Bin ich das Aloch, weil ich einen Tag kindfrei möchte?

Zunächst, es ist nicht mein Kind, sondern das Kind meines Freundes. Es mag mich sehr, hängt eigentlich immer an mir, wenn es da ist. Ich muss es auch immer ins Bett bringen und mit ihm spielen etc.

Mir ist das manchmal echt zu viel, vor allem, wenn ich Nachtdienst habe und tagsüber einfach entspannen will.
Mein Freund ist sehr faul und bringt sein Kind sehr selten in die Kita, weil er keine Lust hat aufzustehen. Ich habe ihm am Mittwoch darauf angesprochen, dass ich am Freitag gerne etwas Ruhe möchte, weil die Nachtdienste am Freitag sehr stressig sind.
Tja, war ihm wohl egal, sein Kind ist heute wieder nicht in der Kita.
Ich bin jetzt genervt, weil das Kind einfach laut ist (ist halt erst 3 und braucht permanent Betreuung) und enttäuscht, weil mein Freund mir wieder was versprochen hat, was er nicht gehalten hat.
Jetzt ist er sauer auf mich, weil ich eben nicht happy darüber bin, dass ich wieder ein Kind am Bein hängen habe.
Er schiebt sein Kind schon oft genug bei mir ab (z.B. stehe ich meistens als erste auf, um dem Kind essen zu machen, nur damit es nicht zwei Stunden neben dem schlafenden Vater hungern muss), womit ich auch nie ein Problem habe. Ist es echt zu viel verlangt, dass ich meine Ruhe vor einem Nachtdienst haben möchte? Ich will ja nicht, dass sein Kind für immer weg ist, ich möchte einfach nur, dass er mal wieder in die Kita geht.
Es geht schon so oft nicht in die Kita, obwohl es da viel mehr gefördert wird, als daheim. Und das meistens nur, weil mein Freund zu faul zum aufstehen ist und keine Lust auf Stress hat.

Bin ich jetzt wirklich die böse? Er schreit mich jetzt die ganze Zeit an, weil ich eben ein Tag kein Kind haben möchte (würde ich Kinder wollen, hätte ich selber welche).

Kinder, Erziehung, Beziehung, Vater
Geht das zu weit?

Vorab: Ich bin 12 und somit selber noch ein Kind!

Hey!

Ich habe einen kleinen Bruder (1 Jahr alt, er war eigentlich ungeplant) und sehe ihn alle 2 Wochen am Wochenende (Da er von meinem Vater und meiner Stiefmutter ist und ich bei meiner Mutter wohne) und in den Ferien immer die Hälfte der Ferien (Z.B. bin ich jetzt noch 2 Wochen bei meinem Papa).
Ich liebe meinen Bruder über alles und er bedeutet mir sehr viel. Ich kümmere mich auch sehr gerne um ihn, nur wollte ich mal fragen, ob das langsam zu weit geht von meinem Vater und meiner Stiefmutter.

Ich fühle mich wie eine 2. Mutter für ihn. Aber ich erzähle erstmal:

Ich bin immer die erste (Ich habe noch 2 ältere Brüder), die gefragt wird, ob ich auf ihn aufpassen kann, und es wird immer erwartet, dass ich ja sage.
Letztens habe ich einmal nein gesagt, da ich mit meinem Schwarm geschrieben hatte. Es kam direkt die Frage: „Ist dir xy wichtiger als dein kleiner Bruder?“ Natürlich nicht aber ich wollte mal ein paar Minuten Zeit für mich haben. Resultat: Ich musste mich doch um ihn kümmern.

Er wird mir oft Morgens schon in die Hand gedrückt, mit dem Satz: „Kannst du dich nh bisschen um xy kümmern?“ - Es sind meistens dann ein paar Stunden. Letztens zb bin ich aus meinem Zimmer gekommen und er wurde mir direkt gegeben. Ich war gerade mal 10 Minuten wach und wollte mich erstmal fertig machen. Das war nicht das erste mal.

Ich werde auch oft für „Fehler“ (Man kann es nicht wirklich Fehler nennen, weil er noch viel lernen muss) angeschrien, die er sozusagen macht. Hier ein Beispiel: Wir waren gestern in einem See schwimmen, und mein Bruder ging schon mit den Füssen ins Wasser, obwohl er noch seine normalen Klamotten anhatte (Kurze Hose, Tshirt). Ich sollte ihn dann kurz rausholen, alles kein Problem. Ich nahm ihn dann an die Hand, um mit ihm aus dem Wasser zu gehen, und er setzte sich dann halb hin, sodass seine Hose an einer Stelle nass wurde. Ich musste mir dann von meinem Vater Sprüche anhören, was komplett unnötig war weil die Hose eh getrocknet ist, und weil er es auch einfach selber machen könnte in dem Moment (Er stand in dem Moment nähmlich nur rum).

Ich fühle mich auch immer verantwortlich, wenn er sich teils verletzt (weh tut) oder so.

Mir geht es generell psychisch nicht so gut und ich bin auch in Therapie, aber das belastet mich eben sehr weil ich mich einfach fühle, als wenn ich schon Mutter wäre.

Ich kümmere mich jeden Tag Stundenlang um ihn und es macht mich so müde und kraftlos.

Also geht das schon zu weit von meinem Vater und meiner Stiefmutter?

Unnötiges bitte direkt unterlassen… Danke!

Mutter, Angst, Vater, Eltern, Bruder, Familienprobleme, Geschwister

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