Kämpft ihr für Frauenrechte?
Ich als Mann persönlich nicht. Kämpft ihr für Frauenrechte?
25 Stimmen
Wieso nicht? Sind dir die Frauen in deinem Umfeld egal?
Ne aber sie interessieren mich auch nicht
6 Antworten
Kämpfen direkt nicht dafür, oder auf Demos oder so zu gehen.
Aber ich versuch auf meine Art , die Welt für zumindestens meiner Verlobten, die Welt zu einer besseren zu machen.
bin auch männlich. Was soll ich meine Zeit verschwenden. Wir leben im 21sten Jahrhundert in Deutschland, und dennoch ist es leider so, dass es eher von Erfolg gekrönt sein wird einem Hund das Sprechen beizubringen als an den gesunden Menschenverstand zu appellieren. Meine Lebenszeit ist mir zu kostbar als den Don Quichotte zu machen.
Mir ist kein Recht bekannt, das Frauen in Deutschland im Gegensatz zu Männern nicht genießen. Diese Gleichberechtigung befürworte ich natürlich.
Kämpfen, nein. Das würde bedeuten, dass mich aktiv in irgendeiner Form dafür einsetzen würde, was nicht der Fall ist. Wenn überhaupt vertrete ich Menschenrechte und Grundrechte, die sowohl für Frauen wie auch Männer gleichermaßen gelten. Diese sind vielleicht nicht perfekt, aber sie bilden eine Basis unserer Gemeinschaft auf gleicher Augenhöhe und zwar so, dass eine Nichtbeachtung unter Strafe gestellt wird. Nur so funktionieren Rechte und Gesetze. Und wer für Gleichheit und Gleichbehandlung durch das Gesetz kämpft, der kämpft nicht für Frauenrechte sondern für allgemeine Rechte als Mensch und als deutscher Staatsbürger.
Spezielle Rechte für Frauen oder Männer, die durch das Gesetz verankert werden, bedeuten letztlich, dass man mit diesem Grundsatz der Gleichbehandlung, auf dem unsere Gesellschaft seit Jahrhunderten fußt, bricht. Und dagegen werde ich mit allen mir zur Verfügung stehenden Mitteln ankämpfen. Denn jeder Mensch hat vor dem Gesetzt gleich zu sein. Wenn wir anfangen, mit diesem Grundpfeiler unserer Gesellschaft zu brechen, dann sind unsere Werte, die wir uns über Jahrtausende aufgebaut und für die unzählige Menschen gekämpft und mit ihrem Leben bezahlt haben, nicht mehr Wert als das Papier, auf dem sie stehen. Über kurz oder lang wird dieser Weg zum Untergang unserer Gesellschaft und unserer Spezies als Mensch führen. Und das dürfen wir nicht zulassen.
Und damit man mich hier nicht falsch versteht: es gibt einen Unterschied zwischen politischen und gesellschaftlichen Problemen. Das Gesetz kann einen nur durch Strafen bei einer Zuwiderhandlung schützen. Aber einen Präventionsschutz wird es nicht geben. Denn nur auf diese Weise funktionieren politische Lösungen. Und politische Lösungen dürfen nur für politische Probleme gefunden werden.
Unsere bestehenden Gesetze gewährleisten diese Lösungen bereits. Dass diese hie und da trotzdem nicht umgesetzt werden, ist ein gesellschaftliches Problem, das in den Köpfen der Menschen existiert. Und dafür muss die Gesellschaft von sich aus eine gesellschaftliche Lösung finden, was nur über die Zeit passieren kann. Denn die Einstellung und Sichtweise von Menschen zu ändern, dauert nun einmal.
Aber eine politische Lösung in Form von Gesetzen kann und darf es für ein gesellschaftliches Problem nicht geben. Die politische Ebene kann nur Menschen gleichstellen und eine Zuwiderhandlung bestrafen. Aber eine politische Prävention in Form einer Frauenquote bspw. kann auf Dauer nicht funktionieren und wird unsere Gesellschaft spalten.
Als dieser Grundsatz in Deutschland zuletzt ignoriert wurden, hat uns das in einen globalen Weltkrieg gestürzt, aus dem wir nur mit sehr viel Glück wieder herausgekommen sind. Unsere Eltern, Großeltern und Urgroßeltern sind auf grausame Weise gestorben, damit wir heute diese Freiheiten und Rechte genießen können, die ihnen verwehrt blieben.
Selbstverständlich sind wir noch sehr weit von diesem Ausgang entfernt, weshalb dieses Argument als absurd angesehen werden kann. Dennoch muss ich darauf aufmerksam machen, dass auch das Nazi-Regime mit einer Ideologie in die Politik eingezogen ist, welche auf Rechte von Menschen gepfiffen hat, was all das in Gang gesetzt hat, was danach folgte. Wir glauben immer, wir hätten aus der Geschichte gelernt, so etwas wie damals könne uns nicht mehr passieren, weil wir davor gefeit wären. Aber das ist ein Irrtum. Der Untergang unserer Gesellschaft fängt da an, wo Unrecht zu Recht wird. Und gerade wenn wir glauben das Richtige zu tun und für das Gute zu handeln, wird es echt schwer, diesen Unterschied zu erkennen. Auch für unsere heutigen Rechte und Freiheiten, müssen wir den Preis der stetigen Wachsamkeit zahlen. Das fängt bei jedem von uns selbst an. Denn nur dadurch können solche Unrechtmäßigkeiten im Keim erstickt und eine Wiederholung der Geschichte verhindert werden.
Frauen sind Kämpferinnen. Sie machen so viel durch, müssen ihr Leben riskieren, damit sie ein Kind auf die Welt bringen können. Schade, dass es so viele Femizidenfälle gibt und die Frauen immer Angst haben, jegliche Gewalt bei der Polizei anzuzeigen. 😔Das macht mich wütend und traurig, sowas hat keine Frau verdient. (Ich will die Männer nicht hetzen es gibt auch gute Männer, versteht mich bitte nicht falsch)