Fragen zur Schöpfung?

Ich hätte da mal ein paar Fragen:

In der Bibel steht ja, am Anfang war Tohuwabohu und Gottes Geist schwebte über dem Wasser.

Eine Religionslehrerin von mir meinte, weil es in der Babylonischen Gefangenschaft geschrieben wurde und die Babylonier an die Wassergötter Tiamat und Abzug glaubten, dass man ausdrücken wollte, das "unser" Gott über diesen stehe.

Aber demnach hätte ja das Chaos und das Wasser schon vor dem ersten Schöpfungsakt bestanden.

Warum wird Gott eigentlich als Vater bezeichnet und nicht als Mutter - weil Schöpfung ist ja so ähnlich wie eine Geburt, eher eine weibliche Qualität. Oder zumindest sind beide Geschlechter beteiligt.

Er schuf dann die Dimensionen: Land und Wasser - waagrecht, Himmel und Erde - senkrecht, Tag und Nacht - Zeit .

Und dann irgendwann die Menschen. Und dann kam irgendwann der Sündenfall. Daran war der Teufel als Schlange beteiligt. Hat Gott auch den Teufel geschaffen?

Das ganze Übel auf der Welt wird ja oft damit erklärt, dass er den Menschen einen freien Willen gegeben hat. Aber wenn Gott allwissend ist - warum stellt er uns absichtlich diese Bäume vor die Nase, also führt uns auch schon in Versuchung, mit Hilfe des Teufels, obwohl er genau weiß, dass die dummen Menschen nicht widerstehen können? Irgendwie kommt mir das wie ein perfides Spielchen vor.

Und warum schöpft er überhaupt was? Ist er sich nicht selbst genug? Braucht er jemand, der ihn anbetet?

Warum stand Gott eigentlich auf den Geruch von Opfertieren?

Spiritualität, Christentum, Judentum, Schöpfung, Sünde, Teufel, Theologie
Wie ist der Wahrheitsgehalt in der Bibel? War Jesus göttlich oder "nur" ein normaler Mensch?

Hallo

mir kommt das echt eigenartig vor, sowohl beim Christentum, als auch bei anderen Religionen. Ich gehe schon davon aus dass Jesus existiert hat und in wenigen Monaten unzählige Anhänger gefunden hat, und gut predigen konnte etc.

Aber ich denke nicht, dass er Gottes Sohn war, so dieses Konzept mit der Kreuzigung und Vergebung der Sünden und Auferstehung halte ich für unrealistisch.

Generell halte ich eine Existenz von Gott für möglich, aber wenn dann offenbart dieser sich mit Sicherheit nicht, und hat auch keinen Sohn den er auf die Erde schickte.

Wenn er existiert, dann sind ihm die Menschen auch egal, weil er greift ja nicht ein in das tägliche Leben.

Ich denke dass Jesus ein "normaler" Mensch war, der sich eventuell mit Medizin auskannte und die Leute von sich begeistern konnte, und der dann hingerichtet wurden indem er gekreuzigt wurde, weil die Römer ihn als Gefahr sahen, aber damit erst Recht viel Aufmerksamkeit und Bedeutung erlangte, weil er ein Mertyrer war.

ich will das auch gar nicht abwerten, es ist zweifelsohne eine Leistung wenn sich nach 2000 Jahren nach dem eigenen Tod die Leute noch immer an einen erinnern. Aber ich denke nicht dass er göttlich oder übermenschlich war sondern ein "normaler" Mensch halt.

Wenn es Gott gibt - was ich wie gesagt dennoch für möglich halte - dann denke ich ist es ihm auch egal ob er verehrt wird oder nicht. Demnach halte ich es auch nicht wirklich für sinnvoll religiöse Handlungen zu vollziehen.

Ich finde es auch eigenartig wieso soviele Leute alles in der Bibel glauben, dass da allerhand dazu erfunden sein könnte (bzw. vermutlich ist) wollen viele ja nicht wahr haben.

Ähnlich wird es auch beim Buddhismus sein, er dürfte existiert haben und den "mittleren Weg" erfunden haben, aber das mit den vier edlen Wahrheiten oder dem edlen Achtfachen Pfad etc. haben halt Menschen irgendwann erfunden, genau wie die Götter der Hindu-Religionen.

Kirche, Christentum, Bibel, Gott, Jesus Christus, Judentum, Theologie

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