Ist unser schulsystem kaputt gespart
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Jungen Menschen eine anständige Bildung zu verweigern ist das größte Verbrechen überhaupt.
https://www.maz-online.de/lokales/teltow-flaeming/schreck-am-gymnasium-luckenwalde-teile-der-decke-in-aula-waehrend-unterricht-eingestuerzt-UNN6J7NARZAT3CY5JSMYOISXWM.html
Schulgebäude an sich vermitteln weder "anständige Bildung" noch überhaupt Bildung!
https://deutsches-schulportal.de/bildungswesen/die-zehn-wichtigsten-ergebnisse-der-pisa-studie/#:~:text=Betrachtet%20man%20die%2035%20OECD,2009%20um%204%20Prozent%20erh%C3%B6ht.
Am Bildungs(miss)erfolg sind immer zwei beteiligt: Schule und Schüler! Gerade bei Misserfolgen liegt die Schuld nicht unbedingt an der Schule bzw. dem Schulsystem.
Nein, aber am Staat, der die Rahmenbedingungen dafür setzt oder eben nicht. Das man als Lehrer über die Zustände frustriert ist und sich selbstverständlich wehrt, wenn man zum Sündenbock der Nation gemacht wird ist nachvollziehbar. Gerade dann, wenn man seine Aufgabe ernst nimmt.
Nein, aber sie repräsentieren die Wertschätzung, die man dieser Aufgabe zukommen lässt.
Nein, aber am Staat, der die Rahmenbedingungen dafür setzt oder eben nicht.
Die Rahmenbedingungen, sozusagen die Theorie, die der Staat in Richtlinien und Lehrplänen festlegt, sind nicht wirklich schlecht.
Wir investieren definitiv zu wenig Geld. Weitere große Probleme sind meiner Ansicht aber auch der mangelnde Wille zur Reform, das Fehlen von Ideen wie gute Bildung eigentlich aussehen soll und die Verweigerung einige Probleme überhaupt anzuerkennen.
Wir investieren definitiv zu wenig Geld.
Wer legt das "zu wenig" eigentlich fest?
Weitere große Probleme sind meiner Ansicht aber auch der mangelnde Wille zur Reform,
Wie sollte eine "Reform" denn aussehen? Vorallem eine solche, die Verbesserungen erzielt?
das Fehlen von Ideen wie gute Bildung eigentlich aussehen soll
Wie muss denn "gute Bildung" aussehen, was muss sie alles beinhalten?
und die Verweigerung einige Probleme überhaupt anzuerkennen.
Welche "Probleme" wären das konkret?
Niemand legt "zu wenig" fest. Es handelt sich dabei um persönliche Ansichten, die mehr oder weniger gut mit fachlicher Expertise unterfüttert sein können. Ein allgemeines "zu wenig" kann man allenfalls über eine große Zahl an Bürgern und insb. Fachleuten diagnostizieren, die sich in entsprechender Weise aussprechen.
Wie eine Reform aussehen kann und sollte ist beileibe keine Frage, die eine Einzelperson (v.a. ein Laie wie ich) umfassend beantworten kann. Das ist eine Frage, die eine größere Zahl fachkundiger Personen erarbeiten muss. Auch können andere Schulsysteme und Modellprojekte Vorbilder sein (z.B. fennoskandische Schulsysteme). Gerade die weitere Abhnahme schulischer Leistungen, Schulabbrecherquoten, internationale Vergleiche wie PISA und auch Burnout-Quoten bei Lehrern sollten jedoch deutlich machen, dass ein dringender Reformbedarf besteht und es so wie es derzeit ist nicht bleiben darf.
Was gute Bildung beinhalten muss ist ebenfalls eine Frage, die gemeinsam erarbeitet werden muss. Meiner ganz persönlichen Ansicht muss Schule ein breites Grundlagenwissen in vielen Fächern bieten und junge Menschen darauf vorbereiten ihr Leben als mündige Bürger in einer Demokratie zu bestreiten. Dazu gehört für mich ebenfalls die Fähigkeit zum Wissenserwerb und die Förderung von systematisch benachteiligten Schülern aus bildungsfernen Elternhäusern. Das ist aber weder eine vollständige noch allgemeingültige Ansicht.
Beispiele für nicht ausreichend anerkannte Probleme sehe ich zum Beispiel in Lehrkräftemangel und Unterrichtsausfällen, obwohl diese Themen langsam wahrgenommen werden, wird dennoch allzu oft weiterhin an Statistiken gedreht damit es möglichst gut aussieht und öffentlich werden diese Themen gerne weiterhin weggeredet und davon gesprochen, dass alles ganz großartig sei.
Ist ja eigentlich einfach auszurechnen wieviele Lehrer und Investitionen benötigt werden. Und dann liegen die Verantwortlichkeiten bei verschiedenen staatlichen Stellen die das nicht können oder wollen. Ich fürchte sogar nicht können, schon das Berechnen nicht.
Ist ja eigentlich einfach auszurechnen wieviele Lehrer und Investitionen benötigt werden.
Sehr schön. Ich bitte um die Berechnung unter Darlegung der wichtigsten Berechnungsschritte.
Und dann liegen die Verantwortlichkeiten bei verschiedenen staatlichen Stellen
Im Grunde ist vorallem eine staatliche Stelle verantwortlich, nämlich das Kultus-/Wissenschafts-/Schulministerium des jeweiligen Bundeslandes!
die das nicht können oder wollen. Ich fürchte sogar nicht können, schon das Berechnen nicht.
Das ist unbewiesene Spekulation!
Das ist eine hübsche Phrase, über die man sich trefflich empören kann, und die im Grunde nichts aussagt, bzw. bei der sich jeder etwas anderes denken kann.
Das Schulsystem hat überhaupt nichts mit Sparen zu tun, mag man von ihm halten, was man will. Kaputt sind einige Schulgebäude, aber das ist an jeder Schule anders. Das Schulsystem sind Lehrpläne, Stundentafeln, pädagogische Konzepte, Schulrecht – und das hat mit Geld zunächst überhaupt nichts zu tun.
Niemand verweigert hier etwas, das ist populistisches Blabla.