Hallo GärtnerInnen, hättet Ihr,wenn Ihr geahnt hättet, wieviele spanische Wegschnecken es dieses Jahr gibt,noch was an Gemüse angebaut oder es gleich gelassen?

Das Ergebnis basiert auf 10 Abstimmungen

bei mir ist es gar nicht so schlimm 40%
nein 40%
trotzdem, ich lasse mir meinen Garten nicht davon vermiesen 10%
sonstiges 10%
ich weiß nicht 0%

7 Antworten

bei mir ist es gar nicht so schlimm

Zum Glück genderst du nicht so richtig in deiner Frage. Und nein, bei uns ist es nicht so schlimm mit den Nacktschnecken. Ich habe einen Komposthaufen. Dort sammeln sich die Nacktschnecken an den Gemüseresten und werden kollektiv vernichtet. Ich versuche solche Bereiche auch im Garten zu schaffen. Einen Haufen abgeblühter Blüten hier und da. Sie sammeln sich und ich kann die Tierchen bequem einsammeln.

Um die gerade frisch gekeimten Gurkenpflanzen ist zusätzlich noch ein Schneckenkragen. Gesät hatte ich im Haus.

10 Samen in einem sehr warmen Zimmer. Nach 4 Tagen bemerkte ich eine Schleimspur auf der Erde und einen Keimling. Alle Töpfe untersucht und einen Schnegel gefunden. Der hatte schon 2 Keimlinge auf dem Gewissen. Alles neu sortiert und heute noch eine Schleimspur und wieder ein Schnegel. Frage mich wie der unbemerkt 7 Tage in diesem echt warmen Raum überlebt hat. Ohne zu fressen.


Silo123 
Beitragsersteller
 17.07.2024, 10:07
Zum Glück genderst du nicht so richtig in deiner Frage.

Ich gender einfach schon SOOO lange, auch als das noch gar nicht so IN war. Und das ist die DAMALS , als ich damit angefangen habe; gebräuchliche Form.

Ich bin schrecklich unmodern (-; und ändere mich nicht mit jeder Mode! Deswegen verwende ich auch weiterhin kein*.

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BenniXYZ  17.07.2024, 22:25
@Silo123

Ja wirklich, so sieht das Schriftbild viel besser aus.

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nein

Es sind wirklich viele dieses Jahr. Ich gehe jeden Abend mit der Taschenlampe auf Schneckenjagd. Damit habe ich es ganz gut im Griff. Die ganz empfindlichen Pflanzen stehen in Schneckenkragen.


Silo123 
Beitragsersteller
 16.07.2024, 10:37

Mit Taschenlampe würde ich vermutlich nur wenige sehen, obendrein kann ich im dunklen nicht mehr auf unebenem Boden laufen. Ich sammele 3 Mal täglich! Frühmorgens und abends in der Dämmerung- jedesmal mindestens ein halber Eimer, oder sogar ein gefüllter und dann noch mittags die bekannten Verstecke absammeln- ergibt 1/4 bis 1/2 Eimer.

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Juli234187  16.07.2024, 15:32
@Silo123

Das ist richtig viel! Ich denke, dass es sogar für dieses Jahr in deinem Garten zu viele Schnecken sind, denn von so vielen Schnecken haben ich noch nie bei jemandem im Garten gehört. Ich hoffe du gewinnst diesen Kampf

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spelman  16.07.2024, 16:33
@Silo123

Das ist wirklich richtig viel. So viele habe ich nicht annähernd. Halte durch!

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Silo123 
Beitragsersteller
 16.07.2024, 22:09
@spelman

SOO viele hatte ich auch noch nie. Ich habe eigentlich IMMER Schnecken, weil mein Grundstück eher feucht ist, baue deswegen Gemüse nur im Innenhof an und sammle auch in einem normalen Jahr, dann eigentlich nur morgens oder auch mal mittags die Verstecke. Und lasse es auch mal den einen oder anderen Tag. Wenn meine Ausbeute nach langem Suchen vielleicht nur 5 Stück sind, lohnt es den Aufwand nicht.

NORMAL war da mal 50 an einem Tag schon echt viel- diesen Sommer wäre sowas (50 Stück) geradezu traumhaft ! wenig. Hatte ich nur mal, als es mal länger nicht geregnet hatte.

Das Schöne an meinem Grundstück sind andererseits auch Massen an Glühwürmchen (HUNDERTE) zur entsprechenden Zeit (wegen denen kommt auch kein Schneckenkorn infrage)

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Silo123 
Beitragsersteller
 16.07.2024, 23:17
@spelman

Ja, die Glühwürmchen sind für mich das TOLLSTE, habe aber auch noch mehr zu bieten: über 10 verschiedene Libellenarten (bekomme die meisten nicht bestimmt, weil die sich einfach nicht hinsetzen wollen), auch eher seltene (wenn die sich DOCH mal hinsetzen, versuche ich den Anblick sofort in meinem Gehirn fotographisch abzuspeichern und versuche dann die Bestimmung) und Schmetterlinge (dito wie oben)- auch da nicht nur die häufigen.

Bei Vögeln habe ich auch viele, der größte Teil unbestimmt, die verstecken sich zu gut und Bestimmung nach Gesang- damit habe ich Schwierigkeiten.

Bei den Heuschrecken plane ich irgendwie immer mal , mich an die Bestimmung der Arten zu machen, aber irgendwie steht in der Zeit dann doch immer anderes an.

Mein jetziger Garten ist geradezu ein Naturparadies- ein Traum! BIS auf die Schnecken, die Weinbergschnecken (habe hier nur die gefleckte- komisch in meinem letzten Garten gab es nur die gewöhnliche und sehr selten die gefleckte)- das geht ja noch in Ordnung- aber die Wegschnecken- dieses Jahr wohl echt NUR die spanische- sind die Pest. Die sind nichtmal was für die Glühwürmchen )-: oder die Spitzmäuse.....

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spelman  17.07.2024, 00:34
@Silo123

So ein Naturpardies ist wunderbar. Aber man darf auch die Arbeit nicht unterschätzen.

In meinem Garten, waldnah gelegen, habe ich viele Vögel. Libellen allerdings nicht, und auch Schmetterlinge leider nicht häufig.

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Silo123 
Beitragsersteller
 17.07.2024, 01:17
@spelman

Vergesse die Arbeit! Echt!

Ich mache da echt kaum was! Auch nicht, als ich noch konnte!

Ich lasse im Wesentlichen einfach die Natur machen. Bis zu meinem Unfall habe ich noch mehr lenkend eingegriffen, um halt auf kleinstem Raum unterschiedliche Biotope zu schaffen. Aber auch, wenn ich das jetzt nicht mehr kann (nach meinem Unfall) ,erhalten sich die meisten Biotope selbst- ohne mein dauerndes Zutun!

Mir ging es bisher IMMER darum, sich selbst erhaltende Biotope zu schaffen und es klappt echt gut!!!!!

Meine Nachbarn haben mich überwiegend für fast verrückt erklärt, daß ich mir alleine, als Einzelperson so ein Objekt gekauft habe!! Aber langsam verstehen sie mich zumindest etwas! besser. Ich bin hier mittlerweile die Öko- ist aber voll o.k

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spelman  17.07.2024, 09:28
@Silo123

Wenn es sich selbst erhält und Bestand hat, hast Du es gut gemacht.

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trotzdem, ich lasse mir meinen Garten nicht davon vermiesen

Ja, das ist dieses Jahr ein Schneckenjahr, aber deshalb lasse ich mir meinen Garten nicht vermiesen.

Gezieltes Einsammeln habe ich aufgegeben, nur wenn sie mir direkt in die Hände fallen, fliegen sie über den Bach. Mache alles in Mischkultur und habe ganz viel Tagetes dazwischen, was eine Leibspeise von den Biestern ist. Außerdem zieht sie Gilbweiderich ganz stark an, lassen nur noch kahle Stängel stehen- dürfen sie. Da wo gemulcht ist, sind eh weniger Schnecken. An den drei Komposthaufen ist fröhliches Schneckentreffen, auch dahin dürfen sie. Ist ja ihre Aufgabe, Gammel zu vertilgen.

Meine Hühner dürfen von März bis Oktober nicht in den Nutzgarten, doch in den Schöngarten, auf Terrasse und "Rasen" dürfen sie. Dort hat es sich merklich an Schnecken reduziert.

Schneckenkorn, ohne dem geht dieses Jahr trotzdem nichts.

Widerlich, wenn die Spanier an Hauswänden und Fensterscheiben, besonders am Wintergarten hochkriechen. Eklig, wenn ich barfuß auf sie versehentlich trete und dieser Schleim kaum abzubekommen ist.


Silo123 
Beitragsersteller
 16.07.2024, 23:35

Barfuß würde ich deswegen gar nicht mehr laufen.

Das mit der Tagetis hätte ich dieses Jahr vielleicht auch gemacht, hätte ich vorher eine Ahnung gehabt, wobei: es sind so viele, daß das vermutlich auch nichts mehr geholfen hätte.

Gilbweiderich sagt mir noch gar nichts- muß ich mal googeln.

Aber jetzt echt mal eine Frage: warum dürfen Deine Hühner solange nicht in den Nutzgarten? O.K. Aussaaten können die total vernichten, aber wenn keine Aussaat mehr? Dann richten die doch einen Schaden mehr an.? Wir hatten FRÜHER auch Hühner und die haben sogar auch Schnecken vertilgt, erinnere aber irgendwie die spanische Wegschnecke in meiner Jugend gar nicht- gab es die da überhaupt schon?.

Unsere Hühner durften durchaus in den Nutzgarten und am meisten liebten sie , wenn irgendwas umgegraben wurde: Regenwürmer! Nur Aussaaten mußte man vor denen echt schützen. Und die büxten auch gerne mal aus. Auch in die Aussaaten von Nachbarn .Dann haben wir die Nachbarn immer mit Eiern entschädigt und der Frieden war wiederhergestellt (-:

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douschka  17.07.2024, 00:14
@Silo123

Ich liebe meine Putties, sie haben Namen und werden niemals gegessen. Im Nutzgarten machen sie nur Grütze, nicht nur nach der Aussaat. Sie scharren überall den Mulch weg, auch das Stroh unter den fast erntereifen Erdbeeren, legen Kartoffeln und Zwiebeln frei, graben Löcher ins Hügelbeet, werden zu Jojos bei roten Johannisbeeren. Klar, sie vertilgen auch viele Schädlinge, aber auch Nützlinge, wie Regenwürmer. Sie schaffen es innert kurzer Zeit einen Komposthaufen gleichmäßig zu verteilen. Ergo habe ich den Kompost hinter Gittern, aber was ringsum wachsen soll (Kürbis, Beinwell) hat kaum eine Chance.

Kenne es auch so vom Bauernhof, dass Hühner im Nutzgarten zu bestimmten Zeiten nichts zu suchen haben.

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Dieses Jahr ist es schlimm. Aber es ist wohl nicht überall gleich. Sogar auf wenige Kilometer Entferung kann es ganz unterschiedlich sein.

Ich glaube ich habe dieses Jahr 100 mal so viele Schnecken, als ich jemals hatte. Gemüse habe ich schon lange nicht mehr. Aber ich habe über 100 Dahlien. Etwa 70 sind bis auf den Boden abgefressen. Die restlichen etwa zur Hälfte.


Juli234187  16.07.2024, 15:30

Echt schade. Hast du probiert sie irgendwie zu vertreiben, oder ist es eigentlich garnicht erst möglich?

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nein

Ich hätte mir das Anpflanzen von Gemüse und die Aussaat von Sommerblumen sparen können. Es macht einfach keinen Spaß mehr im Garten was anzubauen.

Woher ich das weiß:Hobby – Hobby und Ausbildung brachten mir Erfahrung in dem Bereich.