Wird globale Zinslast durch immer neue Kredite bedient?
Unternehmen und Privatpersonen können u.a. Kredite bei Banken aufnehmen. Banken können u.a. Kredite bei Zentralbanken aufnehmen. Das im Rahmen einer Kreditaufnahme auf dem Geschäfts- oder Zentralbankkonto des Kreditnehmers gutgeschriebe Geld muss vorher nicht existiert haben. Soweit ich das verstanden habe, funktioniert so, vereinfacht gesagt, Geldschöpfung. Korrigiert mich gerne, wenn das so nicht stimmt.
Jetzt zu meinen eigentlichen Fragen.
1.) Wenn man alle Kredite der gesamten Wirtschaft (also sozusagen der ganzen Welt) zusammenrechnet, gibt es dann stets mehr ausstehende Forderungen (Tilgung + Zinsen) als vorhandenes Geld?
2.) Wenn dies der Fall ist, woher kommt das Geld zur Begleichung der Zinsen? Aus immer neuen Krediten?
3.) Falls die Antwort auf die zweite Frage in 2.) "ja" lauten sollte: steigt dann die Geldmenge exponentiell, bis es eine Währungsreform gibt?
Um mir meine Überlegung zu vereinfachen, habe ich mir dabei eine Welt vorgestellt, die nur eine Währung und eine Zentralbank hat. Ist diese Annahme entscheidend für obige Fragestellungen?