Mir ist bewusst, das der Hirntod ein unumkehrbares Ereignis darstellt. Jedoch: viele unserer Nervenzellen sind nicht nur im Gehirn. Im Rückennmark und auch um den Darm herum befinden sich davon auch eine Menge. In meinen Augen ist das Sterben erst dann vollzogen, wenn eben keinerlei leben mehr im Körper ist: also alle Organe ihren Dienst eingestellt haben. Also auch alle Organe, die einen Kreislauf und Stoffwechsel ermöglichen.
Für viele Angehörige ist es schwer nachzuvollziehen, wenn der Körper (künstlich) am Leben ist, der Mensch aber als Tod erklärt wird.
Kann es sein, das mit dem Hirntod, der ja per Definition! als Tod erklärt wird, das Sterben nicht abgeschlossen ist? - das würde im Umkehrschluss ja bedeuten, das eine Organentnahme zum Zwecke der Spende "auf wackligen Füßen" steht?!? ( Nicht rechtlich)
Ich selbst trage einen Spenderausweis mit einem Widerspruch. Und: im Falle eines Falles lehne ich auch eine Spende ab. Denn konsequent muss man da schon sein.