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Darf ein Hund Alkohol trinken?

Was passiert, wenn unsere vierbeinigen Freunde in Kontakt mit Alkohol kommen? Die Auswikungen von Alkohol auf Hunde:

Alkohol, chemisch bekannt als Ethanol, ist eine psychoaktive Substanz, die in vielen Getränken wie Bier, Wein und Spirituosen, aber auch in Pralinés, enthalten ist.

Die psychoaktiven Effekte des Ethanols auf den menschlichen und auch den tierischen Körper sind vielfältig. In geringen Mengen kann es entspannend wirken, Hemmungen reduzieren und soziale Ängste mildern. In höheren Dosen kann es jedoch zu Koordinationsverlust, Gedächtnisproblemen, Bewusstseinsveränderungen und sogar zu Bewusstlosigkeit führen.

Der Stoffwechsel von Alkohol untescheidet sich erheblich zwischen Menschen und Hunden. Während der menschliche Körper Enzyme produziert, um Athanol effizient abzubauen, fehlt vielen Hunden ein ausreichender Gehalt dieser Enzyme.

Insbesondere das Enzym Alkoholdehydrogenase, das Ethanol in Acetaldehyd umwandelt, ist bei Hunden weniger aktiv. Dies führt dazu, dass ein Hund Alkohol viel langsamer abbauen kann als ein Mensch. Der langsame Abbau führt dazu, dass selbst kleine Mengen Ethanol im Körper eines Hundes zu einer Anhäufung von giftigem Acetaldehyd führen können, was zu einer Reihe von Gesundheitsproblemen führt.

Trinkt ein Hund Alkohol, können also ähnlich Symptome wie beim Menschen auftreten, jedoch in verstärktem Maß. Alkoholkonsum kann bei Hunden zu Erbrechen, Atembeschwerden, Krämpfen und sogar zum Tod führen. Die Auswirkungen treten jedoch viel schneller und intensiver ein, aufgrund der unterschedlichen Stoffwechselrate.

Wir wissen also nun, dass Alkohol beim Hund ganz anders wirkt als beim Menschen. Trotzdem scheiden sich bei der Frage, ob ein Hund Alkohol zumindest in gewissenhafter Dosierung trinken darf, die Geister! Die überwiegende Mehrheit der Tierärzte und Hundeexperten sind sich einig, dass Hunde unter keinen Umständen Alkohol konsumieren sollten. Das Risiko - zum Beispiel einer versehentlich zu hohen Dosierung oder unerwarteten Reaktion des Tieres aufgrund individueller Eigenschaften - ist einfach zu groß und die gesundheitlichen Auswirkungen sind unter Umständen schwerwiegend.

Letztendlich ist es die Aufgabe jedes Hundebesitzers, die Gesundheit und das Wohlergehen seines Tieres zu schützen. Und dazu gehört auch, sicherzustellen, dass es keinen schädlichen EInflüssen ausgesetzt wird. Man sollte sich immer vor Augen halten: Was für uns Menschen gut ist, ist nicht unbedingt auch gut für den besten Freund des Menschen, den Hund! So sollte jeder Hundebesitzer bestrebt sein, Sorge zu tragen, dass sein vierbeiniger Freund gesund und glücklich bleibt - auch ohne Alkohol!

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