Gab es mal ein Vielvölkerstaat mit wenig Rassismus und Nationalismus?
Sehr viele Vielvölkerstaaten hatten bzw haben Probleme mit Rassismus und oder Nationalismus wie zb das osmanische Reich,dr Kongo,Russland und Jugoslawien.
Ich glaube im römischen Reich gab es wenig Rassismus.Stimmt das?
5 Antworten
Die Römer haben auf alle anderen herabgesehen, die keine Römer waren. Für die Briten hatten sie sogar ein abfälliges Wort. Sie nannten sie "Britanniculus", was so viel heißen sollte, wie "kleine Briten".
Der einzige Staat, in dem es nur sehr wenig Ausgrenzung gab, war das Mongolische Reich. Das war auch gar nicht anders möglich, weil die Mongolen so wenige waren. Sie mussten mit sehr vielen anderen Reitervölkern in Asien Bündnisse auf Augenhöhe eingehen. (auch wenn sie selbst das Kommando nie aus der Hand gegeben haben)
Aber durch diese Bündnisse waren sie es gewohnt, alle anderen gut zu behandeln. Das passierte allerdings immer erst nach dem sie die Völker erobert hatten. Wenn sie Frieden hielten, dann war tatsächlich Frieden. Da gab es keine Anfeindungen mehr.
Nein definitiv nicht, es gab nie friedliches zusammen leben unter verschiedenen Völkern. Da gab es zu viele Meinungsverschiedenheiten, Sprachbarrieren, Kulturkonflikte, Religionskonflikte usw. Der einzige Ort an dem das zutreffen könnte, wäre ein bewohnbarer Planet ohne den Menschen.
Die Römer hielten sich (wie die Griechen) für das einzige zivilisierte Volk. Alles andere waren Barbaren, die man erobern, versklaven, töten und misshandeln durfte
Was würden wohl die Sklaven aus den Kolonien des römischen Reiches zu deiner These sagen?!
Die rassistische Unterdrückung der einheimischen Bevölkerung in eroberten Gebieten durch das Imperium Romanum war immerhin eine wesentliche Triebfeder zur Geburt einer Weltreligion.
Zu deiner Frage: Ich kenne die Schweiz zu wenig, könnte mir aber vorstellen, dass Schweizer Rassismus eher Migrant*innengruppen neuerer Zeiten trifft, als die jeweils anderen Schweizer Ethnien (Deutschschweizer, Welschschweizer, Italienische Schweizer)
Ich weiß auch nicht, ob man das untereinander Beharken von Flamen und Wallonen in Belgien wirklich rassistisch nennen kann.