Freundin hat sich getrennt, weil sie keine Bindung mehr will?

Kleine Info vor dem Text.
Sie ist 21 und ich bin 24 Jahre alt. Wir waren 1 Jahr und 8 Monate zusammen.

Meine Freundin hat sich von mir getrennt. Sie sagte mir, dass sie mich nicht glücklich machen kann, weil ich zu hohe Ansprüche hatte und mich häufig beschwert habe, wenn sie auch mal Zeit für sich haben wollte. Damals konnte ich nicht verstehen, dass wir alle Zeit für uns selbst brauchen. Ich habe diese Zeit nie wirklich für mich genutzt, weil ich einfach nicht mehr daran gedacht habe. Das hat immer wieder zu Streitigkeiten geführt – ohne konkreten Grund. Als sie sich trennte, stand ich mit Rosen und Geschenken vor ihrer Tür. Sie sagte mir, dass sie das nicht verdient und dass es ihr leidtut, mich in dieser traurigen Lage zu sehen.

Als ich sie fragte, ob sie mich noch liebt, antwortete sie, dass noch ein Stück Liebe in ihr existiert, aber sie fühlt sich schlecht dabei, wenn sie bedenkt, wie es mir geht. Sie betonte, dass sie nicht aus Mitleid mit mir zusammen sein möchte, sondern nur, wenn sie es wirklich will. Einige Tage später war ich bei ihr, um ein Paket abzuholen, und sie sagte, dass sie derzeit keine Beziehung möchte und auch keinen Kopf für andere Jungs hat. Einerseits freute es mich, dass niemand anderes involviert war, andererseits war ich verwirrt, warum sie keine Beziehung wollte.

Ich habe Telefonberatungen in Anspruch genommen und meine Geschichte erzählt. Alle waren der Meinung, dass es gut sei, dass ich Veränderungen anstrebe und meine Fehler reflektiere. Sogar ihre Mutter sagte mir, dass ich sie vielleicht eingeengt habe und sie einfach eine Auszeit braucht. Sie riet mir, ihr Zeit zu geben und mich nicht zu melden, sondern abzuwarten, was passiert. Sie sagte auch, dass ich mich darauf einstellen sollte, dass sie möglicherweise nicht zurückkommt. Ich akzeptiere das und versuche, damit umzugehen.

In den letzten Tagen habe ich sie manchmal unterbewusst vermisst, aber ich hatte viel Arbeit und habe mein Zimmer renoviert, was mich abgelenkt hat. Abends habe ich Zeit mit Freunden verbracht oder mit meiner Mutter ferngesehen. Doch an meinen freien Tagen vermisse ich sie richtig. Ich denke an jedes Detail unserer Beziehung und verstehe jetzt, warum ich sie als Freundin will. Sie ist anders als andere Mädchen, kompliziert, aber das macht sie für mich so interessant. Ihre Liebe zu mir war immer echt, das weiß ich.

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Hättet ihr damals eine 2. Chance gegeben?

Wir lernten uns während eines Online-Seminars aufgrund der Covid-Situation kennen. Im Juli 2021 trafen wir uns erstmals persönlich mit unserer Seminargruppe bei einem Drink. Von Anfang an mochte ich ihn und schließlich wagte ich, ihn nach einem Date zu fragen. So begannen wir im Juli 2021 zu daten. Im Herbst wollte ich Klarheit über unsere Zukunft. Seine Antwort deutete oft auf eine feste Beziehung hin, jedoch bat er um etwas Zeit. Dies wiederholte sich bei jeder Nachfrage. Gleichzeitig äußerte er den Wunsch, dass wir eine Beziehung eingehen sollten, mit Aussagen wie: "Du gehörst mir :)". 

Kurz vor Weihnachten 2021 setzte ich ihm ein Ultimatum: Entweder eine feste Beziehung oder kein Kontakt mehr. Ich sagte ihm wie wichtig er mir sei, aber dass ich die Unsicherheit nicht mehr haben will. Nach einer Woche rief er an und erklärte, dass er mich nicht verlieren möchte. Ich bestand darauf, dass wir offiziell in einer Beziehung sind und er es auch so nennt - und er stimmte schließlich zu. Dennoch schien sich zwischen uns wenig zu ändern, und ich hatte das Gefühl, dass er sich nicht ganz auf die Beziehung einlassen konnte.

Im April 2022 gestand er mir am Telefon, dass er sich gerade von seiner Freundin getrennt hatte. Er war die ganze Zeit über nicht single. Seine Ex-Freundin lebte fünf Stunden entfernt, sie haben sich ca 1x pro Monat getroffen. Er habe nicht den Mut gehabt sich längst zu trennen, er weiß wie eklig das von ihm ist und wie sehr er zwei Menschen damit jetzt verletzt. Er sagte er wusste immer dass dieser Moment kommen müsste, aber er konnte nicht länger weiter mich und sie anlügen.

Nach seinem Geständnis sagte er, dass das mit uns auch jetzt vorbei sein muss. Er muss das alles verarbeiten und verstehen wie er das machen konnte, damit sowas nicht nochmal vorkommt. Nach einigen Tagen bat er um ein Gespräch und erklärte, dass er eine Beziehung mit mir möchte, wenn ich bereit bin, ihm zu verzeihen. Er zeigte Verständnis, falls ich Zeit benötigte, um herauszufinden, was ich wirklich wollte.

Mir der Zeit habe ich erfahren dass deren Beziehung von ihre Zwangsneurosen belastet war.Die beiden hatten kein Sexleben mehr. Er hat irgendwann selbst eingesehen, dass er mit ihr nur aus Gewohnheit zusammen war und auch weil ihm ihre Familie so wichtig war.

Jetzt sind wir zusammen, leben gemeinsam und alles scheint perfekt. Wir kennen alle Freunde/Familie. Verreisen viel.

Trotzdem hege ich gelegentlich Zweifel und frage mich, ob jemand ähnliche Erfahrungen gemacht hat. Kann sich ein Mensch wirklich so stark verändern? Oder besteht die Möglichkeit, dass er in alte Muster zurückfällt?

Anderes 67%
Ich könnte ihm verzeihen und es mit ihm nochmal versuchen 33%
Ich könnte ihm nicht verzeihen und das alles wäre vorbei 0%
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Er will mich nicht, will mich aber nicht verlieren?

Guten Tag! Es geht um einen Kerl mit dem ich eine Zeitlang eine intensive Kennenlernphase hatte. Wir waren so gut wie perfekt füreinander, bis auf die Weise wie wir Konflikte zu lösen versuchten und demnach alles endete (wir sind beide sehr impulsiv und emotional aufgeladen daran gegangen). Nun ja, wir haben vor paar Monaten erneut angefangen zu sprechen und uns zu treffen. Die Anziehung ist von beiden Seiten noch immer da und sehr intensiv, sodass es teilweise schwer ist nichts zu tun aber kurz gesagt: ich schließe nichts aus, er dagegen ist aber der Meinung dass wir nicht dazu bestimmt sind, zu heiraten.

Das ist für mich fein, solange er von mir nichts erwartet, was in die Richtung einer intimen Beziehung führt. Das jetzige Problem ist allerdings, dass ich erfahren habe das er trotz alledem nicht möchte dass ich jemand anderes finde. Natürlich ist das für mich Quatsch aber trotzdem möchte ich den Gedanken dahinter verstehen, da ich Schwierigkeiten damit habe und den Widerspruch nicht zu deuten weiß. Vielen Dank im Voraus!

PS: ihm ist bewusst dass ich nicht in der Typ für was lockeres bin

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