Die Natur schlägt erneut zurück. Wann wird Söder lernen?

Anderes 58%
Die Bekämpfung der "Asylantenflut" ist ihm derzeit wichtiger 17%
Wieso ist Bayern jetzt am Klimawandel schuld? 17%
Erst wenn halb Bayern unter Wasser steht 8%
Es gibt wieder ein paar Millionen für die Flutopfer und das wars 0%
Sie tun doch alles, Enteignungen sind verfassungswidrig 0%

12 Stimmen

Waldmensch70  13.09.2024, 09:30
Was muss geschehen damit die bayerische Landesregierung endlich effektiv tätig wird?

Was genau soll sie denn gegen das Hochwasser machen?

Rennegent 
Beitragsersteller
 13.09.2024, 09:32

Polder bauen und mehr Sickerflächen schaffen. Wenn das reiche Bayern das nicht mal hinkriegt, wer dann?

6 Antworten

Das Problem ist, dass WIR, die Weltbevölkerung zumindest in den Industrieländern jahrzehntelang anfangs aus Unwissen, später aus Ignoranz die Umwelt schlecht behandelt hat und wir es noch immer tun.

WIR ALLE müssen uns ändern und natürlich müssen weitaus mehr umweltfreundlichere Technologien entwickelt werden, was leider noch viel Zeit benötigt. Wir haben zwar schon einige, was aber noch nicht ausreicht und die auch noch nicht ausgereift sind. Die Politik kann erst einmal gar nicht so viel tun, wie alle erwarten und einer allein sowieso schon gar nicht. Aber natürlich kein Grund, dass Thema zu ignorieren oder zu verharmlosen.

Und wenn es so weit ist, wir endlich umweltfreundlicher leben können, dauert es leider auch erst einmal eine Zeit, bis die Erde sich wieder erholt.

Hinzu kommt, dass es noch immer sehr viele Menschen gibt, die das alles noch immer nur für Panikmache halten und gar kein Interesse daran haben, etwas zu verändern.

Für unsere Generation und auch für die Jugend sieht leider erst einmal schlecht aus.

Anderes

Wenn Hochwasser droht, dann deswegen, weil es stark regnet, nicht weil Herr Söder Krokodilstränen weint.

Hochwasserschutz ist eine wichtige Angelegenheit, aber leider weder von heute auf morgen noch von 2022 auf 2025 umsetzbar.

Es ist richtig, dass gerade die bayerische (Wirtschafts-)Politik immer noch auf Gewerbeflächen und Flächenversiegelungen setzt, aber die Klimakrise hat Ursachen, die nicht nur in Bayern liegen.

Es ist auch richtig, dass in Deutschland derzeit die Migration als das scheinbar allerwichtigste Thema behandelt wird, während die Umwelt immer nur dann in den Fokus rückt, wenn es wieder Stürme, Hochwasser und extreme Dürre gibt.

Und es ist auch richtig, wird nur im Augenblik wieder einmal sehr verdrängt, dass uns die entgleisende Umwelt irgendwann viel mehr Geld kosten wird als ein paar Millionen Migranten.

Es ist aber falsch, dass diese Probleme nur Bayern betreffen. Sie betreffen akut eigentlich die ganze Welt und in unserem Gesichtskreis zumindest ganz Europa. wenn man hämisch wäre, dann würde man der Politik raten, die Grenzen einfach für die Flüsse zu schließen. Dann hätten die Österreicher das Problem mit dem Inn, die Franzosen und Belgier mit der Mosel und bei Starkregen gäbe es Hochwasserrückstau an der Donau bis Ingolstadt und am Rhein würde die gesamte Kölner Bucht geflutet.


Rennegent 
Beitragsersteller
 13.09.2024, 10:59

Hochwasser gibt es nicht erst seit 2022. Die Risiken sind lange bekannt. Politik hat auch die Aufgabe langfristig Probleme vorherzusehen und vorzubeugen. Dafür gibt es wissenschaftliche Studien oder es müssen solche in Auftrag gegeben werden. Jeder Manager haftet unbegrenzt mit seinem Privatvermögen wenn er sich nicht über mittel- und langfristige Risiken für die Firma Gedanken macht. Und Politik wartet bis der Schaden da ist und darf dann sagen, sorry so schnell geht das jetzt aber leider nicht? Das entspricht nicht den Anforderungen die an einen verantwortungsvollen Politiker zu stellen sind.

Altersweise  13.09.2024, 11:37
@Rennegent
Jeder Manager haftet unbegrenzt mit seinem Privatvermögen

Das wage ich allen Ernstes sehr zu bezweifeln. Im Gegenteil! Diese Manager kriegen auch noch Boni, wenn sie ein Unternehmen an die Wand fahren.

Anderes

Söder wird nichts machen, da es ihm nicht wichtig ist, Aiwanger hat danach was zum Jammern und in die Kamera glotzen, wenn er in Gummistiefel "Bürgernähe" zeigt und durch die Schäden läuft...
Söder verbietet lieber das Gendern und träumt von einer Karriere auf Bundesebene.

Anderes

Ich hab mich schon vor über 50 Jahren als Kind gewundert, warum Leute so dumm sind und ans Wasser bauen. Bei uns gibt es eine Kleinstadt an einem Fluss, wo auch damals noch (vielleicht sogar heute auch) Häuser gebaut wurden, obwohl über 90% der zur Stadt gehörenden Fläche viel höher in Sicherheit liegen. Man hat da zwar auch gebaut, aber es wäre noch viel mehr Platz vorhanden als das bebaute Stück am Fluss.

Ich würde mal sicherheitshalber vorschlagen, dass Neubauten nur noch mindestens 10 Höhenmeter über dem höchsten jemals gemessenen Hochwasser erfolgen dürfen.

Das ist das eine und das andere wäre mehr Umweltschutz. Schluss mit Autos - auch mit Elektroautos. Nur noch die Bahn, das Rad und zu Fuß gehen. Und Reduzierung der Entfernungen zur Arbeit und zum nächstmöglichen Einkauf. Verbot von Fernpendeln und Urlaubsreisen auf anderen Kontinenten. Verbot von Flugverkehr. Verbot aller unnützer oder kurzlebiger Produkte. Verbot des Neubaus von Einfamilienhäusern - nur noch energie- und platzsparende Mehrfamilienhäuser erlauben! Nicht mit Einwanderung und Erhöhung der Geburtenrate dem Bevölkerungsrückgang entgegenwirken, sondern es begrüßen, dass die Bevölkerungsdichte abnimmt. Für Deutschland wären 30 Millionen Einwohner besser als 84 Millionen!!!


Rennegent 
Beitragsersteller
 13.09.2024, 11:51

Im Ruhrgebiet gibt es immer noch Grundstücke mit einem sogenannten Bergschadenverzicht. D.h. jeder der da kauft oder baut ist sich darüber klar dass er im Falle von bergbaubedingten Schäden keinen oder nur eingeschränkten Ersatz vom Rechtsnachfolger der ehemaligen Bergwerksgesellschaft erhält. Das steht dann auch im Grundbuch. Wenn überhaupt sollten Grundstücke am Wasser nur noch mit einem "Überschwemmungsschaden-verzicht" verkauft oder bebaut werden dürfen. Dann ist sich jeder darüber klar dass er den Spaß selbst bezahlen muss wenn so etwas passiert.

Rennegent 
Beitragsersteller
 13.09.2024, 10:51

Ich gebe dir vollkommen Recht. Wer am Wasser baut weil er die Vorteile haben möchte muss auch die Risiken selbst tragen. Persönlich oder wenn das möglich ist durch eine Versicherung. Es ist nicht einzusehen dass solche Vorhaben weiter genehmigt werden und dann immer die Allgemeinheit für die Schäden aufkommen soll.

Altersweise  13.09.2024, 11:38

Das dauert, bis 54 Millionen gestorben sein werden!

uhyrius  13.09.2024, 11:46
@Altersweise

Ja klar, das sind schon viele Jahrzehnte. Aber man sollte Politik auch langfristig planen. Genauso wird auch ein Verbot von Neubauten in Überschwemmungsgebieten nicht sofort den Durchschlag bringen. Aber wenn Ersatzbauten auch verboten sind, dann ist nach Jahrhundeten schließlich kein Gebäude mehr im gefährdeten Bereich. Und man sollte schließlich - im Sinne von Umweltschutz - Gebäude Jahrhunderte bewohnen und nicht nach kurzer Nutzung wieder abreißen.

Rennegent 
Beitragsersteller
 13.09.2024, 11:56
@Altersweise

Ohne Zuwanderung wären wir schon nur noch etwas über 60 Mio..

Anderes
Was muss geschehen damit die bayerische Landesregierung endlich effektiv tätig wird?

Was genau soll sie denn gegen das Hochwasser machen?

Wenn Du Dich beschwerst dass sie nicht "effektiv tätig wird", dann hast Du ja sicher auch Lösungen was sie genau machen soll, damit es nicht mehr zu Überschwemmungen oder Hochwassern kommt? Und natürlich auch in jeder Hinsicht machbare Lösungen?

Dann erzähl' mal…


Rennegent 
Beitragsersteller
 13.09.2024, 10:42

Polder bauen. Sickerflächen schaffen. Klimaverträgliche Landwirtschaft fördern.