Kennt jemand einen Sportverein in Berlin, wo es kein Thema ist, ob man cis oder trans ist und Unterricht in Boxen und Kampfsport bekommen kann?
Und bitte keine Hinweise zu FrauenLesbenTrans-Sportvereinen, denn die sind ja für Frauen! Es geht darum, als (ungeouteter) Transmann mit anderen Männern Sport zu machen. Jiu Jitsu, Kung Fu, MMA, ATK oder ähnliches wäre super, aber z.B. Fußball oder Basketball wäre auch toll oder einfach nur ein Fitnessstudio, wo Mann entspannt die Geräte nutzen kann. Ich habe keine Berührungsängste, aber kann ja sein, dass es einigen cis-Männern unangenehm wäre, mit mir zu trainieren. Daher meine Frage nach einem geeigneten Verein, wo das kein Thema wäre. Würde mich über konstruktive Hinweise sehr freuen!!! (Und ja, niemand auf der Straße würde auf die Idee kommen, dass ich kein cis-Mann bin.) Danke.
2 Antworten
Ich betreibe jetzt seit etwa vier Jahrzehnten Kampfsport. Mir ist nirgendwo aufgefallen, dass es in irgendeiner Gruppe irgendwen interessiert hat, ob die anderen wasauchimmer sind. Männlein und Weiblein trainieren ohnehin zusammen und ob da jeder Kerl ein biologischer Kerl und jede Frau eine biologische Frau ist, das ist allen anderen sowas von schnuppe.
Das kann ich uneingeschränkt bestätigen. Mir ist auch kein einziger Fall bekannt, in dem Sexualität irgendwie relevant gewesen wäre.
Man trainiert zusammen, geht evtl. nach einer bestandenen Prüfung auch gemeinsam in die Pizzeria...da ist das echt schnurz.
Ich sehe das Problem ehrlich gesagt nicht.
Deine sexuelle Orientierung und geschlechtliche Identität hat meiner Ansicht nach keinerlei Relevanz dafür, wo und welchen Stil du trainierst.
So lange du nicht jedem auf die Nase bindest, wo deine Präferenzen liegen, dürfte das völlig egal sein - du bist ja weder zum Flirten noch Anbaggern da.
Wie OnkelSchorsch schon sagte, wird meist eh gemischt trainiert, also Männer und Frauen, da ist das also eh irrelevant.
Wenn man aber zB darauf besteht, die Duschen des biologisch anderen Geschlechts zu nutzen, macht man sich das Problem selbst.
So lange du dich also völlig normal verhältst, gibt es aus meiner Sicht überhaupt keinen Grund, sich deshalb sorgen zu machen.
Je nach Sportart ist das Training mehr oder weniger körperlich fordernd und da hat man andere Dinge im Kopf, als über Sexualität nachzusinnen.
Vielen Dank. Es ging zwar nicht um sexuelle Präferenzen, aber war trotzdem eine hilfreiche Antwort. Ich bin selbst auch geborener Berliner, ich kenne eben nur nicht jeden Verein.
Ich selbst wohne und trainiere übrigens selbst in Berlin und ich denke, man kann Berlin sicher viel nachsagen - mangelnde Toleranz gehört meiner Meinung nach nicht dazu.