Habt ihr das Gefühl, dass unsere Gesellschaft immer mehr introvertierter wird?
In Deutschland
16 Stimmen
9 Antworten
...mir alle permanent auf die Nerven gehen. Das spricht nicht für sehr introvertierte Menschen.
Im Gegenteil. Die jüngeren Generationen kommunizieren viel zu sehr ihr intimes Gedanken- und Gefühlsleben in der Hoffnung auf Aufmerksamkeit, Bestätigung und Zuspruch, während sie gleichzeitig innerlich verkümmern und nur den neuesten Trends und Hypes nacheifern, um zeigen zu können, wie sehr sie dazugehören.
Geht es aber um private zwischenmenschliche Kommunikation, sind sie völlig hilflos, verstehen ihr Gegenüber nicht, fragen aber auch nicht nach und verbreiten selbst nur hohle Phrasen, die sie irgendwo in Memes im Internet aufgeschnappt haben.
Ein introvertierter Mensch ist nichts Negatives. Er hat ein reiches inneres Seelenleben, durchdenkt viele Dinge gründlich und entschließt sich einfach nur, es lieber für sich zu behalten, als damit Konflikte zu anderen auszulösen. Ein introvertierter Mensch ist bedachtsam und sich sehr bewusst, was Worte anrichten können. Die heutige Generation kennt zu wenige Worte und deren Bedeutung, um achtsam sein zu können.
Im Gegenteil, heute teilt jeder jedem seine Meinung zu allem mit, mit um so mehr Inbrunst, je ekelhafter und menschenverachtender sie ist.
Etwas mehr Introvertiertheit wäre mir lieber.
ungefähr jeder hat ein Recht darauf ständig wahrgenommen zu werden
ne aber absurde meinungsäußerungen die nur darauf abzielen aufmerksamkeit zu bekommen
Immer mehr Menschen hauptsächlich online Kontakte pflegen und in der Realität dann irgendwann ne Sozialphobie kickt .
Nervt dich das ständige gegenseitige Grüßen?