vor Jahren 50 x "Hilfreichste Antwort" im Monat haben?

Egal ich bestätige es.

medmonk  20.08.2024, 16:46
@guenterhalt

Es hängt vom Bereich ab, ob es eine Frage, eine Disskusions-Thread oder eine Umfrage ist. Je nachdem gibt es die Bewertung „auf/ab” oder wie sonst auch mit „Gefällt mir/Hilfreich.” Wobei GF es wohl überall umstellen könnte.

guenterhalt  20.08.2024, 16:51
@medmonk

Danke. So richtig gut ist das mit "bestätigt durch ..." ohnehin nicht. Schon bei "Hilfreichste Antwort" ist es eine Gewissensfrage, wer verdient den *, wenn es gleichwertige Antworten gibt. Mit "bestätigt durch .." ist das nicht anders.

Linux
Das macht es unattraktiv Open Source zu entwickeln

Und trotzdem machen es fast alle großen Firmen. Inklusive Microsoft.

Außerdem ist kein großes Unternehmen wie Microsoft der Softwarelieferant, sodass niemand wirklich für die Qualität garantieren kann.

Doch, wie gesagt. Microsoft arbeitet an Linux. Neben Google, Facebook, Amazon, IBM, Intel, AMD, etc.

und richtigen Support gibt es nur bei irgendwelchen Server-Distributionen

Nein, richtigen Support gibt es auch beispielsweise bei RHEL oder SLE.

die selber Legacy sind und beim Boot zusammenkrachen.

Das ist in der Tat ein großes Problem, wenn man bedenkt, dass quasi das komplette Internet auf Linux läuft. Aber wer kennt es nicht, Router die nicht starten, Marsrover die auf dem Mars liegen bleiben, Server die einfach ständig crashen, ... Gestern erst google genutzt, ging nicht, weil die Server mal wieder nicht laufen. /s

Wenn es allerdings mehrere Alternativen auf dem Markt gibt die die Sicherheit garantieren sehe ich eine bequeme Alternative.

Dann finde mal eine Alternative, wo auf den Servern kein Linux läuft.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Informatik
Linux

Viele haben Vorurteile oder vorgefasste Meinung , weil sie Windows besser kennen als Linux. Sie kennen nicht das was Sie wissen müssen um Resultate zu erzielen die sie auch unter Windows kennen. Das wissen allein macht viele zu Menschen die dann Angst haben Linux (Distris) zu verwenden. Auf der anderen Seite ist es aber so das sie nur Windows kennen , nicht davon weg wollen und schlichtweg Angst haben vor neuem. Daher Erfinden viele auch Vorurteile die nicht haltbar sind oder Widerlegt werden können. Das man mit Windows auch mal klein Angefangen hat und sich das wissen erarbeitet hat, verschweigen eigentlich alle.

So ist es auch mit Linux Distris. Man nimmt eine , und beginnt damit sich zu Befassen, Lernt die Basics und die Grundlagen ,und alles was dazu gehört.

Fakt ist aber das Linux sehr viele Vorteile hat wenn man dies auch zu Nutzen weis.

  • Auf Fast allen bekannten Plattformen ( auch Arm auch RISC, etc.) Verwendbar.
  • Flexibel Anpassbar ,Konfigurierbar und Stabiler als Windows.
  • Überwiegend Tools/Software kostenlos zu bekommen.
  • Schneller ,Effizienter und auch besser als Windows.
  • Bis auf wenige Ausnahmen sind Linux Distris Kostenlos und Open Source !
  • Quellcode frei einsehbar ,bei Windows ist das nicht der Fall.
  • Man kann am Quellcode Verbesserungen vornehmen wie man will. Oder gefundene Fehler Melden.
  • Im Gaming Bereich mittlerweile der Stand Erreicht das ca. 250,000 Spieletitel Ohne Fehler spielbar sind, Täglich kommen neue dazu. Egal ob Oldie , Dinosaurier ( z.B. Astreoids) oder AAA Titel bzw. Aktuelle Titel wie Final Fantasy XIV.
  • Hardwareseitig tun sich einige Hersteller schwer ( siehe Nvidia) .Bei besserer Kooperation könnte dann auch es mehr werden. Bessere Unterstützung hat und kann man über AMD erwarten und ist auch Vorhanden.
  • Viele die Gamen haben durch Nvidia in Sachen Linux Nachteile ( Treiber) . viele genießen die Vorteile AMD Systeme zu Besitzen( rein AMD) oder In Kombination Intel CPU/AMD GK.

Im Grunde genommen hat Linux (Distris) nichts mit Industralisierung oder generell Internet zu tun. Das es sich in dem Bereich stark und breit gemacht hat liegt an seinen Eigenschaften die dort eher Geschätzt werden als auf Servern oder Knotenpunkten etc. Spyware laufen zu lassen. Ebenso auch eine Frage der Lizenzkosten. Nicht jeder ist Bereit Zig hunderte oder Tausende von Euros Jahr für Jahr für Volumen Lizenzen oder Server/Enterprise Lizenzen zu zahlen.

Man könnte die gründe noch weiter fortführen aber dafür reicht dieser Beitrag ( Platz) nicht aus.

Fakt ist aber das zunehmend mehr Menschen Linux Distributionen verwenden. Und das ist nicht aufzuhalten da aktuell Microsoft durch seine Aktivitäten aber die Leute dazu drängt , siehe Recall !


medmonk  20.08.2024, 17:21
Um Nur ein Beispiel zu nennen als alternative im Bereich Grafik hat sich Gimp Etabliert. Es kann deutlich mehr als Adobe je kann.

GIMP und etabliert? Die Anwendung hängt von ihrem Entwicklungsstand gut 30 Jahre hinterher und selbst einfache Grundfunktionen wie Einstellungsebenen - was andere Programme bereits Mitte der 1990er-Jahre konnten - nicht existieren. Jene kommen erst jetzt mit dem 3.0 Update, also knapp 30 Jahre später.

Und in diesen drei Jahrzehnten sind bereits andere freie wie proprietäre Anwendungen erschienen, die ebenfalls teils deutlich mehr als GIMP drauf haben. Hier nicht behaupte dass GIMP ein schlechtes Programm wäre. Jedoch sperrig, bis dato veraltet und erst mit dem kommenden Release etwas frischen Wind bekommt.

Sie kennen nicht das was Sie wissen müssen um Resultate zu erzielen die sie auch unter Windows kennen. 

Es geht in einigen Bereichen nicht bloß darum ob man ein gleiches oder ähnliches Resultat erzielen kann, sondern auch die Zeit und Kosten die dadurch entstehen. Und gerade mit Blick auf GIMP sind viele Arbeitsschritte nur destruktiv umsetzbar, weil viele Grundfunktionen nicht oder nur umständlich vorhanden sind.

Selbst wenn es nicht am Funktionsumfang liegen mag, kann es auch am Unterbau liegen. Sei es mit Blick auf Multi-Threading oder GPU-Beschleunigung. Das mag bei einfachen Aufgaben nicht weiter stören, bei größeren Projekten kann dies aber zu einem echten Problem werden. Insbesondere wenn Arbeitsdokumente enorm anwachsen und durch destruktive Arbeitsschritte zusätzlich unnötig aufgebläht werden.

Im privaten Bereich stimme ich dir durchaus zu, dass dort viele entweder von Linux noch nichts gehört haben oder aus Gewohnheit bei Windows bleiben. Ebenso vielen nicht klar ist, was es so an alternativer Software eigentlich gibt. Ein weiteres Problem für Anfänger und Umsteiger ist oft jedoch häufig schon die „richtige” Wahl aus einer der mehreren dutzend möglichen Linux Distributionen.

So schön Software-Vielfalt auch sein mag, kann diese Vielfalt auch dazu führen, dass sich ein Anfänger/Umsteiger falsch entscheidet und mangels Wissen doch wieder eine Rolle rückwärts macht. Muss nicht sein, kann aber passieren. Schlussendlich hängt auch mit davon ab, was ein Nutzer eigentlich macht. Sind es eher Standardaufgaben oder doch Bereiche die schwieriger sein können.

LG medmonk

jarko4 
Beitragsersteller
 20.08.2024, 11:29
siehe Recall

Das kann man alles abschalten. Ist umständlich und mühsam.

Aber einfach etwas in der Presse zu lesen, nicht ausprobiert zu haben und dann zu sagen "siehe Recall" ist kein Argument. Recall ist für manchen eine praktische Funktion. Sie ist ja nicht nur - aber auch - eine Überwachungsfunktion.

Auf Fast allen bekannten Plattformen ( auch Arm auch RISC, etc.) Verwendbar.

Windows ist auf unterstützter Hardware verwendbar. Die Hardwareanforderungen sind vielleicht hoch gesetzt, aber das ist nun mal der Stand der Technik.

Schneller ,Effizienter und auch besser als Windows.

Mit dem Wort "besser" würde ich nicht einfach so herumwerfen. Windows hat auch Vorteile gegenüber Linux. Geschwindigkeit ist meiner Meinung nach gleich und es kommt auf den Anwendungsfall darauf an.

Eigentlich will ich ja auch gar nicht abhängig sein, weil ich nicht weiß, was Microsoft zukünftig wieder plant. Aber solange mein Unternehmen ein 21 Jahre altes Betriebssystem als Grundlage nutzt und es keine professionelle Alternative zu Adobe-Software gibt, werde ich auf Windows bleiben.

Danke für Deine Antwort!

Flips100  20.08.2024, 11:49
@jarko4
Das kann man alles abschalten. Ist umständlich und mühsam.
Aber einfach etwas in der Presse zu lesen, nicht ausprobiert zu haben und dann zu sagen "siehe Recall" ist kein Argument. Recall ist für manchen eine praktische Funktion. Sie ist ja nicht nur - aber auch - eine Überwachungsfunktion.

Das kannst du nicht Abschalten , weil Ms dafür sorgt das spätestens beim nächsten Neustart es wieder aktiv bleibt.

Und was das testen angeht . 14 Tage ein Windows 11 mit Recall in einer VM Überwacht. alles an Datenaustausch Protokolliert, Tasks aufgezeichnet und Aktivitäten verfolgt. Kann definitiv Bestätigen das man mit Recall ein Gläserner User ist !

Wer weiter Windows nutzt , für den hab ich kein Verständnis mehr. Manche wollen das so weil sie nicht es anders wollen.

Windows ist auf unterstützter Hardware verwendbar. Die Hardwareanforderungen sind vielleicht hoch gesetzt, aber das ist nun mal der Stand der Technik.

Leider Läuft es nicht auf RISC und anderen Plattformen. Selbst bei Arm nur mit hängen und Würgen.Daher Unflexibel unbrauchbar und einfach Ressourcenfressend zumindest im X86/X64 Bereich. Selbst bei Arm Notebooks die Aktuell herausgekommen sind ,lässt sich nur Mäßig bis langsam damit Arbeiten. Windows ist was es ist --> Mist. war mal gut ,das streitet keiner ab. Aber Heutzutage sind andere am Zug die besser sind.

Mit dem Wort "besser" würde ich nicht einfach so herumwerfen. Windows hat auch Vorteile gegenüber Linux. Geschwindigkeit ist meiner Meinung nach gleich und es kommt auf den Anwendungsfall darauf an.

Deine Meinung ist nicht gefragt, Man gefühlt schneller sein ,trozdem ist man langsamer. durch die spyware die in Windoof Verbaut wurde ist es durchaus Ressourcenfressender als Linux ,da dies diese Spyware nicht Beinhaltet. Noch dazu ist die Ressourcenverwaltung unter Linux besser als bei Windows. Das ist ein Nachgewiesener Fakt.

Eigentlich will ich ja auch gar nicht abhängig sein, weil ich nicht weiß, was Microsoft zukünftig wieder plant. Aber solange mein Unternehmen ein 21 Jahre altes Betriebssystem als Grundlage nutzt und es keine professionelle Alternative zu Adobe-Software gibt, werde ich auf Windows bleiben.

Je länger man bei Windows bleibt desto länger kann Microsoft deine Daten auf dem PC abgreifen und Adobe ist kein Zwang ,wenn du schon Abhängigkeit schreibst bist du es mit Adobe leider im anderen sinne. Ebenso mit Windows. Um Nur ein Beispiel zu nennen als alternative im Bereich Grafik hat sich Gimp Etabliert. Es kann deutlich mehr als Adobe je kann.

https://www.youtube.com/watch?v=pwD--BrNQR8

https://www.youtube.com/watch?v=NeTYI4MFXdg

https://www.youtube.com/watch?v=QTMQnjnV1U0&t=1509s

https://www.youtube.com/watch?v=YZR1M47HVGY

https://www.youtube.com/watch?v=tc_3ygFzQ0s

Dagegen sieht Adobe echt alt aus !

Windows

Hallo jarko4!

In nutze schon zu 90-95 % Windows, aber dennoch kommt es auf den Anwendungszweck an. Insofern unterscheide ich je nach Bedarf.

Da ich unterschiedliche Systeme habe, geben manche Systeme auch (in)direkt das Betriebssystem vor. Bei manchen kleineren Projekten kann man dann kein Windows installieren bzw. wäre dies übertrieben.

Ich habe zwar auch Windows auf einer externen SSD, einer externen HDD und auf diversen USB-Sticks installiert, aber dennoch war das schon ein Gefrickel und man muss sich auskennen. Für etwaige Spielereien, freie Dateizugriffe, OS auf CD/DVD und Co. ist Linux eben schon schlank(er) und praktisch(er). Natürlich gibt es Tiny7, Tiny10, Tiny11 und Co. als schlanke Windows Varianten.

Auf dem Raspberry PI und Co. habe ich auch kein Windows installiert.
Insofern ist die Basis für Pi-Hole & AdGuard kein Windows.
Die Systeme für pfsense Netgate, Proxmox und die Server bei Hetzner/Noris Network wurden auch anders gewählt. Diverse Anbieter bieten Server mit unterschiedlichen OS an. Der Kunde hat dann eben die Qual der Wahl.

Das war es allerdings. Das Meiste setze ich mit Windows um. Spielen, Programmieren, Musikproduktion, DJ-Zeugs, Video- und Audiobearbeitung, 3D Modelling, Rendering etc. Wobei ich sagen muss, dass ich mir nur wegen Autodesk Flame ein Linux-System gebaut habe. Ich kann ja nichts dafür, wenn es die Entwickler nicht schaffen, dieses Programm für Windows zu entwickeln.

Auch wenn Großeltern, Eltern, Verwandtschaft etc. quasi mit Microsoft und Windows aufgewachsen sind bzw. dies erlebt haben und man dann dadurch etwas beeinflusst worden ist, liegt dennoch der Hauptgrund für die Nutzung des OS bei der Verfügbarkeit von Programmen. Es bringt ja nichts, wenn es kaum/wenig Treiber und Programme gibt und es bei anderen OS auch zwecks Kompatibilität mager ausschaut. Und der allseits gelobte Sicherheitsaspekt von MAC und LINUX, den Unwissende oft aufführen, ist Unsinn. Kriminelle fokussieren sich eben auf die DInge, die im Markt eben weit verbreitet sind. Profis können genauso LINUX und MAC angreifen. Nur, da die Masse eben Windows nutzt, liegen dort die Prioritäten. Ohnehin ist es nicht sehr intelligent, wenn 99,999% aller Nutzer Windows nutzen, dann aber behauptet wird, dass dies und jenes sicherer ist. Schon klar, dass die Zahlen/Statistiken bewusst falsch interpretiert werden, wenn man nicht nachdenkt.

Ich bin aber auch hier gegen Markenhass oder gegen die Hetze einiger OS. Jeder nutzt das, was er eben mag. Muss ja jeder Mensch selbst wissen.

Zwecks APPS/Anwendungen und Kompatibilität zwischen Windows 7, 8, 8.1, 10 und 11 mache ich mir keine Gedanken, da ich Probleme löse. Wo andere aufhören, wird erst mein Interesse geweckt und ich fange dann erst richtig an. Insofern lasse ich auch Programme, die eigentlich "vermeintlich" nur unter Windows 10, 11 etc. laufen, unter Win 7 laufen. Gleiches gilt für Programme, die für Win 7 etc. gedacht waren, aber dann unter Win 10 und 11 laufen. Dass das Ganze natürlich -je nach Programm- Wissen, Können und Zeit in Anspruch nimmt, ist klar. Zudem kommt es auch auf die Komplexität des Programms an. Mit Kernel/API Extensions kann man viel umsetzen. Notfalls kann man etwas umschreiben, anpassen oder "neu" schreiben. Über den Sinn und Zweck mag man streiten können.

Zum einen ist es ein Hobby, zum anderen geht es mir darum, Lügen seitens Masse, Hersteller und Firmen aufzudecken und die Lügner dann eiskalt vorzuführen. Ich schlüpfe dann oft in die Rolle des DAU und hake dann schon vehement mit Nachdruck beim Hersteller, den Entwicklern, Technikern etc. nach, ob denn dies und jenes geht. Lapidar wird dann wirtschaftlich "gelogen" und gesagt, dass dies und jenes nicht geht. Ich lasse mir dies dann mehrfach schriftlich bestätigen. Dann löse ich das Problem und konfrontiere die Firma bzw. Leitung direkt und nenne das Kind direkt beim Namen. Wenn man es dann mit "vermeintlichen" Prof., Dr., Ingenieuren, Informatikern etc. zu tun hat, die aber "keine" Ahnung haben oder "nur" wegen der Firma/Wirschaft/Gier Kunden belügen, dann führe ich eiskalt vor. "Geht nicht, gibt es nicht!" Es ist immer alles eine Frage des Geldes und/oder des Aufwands!

Bei Linux und Co. geht mir das mit der Kommandozeile und diversen Dingen auf den Zeiger. Meine Lebenszeit ist mir zu kostbar, als dass ich umständlich lange Texte eingeben und dann etwas herunterladen und installieren muss. Das ist keineswegs benutzerfreundlich. Bei Windows lade ich mir in der Regel einmal ein Programm herunter, habe dann auf der GUI etliche Auswahlbuttons, drücke herum und fertig. Das geht fix wie nichts. Klar gibt es auch für LINUX Programme.

Aber, neulich habe ich wieder etwas mit DirectX herumgespielt und musste mir dann ewig umständlich diverse Runtimes per CLI herunterladen, Software per CLI installieren, Nupkg per CLI holen und einbinden, dann mit der CLI Chocolatey einstellen usw. Bei Windows ist es wesentlich einfacher. GUI, Button, Klick und gut. Das Ganze CLI Gedöns wegen python und dann Pip, Py, Sudo, Git, ffmpeg, vs studio runtimes 2022, chocolatey usw. nervt einfach. Man braucht A, dann B und C, D sowieso usw. Alles per Kommandozeile. Kann man nicht ein Setup erstellen mit allen benötigen Dateien? Laden, anklicken, installieren und gut.

Wenn ich immer alles eingeben müsste, wäre ich den ganzen Tag nur mit Tippen beschäftigt.

Viele Sachen gibt es nicht als GUI-Variante oder für Windows so direkt. Bei Windows müsste man dann auch über CLI gehen oder PowerShell. Umständlich. Aber auch da bin ich dabei, diverse Dinge zu portieren und "ordentlich" zu machen.

Als Freak und Techniknerd weiche ich aber nicht wegen Problemen etc. aus, um es mir einfacher zu machen und faul zu sein, sondern ich "löse" Probleme, schreibe manche Dinge um, portiere, bastel mir etwas oder engagiere mich anderweitig akribisch, damit die Lösung umgesetzt wird. Mühe und Kosten sind mir immer bei allen Sachverhalten egal, da Probleme gelöst werden müssen, ich es zwingend so haben möchte und es laufen muss. Wenn schon Firmen und die Masse dies und jenes nicht wollen und die Gier (Wirtschaft) bewusst andere Wege vorgibt, dann unterstütze ich dies nicht. Es werden oft Falschinfos verkauft, sodass sich die Masse nicht weiterhin mit diversen Dingen beschäftigt und immer brav alles entsorgt und neu kauft und umsteigt. Zudem gibt es kaum noch Menschen, die fähig sind, zu hinterfragen und Probleme lösen.

Ich sage nicht, dass ein neues OS per se und der Fortschritt immer schlecht sind. Die Entwicklung schreitet stets voran und diverse Dinge werden oft besser oder neue Technik bietet neues Potential. Nur, oft ist es bei diversen Anwendungen gar nicht vonnöten oder durch den heiligen Fortschritt und Updates kam es zu Verschlimmbesserungen.

Kurzum:
Wie eingangs erwähnt, kommt es auf den Anwendungszweck an.

Fedora, RedHat, Mint, Knoppix, Kali und Co. habe ich zwar für alle Fälle herumliegen, nutze das aber eher selten. Ich schaue, dass man das, was man mit Linux machen kann, auch mit Windows macht. Viele coole Sachen gehen "vermeintlich" nur mit Linux. Da muss sich eben einmal ein Prof. Dr., der den Grad nicht umsonst innehat, damit beschäftigen. Zum Glück gibt es mir ähnliche Menschen, die bei GitHub, Reddit etc. schon diverse Dinge umgesetzt haben. Allerdings eher selten, da die meisten Menschen lieber direkt zu Linux greifen, als etwas zu portieren oder eben Probleme zu lösen. Es kann mir kein Mensch erzählen, dass wir heutzutage fähig sind, ein "James Webb Teleskop" zu bauen (wobei der Bau ja auch schon lange ging), die Kernfusion voranzutreiben und auch andere Dinge (z.B. Warpblasen) entdecken, aber dann lapidar gesagt wird, dass dies und jenes nich geht oder bei Windows unmöglich ist. Wo sind denn bitteschön die fähigen Leute? Geht nicht, gibt es nicht!

Woher ich das weiß:Hobby

Eigentlich weder noch und Betriebssysteme und andere Software immer schon je nach Anforderungen und tatsächlichen Verwendungszweck ausgewählt habe. Egal ob privat oder beruflich, mich auf allen drei Plattformen gut bis sehr gut zurechtfinde. Mit Windows ging es gegen Mitte der 1990er-Jahre los, zur Jahrtausendwende kam dann Linux über openSUSE dazu. Auch wenn Linux anfangs etwas stiefmütterlich behandelt wurde, mich über die Jahre immer wieder mal damit beschäftigt habe.

Während Schulfreunde damals weiter die Zeit mit Computerspielen vertrödelt haben, wuchs bei mir ein stetiges Interesse an Anwendungssoftware. Über die Jahre bzw.Jahrzehnte ist letztendlich mein eigenen Softwarearchiv entstanden und mich dutzende Anwendungen überwiegend autodidaktisch eingearbeitet habe. Alleine schon der Passion wegen, die diese Schranke zwischen Windows und Linux im Kopf hatte. Apple und deren Macs waren lange kein Thema, weil sie mir zu teuer waren.

Letzteres hat sich irgendwann geändert, als ich zunehmend in die Hackintosh-Szene gerutscht bin. Ich weiß nicht wieso oder woran es liegt, aber irgendwie relativ früh eine „geht nicht, gib's nicht” Einstellung hatte. Auch wenn ich serverseitig schon mehr mit Linux zutun hatte, sah es auf dem Desktop aufgrund vieler Programme nicht danach aus. Der Funke ist eigentlich erst so richtig übergesprungen, als ich mich an einem Wochenende durch meine allererste Arch Installation durch gehangelt habe.

Ich habe jetzt vor gut einem Jahr mein Setup von Windows+Linux auf macOS+Linux umgestellt und Windows eigentlich nur noch als virtuelle Instanzen (VMs) nutze. Es gibt zwar noch ein Konvolut an ThinksPads und ProBooks auf denen primär älteren Windows Versionen laufen. Der wesentliche Teil wird bei Bedarf eigentlich nur noch via Proxmox und Unraid bereitgestellt. Ansonsten läuft auf meinem MacBook das aktuelle Windows 11 für ARM über UTM zwecks VisualStudio und derlei Gedöns.

Ich arbeite beruflich halt mit einigen proprietären Programmen, die ich nur für macOS oder Windows bekomme. Da sich macOS und Linux alleine durch ihren Unix Hintergrund ähnlicher sind, meist nur noch unter diesen beiden Systemen arbeite. Mit Gaming haben ich nicht mehr viel am Hut und wenn doch dann eher Retro-Zeugs. Mir fehlt dafür ohnehin die Zeit und die mir bleibt lieber mit der Familie verbringe. Und was die Systeme angeht, gibt darunter ohnehin keine Eier legende Wollmilchsau.

  1. macOS / OS X → Aktuelles (Sonoma), Mojave, HighSierra, Snow Leopard
  2. Linux → Kali, ParrotOS, QubesOS, RedHat/Fedora, Debian, Arch (...)
  3. Windows → Im Grunde von Windows 3.11 durch bis Windows 11

Die älteren Windows Versionen sind primär für Legacy-Software, für Retro-Zeugs und/oder zum Testen genutzt werden. Sei es von einer SPS deren Programme und Treiber zu exportieren oder alles sauber neu als VM-Container zusammenzubauen. Manches beruflich, anderes bloß Nostalgie und Spielerei. Manchmal sind die Grenzen auch fließend und mich weiterhin gerne damit beschäftige. Selbst Anwendungen die ich mir damals mühsam als Schüler zusammengespart habe, manchmal noch nutze.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – UI/UX Designer, Full-Stack Developer