Hello ☀️
Ich (w, 26) bin nun seit 2022 offiziell mit Endometriose diagnostiziert, hatte aber seit meiner Jugend bereits alle Symptome. Ich kämpfe seit Jahren und weiß so langsam nicht mehr weiter.
Im August 2023 und im April 2024 hatte ich zwei Ausschabung, die letzte auch mit Dilatation (weitung/ausschabung des Gebärmutterhalses). Das ist nun zwei Monate her und seit Samstag habe ich wieder starke Probleme mit meiner Endometriose. Was ich genau damit meine: extreme Blutungen sodass ein Super Plus tampon in 30 min spätestens komplett durchblutet, sehr starke schmerzen die ich durch ihre Intensität und Art als Wehenartig beschreiben würde (hatte aber noch nie Wehen von einer Geburt, habe kein Kind) und Natürlich noch Dinge wie Schlappheit, Müdigkeit, Schwindel, Kreislauf etc.
Ich fühle mich absolut machtlos und weiß mir nicht mehr zu helfen. Normalerweise versuche ich mich, soweit dies noch machbar ist, auf der Arbeit durchzukämpfen und auszuhalten, aber wenn die schmerzen und Blutungen einen gewissen grad erreichen, geht das absolut nicht mehr, denn ich würde vor schmerzen und Blutverlust nicht mehr von der Toilette aufstehen können. Ich wünsche niemanden diese Erfahrung! Heute war es dann soweit und ich bin vor einer Stunde, zwei stunden vor Feierabend, nach Hause gegangen. Ich bin Erzieherin in der Krippe (1-3 Jahre) müsst ihr wissen und dazu gehört natürlich Tragen, wickeln, super viel bewegung und körperliche Anstrengung und noch viel mehr dazu. Das ist mir mit meinen heutigen Symptomen nicht mehr möglich gewesen - Schmerztabletten helfen dann auch nicht mehr, egal welche. Meine Kollegen und meine Chefin kennen mein Krankheitsbild und ich gehe offen mit dem Thema um aber die Schuldgefühle plagen mich bis ins unermessliche (obwohl ich weiß das es nicht anders geht) und ich hasse mich selbst. Ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll.
Noch dazu kommt, dass ich momentan sehr stark mit meiner phsychische, mit meinen Depressionen genauer gesagt, zu kämpfen habe und meine Endometriose mir es dabei alles andere als leicht macht.
Ich habe bereits einiges ausprobiert um die Symptome zu lindern, aber bisher hat nichts geholfen. Mein nächster Schritt wäre um eine Gebärmutter- entfernung zu kämpfen, denn einen Kinderwunsch habe ich nicht und ohne die Blutungen würde es mir sehr viel besser gehen. Ich kann mein Leben, wirklich ohne zu übertreiben, nicht mehr genießen, Unternehmungen sind eine Seltenheit geworden und wo keine Toilette ist geht es auf keinen Fall hin. Die schmerzen und Blutungen zerren an meinen Nerven und rauben mir extrem viel Kraft. Noch als Nebeninfo: ich nehme die Hormonspritze und durch meinen Bluthochdruck und die Medikamente die ich deshalb nehmen muss, ist die Spritze laut verschiedenen Frauenärzten die Beste Lösung bei Endometriose.
Habt ihr Endometriose oder kennt jemanden - und wie geht ihr damit um? Könnt ihr mir ein Forum oder eine Gruppe empfehlen bezüglich Endometriose in der man seine Sorgen gut teilen kann? Habt ihr noch Tipps was ich ausprobieren kann?
Vielen Dank und ich wünsche euch einen schönen, sonnigen Tag! ☀️