Soll ich meinem Vater sagen, dass ich weiß, dass er nicht mein biologischer Vater ist?

Hallo zusammen,

ich kämpfe seit einem Jahr mit einer Frage, die mir immer wieder in den Kopf schießt und mich total belastet.

Ich habe von meiner Mutter in einem Streit erfahren, dass mein Vater nicht mein biologischer Vater ist. Das war kurz vor meinem 38. Geburtstag. Sie meinte, alle Beteiligten in seiner Familie wüste es.

Mein biologischer Vater ist kurz nach meiner Geburt gestorben. Kurz Zeit später hat meine Mutter meinen Ziehvater kennengelernt und sie haben gemeinsam beschlossen, es mir nicht zusagen.

Meine Eltern sind seit 2018 geschieden und ich habe weiterhin zu beiden einen guten Kontakt. Sie aber nicht zueinander. Meine Mutter sagt, ich soll meinem Vater sagen, dass ich es weiß. Aber ich spiele den Ball zurück und finde es liegt in ihrer Verantwortung, es ihm zu sagen, dass ihr gegenseitiges Geheimnis mir mitgeteilt hat.

Ich liebe meinen Vater, er war immer für mich da und habe große Angst, es würde etwas ändern, wenn ich es ihm sage.

Nun trage ich dieses Geheimnis mit mir und jedes Mal, wenn ich meinen Vater sehe, könnte ich heulen, weil ich im Gefühlskonflikt stehe.

Soll ich ihm sagen, dass meine Mutter das Geheimnis gelüftet hat? Er geht mit mir um, als wäre ich sein leibliches Kind. Er erzählt auch über meine Kindheit. Am meisten tut es mir weh, wenn er sagt, "das hast du von mir". Autsch!

Was würdet ihr tun?

Danke für eure Ratschläge.

Mutter, Angst, Scheidung, Vater, Eltern, Psychologie, Familienprobleme, Psyche, Streit
Hat mein Vater pädophile Neigungen?

Hallo, Ich w18 habe eine schwere Kindheit hinter mir. Ich habe 1 Schwester und 1 Bruder. Meine Eltern sind seit 4 Jahren geschieden. Den Großteil meines Lebens, verbrachte ich in Angst und Gewalt. Mein Vater ist Alkoholiker und extrem gewalttätig. Ständig drohte er uns, dass er uns umbringen würde, oder schlug uns bewusstlos. Ich kann mich daran erinnern, dass ich meinen Vater sehr geliebt habe und nach seiner Aufmerksamkeit vorallem im nüchternen Zustand gesucht hab. Oft nahm er mich auf den Schoß (bis ich 14 war) und wollte auch unbedingt mit mir immer ein Mittagsschlaf machen. Ich weiß, dass er mir und meiner Schwester des öfteren auf den Hintern gehauen hat (meinem Bruder nicht) und behauptet hätte, dass wir große Hintern hätten, und das Männer das mögen. Er hat mich *als ich 12 war darüber aufgeklärt, wie schwule Männer Geschlechtsverkehr haben... und immer wieder kam das Thema Geschlechtsverkehr in Gesprächen auf. Unser Vater hat zu mir und meiner Schwester ständig gesagt, wir bräuchten keine Angst haben, dass er Pädophil sei, denn er würde uns nie mit Hintergedanken anfassen... dabei denke ich mir, dass ein normaler Vater gar nicht erst auf die Idee käme, und so es erst gar nicht zur Ansprache kommen müsste. Ich hatte immer schon Schlafstörungen und Panikattacken in der Nacht. Einmal wollte ich Nachts bei meiner Mutter schlafen, doch die schickte mich weg. Stattdessen bot mir mein betrunkener Vater an, mit ihm auf dem Sofa zu schlafen. Also tat ich das. Wir legten uns hin und er begann meinen Nacken zu massieren. Daraufhin fragte er mich ob er mich in der Nähe der Brust massieren dürfe, mit Betonung, es sei nichts sexuelles. Ich war 13. Ich erlaubte es ihm und er tat seine Hand unter mein Shirt... mir wurde das nach einer Weile zu viel und ich ging wieder in mein eigenes Zimmer...

Des weiteren hatte er uns (wenn es mal was auf den Hintern gab) dabei die Hose gewaltvoll runtergerissen und das noch im Alter von 13 Jahren... sonst kam es aber nie zu sexuellen Übergriffen... ich hinterfrage es aber ständig.. was meint ihr? Könnte es sein, dass er Pädophil ist, oder ist das normal...

Bitte bleibt respektvoll

Danke im voraus!

LG

Kinder, Angst, Vater, Trennung, Gewalt, Familienprobleme, Psyche
Stiefmutter erwartet Respekt?

Schönen Guten Tag,

Vorab schonmal: Die familiäre Situation ist bei uns etwas kompliziert :-)

Eltern getrennt, viele Halbgeschwister, Stiefeltern beiderseits.

Ich lebe bei meinem leiblichem Vater der eine "neue" Lebenspartnerin und auch 3 gemeinsame Kinder mit ihr hat.

Wir leben alle zusammen in einer Wohnung die etwas eng ist und wir deshalb wenig Platz und es daher oft zu angespannten Situationen kommt.

Nun komme ich Mal zum Punkt:

Wir haben zurzeit oft Streitigkeiten und Probleme sie erwartet dass ich sie mit Respekt begegnen soll und ich tu was sie mir sagt.

Grundsätzlich habe ich auch gar nichts dagegen weil das "Selbstverständlich" ist und auch nicht sehr anspruchsvoll ist.

Im Gegenzug erwarte ich auch Respekt und Gerechtigkeit.

Es kam vorhin zu einer Situation wo sie am Putzen war und von mir erwartet hat dass ich die Couch verlassen soll weil sie die Sauber gemacht hat.

Sie: (Geh weg und setz dich woanders hin!)

Die Betonung war sehr respektlos und auch für ein gutes zusammenleben nicht gesund.

Ich habe sie darauf nett und freundlich hingewiesen dass ich mich auch über ein "Bitte" freuen würde.

Daraufhin ist sie komplett ausgeflippt und schrie: "Du wohnst hier in "meinem" Haus und ich werde ab jetzt aus Prinzip nicht mehr "Bitte" sagen!" dann habe ich ihr klar gemacht dass wenn sie mich nicht mit Respekt begegnet dass sie keinen Respekt von mir erwarten darf.

Sie ist darauf hin direkt zu meinem Vater der am schlafen war und hat sich auf ihrer Sprache laut bei ihm beschwert und hat gesagt dass sie nicht mehr möchte dass ich bei "ihr" wohne weil ich so respektlos sei weil ich Respekt erwarte :-)

In deren Kultur ist so etwas normal dass man ältere Menschen mit Respekt begegnen muss und die älteren das aber nicht müssen.

Mein Vater sagt bei solchen Situationen nicht viel und ignoriert das. (Beiderseits)

Es gibt keine andere Option (Mutter) (Jugendamt)

Für die jenigen die sich wundern warum ich in solchen Abständen schreibe: damit ihr gut mitkommt und alles versteht.

Liebe Grüße, bleibt gesund.🍀

Kinder, Erziehung, Beziehung, Vater, Eltern, Psychologie, Stiefmutter
ich halte es nicht mehr aus mit meinem vater zu leben. was soll ich jetzt machen?

Ich halte es einfach nicht mehr aus mit ihm in einem Haus zu leben. Er schreit jeden und vor allem mich die ganze Zeit an, er nennt mich z.b. Schl**pe, h*re, hundetochter und noch vieles mehr. Manchmal wird er auch handgreiflich oder wirft mit Gegenständen auf mir, z.b. Fernbedienung, Topfpflanze, Handys usw. Er beschwert sich über jede Kleinigkeit und sagt immer dass wir meiner Mutter helfen sollen, obwohl er selber die ganze Zeit nur rumsitzt und auf Facebook chillt. Und wenn er mich dann anschreit & irgendwelche Lügen labert, sag ich ihm in einem normalen Ton, dass das nicht stimmt, was er da sagt, aber jedes Mal wenn ich was sagen möchte und es ihm nicht passt, schreit er mich wieder an und sagt mir, dass ich meine Fresse halten soll und ihm nicht "widersprechen" soll.

Außerdem hat er ein großes Problem mit Handys, obwohl er selber 24/7 am Handy ist. Er schmeißt es auch öfters gegen die Wand oder so. Heute aber hat er es so fest an die Wand geschmissen, dass es kaputt gegangen ist und danach hat er wieder angefangen mich von a-z zu beleidigen, nur weil ich kurz meiner Freundin was wichtiges geschrieben habe. Er hat auch nicht vor, mir ein neues zu kaufen oder es zur Reparatur zu geben. Gott sei Dank arbeitet er aber 4 Tage pro Woche bis so 19 Uhr und selbst wenn er da nachhause kommt, schreit er wieder los. Ich habe oft mit meiner Mutter darüber geredet, aber die verteidigt ihn nur. Fast jeden Tag weine ich wegen ihm, er weiß das auch, aber er lacht mich nur aus und ihn juckt das nicht.

(Ich könnte noch andere 100 Probleme mit ihm aufzählen z.B. Noten aber das wär jetzt zu lange.)

Ich halte es zuhause nicht mehr aus, ich habe Selbstmordgedanken wegen ihm und ich überlege mir, so schnell wie möglich von zuhause abzuhauen, zu meiner Tante und dann mal schauen. Habt ihr Ideen, was ich machen kann?

Angst, Vater, Gewalt
Wie geht man mit einem Vater / Sohn bzw. Generationskonflikt um?

Die politischen Ansichten meiner Eltern und meine eigenen gehen doch recht weit auseinander.

Ich probiere schon politische Themen zu vermeiden, sei es Klimaschutz, politische Korrektheit, Alltagsrassismus etc.

Mein Dad kennt meine Ansichten zu den Themen, jedoch kann er es nicht lassen. In seinem Verhalten schleichen sich ständig Mikroaggressionen. Ich bin seit ca. 3 Jahren Vegetaria und darf mir ständig irgendwelche idiotischen Vegetariawitze oder Anspielungen anhören, welche wie aus dem Nichts kommen. Ich thematisieren es nicht und ich versuche auch nicht meine Eltern zu bekehren. Natürlich habe ich als ich Vegetarier wurde, auch einmal erklärt, warum ich mich dazu entschieden habe. Einfach aus dem Grund, weil meine Eltern es wissen wollten. CO2 Fußabdruck, Tierwohl bzw. Tierethik Debatte um es kurz zu sagen.

Dennoch darf ich mir seit dem, solche Witze anhören. Manchmal kommt mir es so vor, als wenn es besonders meinem Dad stört, alleine weil ich anders Lebe als er und dies Grund genug ist, sich mit mir anzufeinden, was sich in mikroagressiven Verhalten äußert. Aber er wird nicht Müde zu sagen, dass er tolerant ist.

Auch beim Thema Alltagsrassismus driftet er aus meiner Sicht ab. Da kommen schon mal pauschale Aussagen über Muslime etc. obwohl er mit keinem von ihm befreundet ist. Mir ist es total unangenehm, da ich auch muslimische Freunde habe. Auch feiert er Dieter Nuhr ab, der ständig was über Genderwahnsin und Cancelculture labert. Kurz gesagt Kaberet von einem Mann der durch die historisch gewachsene Strucktur privilegiert ist und zur Mehrheitsgesellschaft gehört, für genau das selbe Publikum. Dieter Nuhr meinte auch Mal, dass der Shitstorm die kleine Schwester des Progroms sei. (Quelle https://www.rnd.de/promis/dieter-nuhr-vergleicht-shitstorm-mit-pogrom-kalkulierte-emporung-6AI5AZU3NND5ZMY4NIR37DHYNU.html)

Dass ist aus meiner Sicht eine krasse Verharmlosung der Reichspogromnacht und eine Verharmlosung an dem Leid von Juden und gleichzeitig probiert sich Nuhr mit diesen gleichzusetzen. Aus meiner Sicht ist dass antisemitisch und einfach widerlich. Ich persönlich verstehe nicht, wie man dass gut finden kann.

Gleichzeitig meint Nuhr, er sei von Cancelculture betroffen, hat aber in der ARD zur besten Sendezeit sein Sendeplatz, um seinen Thesen zu verbreiten.

Immer öfter arbeitet sich mein Dad an mir ab, weil ich scheinbar die einzige jüngere Person mit linker/öko Einstellung mit Affinität zum Fahrrad in seinem Umfeld bin. Wobei er immer betont, dass er doch so tolerant sei. Probiere ich eine andere Position zu erklären, mauert sich mein Dad ein und wird recht schnell laut.

Auf der Metaebene sollten wir alle ein wenig ambiguitätstoleranter werden, jedoch wie soll man das konkret schaffen? Aus meiner Sicht schlucke ich schon viel zu oft meine politischen Ansichten hinunter, nur damit es nicht zu einem Familienkonflikt kommt.

Vater, Eltern, Streit

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