Streuobstwiese+Schafe=Probleme...

Bewirtschafte seit 10 Jahren zwei Streuobstwiesen (Bio zertifiziert) und halte dazu auch Schafe. Aber bereits seit dem Beginn der Schafhaltung machen mir folgende Probleme zu schaffen: Die Schafe fressen die Rinde der Apfelbäume, sowie junger Birnen-, Kirsch- und Pflaumenbäume. Selbst mit Stammanstrich aus Kalk und Kuhmist werd ich der Plage nicht Herr, denn kaum ist er etwas abgeschuppert oder vom Regen abgewaschen, nagen sie wieder. Damit nicht genug: die Tiere stürzen sich auf das Obst, was am Boden liegt, und fressen wahllos unreifes und vergammeltes durcheinander, wovon sie so heftige Blähungen bekommen, daß mir bereits einige Tiere, insbesondere wenn sie jünger sind als 1-2 Jahre, jämmerlich zugrunde gegangen sind. (Ohne Durchfall, allein durch Blähungen: sie werden kugelrund, klingen hohl beim Klopfen und bei Lämmern - sofern sie nicht gleich sterben - geht der Blähbauch auch beim Weglassen von Obst nicht mehr weg) Mache mir jetzt Gedanken, ob die Kombination Streuobstwiese+Schafe sinnvoll ist, oder ob Kühe, Yaks, Bisons oder Wollschweine oder andere Tiere besser wären. Schweine habe ich schon mal gehabt. Nachteil: brauchte Zusatznahrung und sie hinterließen eine Wüste. Bei Kühen und dergl. habe ich Bedenken wegen ihrer Größe...Schafe sind einfach "handlicher", wenn mal ein Problem auftritt. Wie sind Eure Erfahrungen mit den genannten Problemen?

Tiere, Landwirtschaft, Tierhaltung, Kuh, Schafe, Obstbaum

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