Braucht man heute noch Nationalismus?
Nationalismus hatte vor 150 Jahren eine Berechtigung zur Stärkung des Bürgertums in Nationalstaaten.
Das ist lange vorbei und die Kriege aus nationalistischen Gründen müssten Menschen gelehrt haben, dass N. sehr schädlich ist.
Dennoch gibt es revisionistische Bestrebungen zu solch verhängnisvollen Zielen zurück.
Der Überfall auf die Ukraine und auch Israels jetzigen Feldwege zeigen das ganz aktuell.
Wie seht ihr das?
41 Stimmen
Du behauptest, Israels Gegenwehr gegenüber gewissenlosen, brutalen Feinde die die Auslöschung Israels und der Juden wollen, hätte irgendwas mit Nationalismus zu tun?
Ja, denn die nationalistischen Teile der Regierung Beharren auf der Auslöschung der Palästinenser und der Siedlungspolitik.
7 Antworten
glaube niemand hier kennt den unterschied zwischen Patriotismus und Nationalismus
Ich glaube nicht, dass Nationalismus wirklich "gebraucht" wird, aber natürlich kann er auch die Gemeinschaft stärken und Leuten die Möglichkeit geben, sich mit ihrer Heimat zu identifizieren.
Deshalb bin ich für den Patriotismus, also die abgeschwächte Form.
Nationalismus ist ja schon eher negativ, da er ja oft bedeutet, andere Gruppen zu diskriminieren.
Nationalismus ist Müll. Haben wir bei uns in Deutschland gesehen oder in anderen Staaten, beispielsweise Türkei.
ein gesunder Nationalismus ist nicht verkehrt. Ich würde das dann aber eher als Patriotismus bezeichnen.
Der Überfall auf die Ukraine und auch Israels jetzigen Feldwege zeigen das ganz aktuell.
Ich sehe an dieser Stelle einen Argumentationsfehler. Diese Kriege zeigen nicht zwingend die Auswirkungen von Nationalismus, denn es könnte sich auch um eine andere Ursache, wie z.B. Imperialismus und Rassismus handeln.
Zudem war Nationalismus nie Voraussetzung für Krieg. Daher sprechen auch die Muster der Geschichte für diese Idee.
Ohne Nationalismus sind die Kriege in Europa nach 1871 undenkbar.
das wäre ein neues Argument, und würde nicht zeigen, dass kein Argumentationsfehler vorlag.
Die Israelische Regierung argumentiert und handelt rechtsnationalisrisch.
Das wäre ein Argument, aber untersuchen wird das weiter:
Ausweitung des eigenen Terrains zu Lasten der Nachbarn...
Jetzt erklärst du es so, dass das ganze eher für Imperialismus spricht.
Selbst wenn man aber von Nationalismus ausginge, dann würde hier in Frage zu stellen und mit Argumenten zu prüfen sein, ob man diese Beobachtung auf andere Fälle von Nationalismus übertragen kann.
Von daher kann man sagen, dass das Argument als solches nicht überzeugen sollte, und die Frage somit immer noch offen erscheint.
Mach es mal umgekehrt und zeig, welche Ursachen deiner Meinung nach zu den Weltkriegen geführt habe .
Moment. Erstmal stellt sich die Frage, ob du den Begriff "Argumentationsfehler" verstanden hast.
Der deutet nur an, dass ich dein Argument betrachte, und nicht meines, und dass ich sehe, dass dein Argument nicht diese Erkenntnis unterstützt, die es vermeintlich tut.
Ein Argumentationsfehler kann (aus der Definition folgend) auch bei einem Argument vorhanden sein, dass eigentlich für eine wahre These spricht.
Man kann bloß nicht wissen, dass deine These wahr ist, oder man weiß es durch ein andersartiges Argument.
Ganz viele Leute beherrschen die Grundlagen des logischen Argumentierens gar nicht. Sie machen es oftmals intuitiv, aber sie können nicht erklären, wie es gelaufen ist. Ich versuche das aber, weil man dann zu zweit zu einem besseren Ergebnis kommt.
deiner Meinung nach
Es geht mir nicht darum, dass man einfach 2 Meinungen aufeinander prallen lässt, weil dann gewinnt keiner der beiden an Erkenntnissen durch den Austausch. Es sagt dann bloß der eine das eine und der andere das andere. Das ist dann sehr wenig produktiv.
Um mehr Klarheit zu schaffen, empfehle ich, zuerst den Begriff Nationalismus zu definieren.
Wenn N. sowohl das Bürgertum stärken, als auch Kriege auslösen kann, gibt es dann nicht 2 verschiedene Arten von Nationalismus? Dann würden die beiden oftmals zusammen existieren, aber nicht zwingend zusammen existieren müssen.
Womöglich würde ich deinem Argument ja nach einer Definition zustimmen.
Argunentstionsfehler sind entweder logische oder formale Fehler.
Das steht hier nicht zur Debatte. Es geht um Inhalte und da finde ich keine treffenden Gegenbelege zu meiner Position.
Wie du selber belegst, wird Nationalismimus von der Bevölkerung getragen und ist unabhängig von der Staatskonstruktion. Es gibt Nationalismus in Demokratien, Autokratien, Diktaturen. Man braucht keine zwei Definitionen von Nationalismus.
Die Auswirkungen sind spätestens ab 1900 im Grunde kriegerisch und deformieren Staaten.
Es geht um Inhalte und da finde ich keine treffenden Gegenbelege zu meiner Position.
Und wenn ich das umgekehrt auch so sehe? Wenn wir beide bisher keine Belege für irgendeine Position angeführt haben und trotzdem irgendwie weiter Behauptungen austauschen? Würde das etwas nützen?
Wie du selber belegst, wird Nationalismimus von der Bevölkerung getragen und ist unabhängig von der Staatskonstruktion. Es gibt Nationalismus in Demokratien, Autokratien, Diktaturen. Man braucht keine zwei Definitionen von Nationalismus.
Zwar habe ich das nicht eingeführt, stimme dem trotzdem zu.
Die Israelische Regierung argumentiert und handelt rechtsnationalisrisch. Ausweitung des eigenen Terrains zu Lasten der Nachbarn...
Ohne Nationalismus sind die Kriege in Europa nach 1871 undenkbar.