Skoliose-Korsett bei 17°?

Bei mir wurde vor drei Jahren eine Skoliose festgestellt. Mit kleineren Gradzahlen um 10° Aber reaktiv unproblematisch, ich habe Schrott-Physiotherapie verschrieben bekommen. In den Jahren hat sich die Skoliose leicht verschlechtert da ich viel gewachsen bin.

Jetzt wurde bei einer Routineuntersuchung festgestellt, dass innerhalb von 5 Monaten die Skoliose um 5° zugenommen hat im unteren Bereich der Wirbelsäule, sprich dort ist jetzt ein Winkel von 17°. Deswegen meine die Ärztin, ich sollte ein Korsett bekommen.

Im voraus möchte ich aber noch ein paar Dinge klären. Mir ist es vollkommen bewusst, dass die Therapie für mein bestes ist und meine gesundheitliche Zukunft sichert und man sich irgendwie damit arrangieren kann.

ABER, ich möchte diese Entscheidung nicht allzu schnell fällen.

Man kann es nicht schön reden, dass ein Korsett einen sehr einschränkt, schmerzhaft und eine Belastung in allen Lebenslagen ist.

Deswegen will ich keine Entscheidung fallen wenn es nicht feststeht, dass es wirklich nötig ist. Auch, da ich neben der Schule Schauspieler bin und bei Musicals mitmache, sprich mein Körper mein Instrument ist und das schlichtweg nicht mit einem Korsett geht.

Mit 17° ist es ja ein Grenzfall. Auch es ist nicht klar, ob ich ausgewachsen bin sprich ob ein Korsett irgendwas bringt. Jetzt Frage ich mich, ob man a) das ist nicht feststellen kann und b) man mit intensiver Krankengymnastik nicht auch vorerst das bekämpfen kann.

Dazu kommt, dass meine normale Ärztin, welche die Skoliose ursprünglich auch entdeckt hat von einem Korsett nicht begeistert ist und mir zu alternativen Methoden rät, die mehr Bewegung beinhalten, da sie meint, dass der Körper diese braucht um zu "heilen".

Jetzt steht also ärztliche Aussage gegen ärztliche Aussage in einem Grenzfall, der mir vieles nehmen würde.

Gesundheit, Wirbelsäule, Gesundheit und Medizin, Korsett, Skoliose

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