Ist ein Ehrenamt in der Kirche und eine AfD Mitgliedschaft vereinbar?
Die Frage bezieht sich auf folgenden Fall:
Das Ergebnis basiert auf 27 Abstimmungen
9 Antworten
Die konservativ-traditionsbewußte Einstellung, die für die katholische Kirche einst prägend war, ist in keiner anderen größeren Partei so stark vertreten wie in der AfD. Natürlich wäre ein Kirchenamt und die Parteimitgliedschaft sehr gut vereinbar.
Die Entscheidung von Priester und Bischof in diesem Fall läßt sich nur damit erklären, daß beide eine Skandalisierung durch die Medien fürchten, zumal die Medien bekanntermaßen keine Gelegenheit außer Acht lassen, die Kirche in ein schlechtes Licht zu rücken.
Die Kirche kann nicht mehr in ein schlechtes Licht gerückt werden. Dort ist sie seit den Mißbrauchsfällen schon dauerhaft und für alle Ewigkeiten!
Die (insbesondere katholische) Kirche ist sicherlich keine moralisch überlegene Position, aber hier hat sie eben mal richtig entschieden:
Eine Zusammenarbeit mit der AfD ist mit dem christlichen Menschenbild nicht vereinbar.
Gruß
Eragon
Der Priester samt Erzbistum dahinter dort hat da wohl eine klare Meinung zu. Die Klage wird auch nicht weit kommen.
Die Kirche hat aber seit den Mißbrauchsfällen jegliche Legitimation verloren, sich gesellschaftlich oder politisch zu äußern oder Position zu beziehen.
Die Kirche ist einfach nicht mehr glaubwürdig.
Wenn sie Kinderschänder in ihren Reihen duldet oder geduldet hat und gleichzeitig aber gegen AfD Mitglieder ist, dann stimmt was nicht!
Ja schon, aber diese Entscheidung ist äußerst fragwürdig.
Man kann das Wirken der Kirche aber verurteilen und anprangern!
Die katholischen Bischöfe haben eindeutig gesagt, dass die Wahl der AfD (und damit natürlich noch mehr die Mitgliedschaft) mit dem christlichen Menschenbild unvereinbar ist.
Hier geht es um die katholische Kirche in Hamm und die ist nun einmal einem Bischof unterstellt. Und die katholische Kirche ist eine Hierarchie und keine Demokratie. Das Wort des Bischofs gilt.
Also kann sich der Mitarbeiter entscheiden: Entweder AfD oder Kirche.
Naja, Kiinderschändung ist auch mit der Mitgliedschaft in der Kirche unvereinbar - und trotzdem waren solche Leute Teil der Kirche.
Aber sie wussten davon wie z. B. Herr Zollitsch:
Ich frage mich, warum ein AfDler so was überhaupt will. Als Kirche muss man sich doch irgendwie schon dazu bekennen, dass Gott alle Menschen bedingungslos liebt, und dafür eintreten, dass Benachteiligte, Geflüchtete, Menschen mit Behinderung geschützt und nicht benachteiligt werden.
Was will man denn als AfD-Anhänger bei einem Verein, der sich dafür einsetzt? Da muss man sich doch total verbiegen.
Gute Argumente! :)
Aber dann dürfte die Kirche auch nichts gegen LGBTQ haben ...
Ich frage mich halt, ob ein 2000 Jahre altes Buch noch in unsere Zeit passt?!?
Ich denke die Kirche darf da frei entscheiden, ich finde es aber moralisch fragwürdig, denn bei den Mißbrauchsfällen hat die Kirche auch fragwürdig gehandelt.