Wieso heißt es, man soll erst heiraten um miteinander schlafen zu dürfen?

Ich bin selbst als Christ aufgewachsen und habe mir gerade zum ersten Mal tiefer die Frage gestellt, wieso man eigentlich im "Kern", keinen Geschlechtsverkehr vor der Ehe haben soll. Es heißt ja: "Um Unzucht zu vermeiden, soll jeder seine eigene Frau haben" und "Der Leib ist nicht für die Unzucht da, sondern für den Herrn".

So viel dazu... Also heißt das, Gott bestimmt über uns, wenn wir zu ihm gehören wollen, was wir mit einem anderen Menschen tun dürfen, auch wenn es diesem Menschen gefällt, weil wir dann ggf. einer Unzucht oder Hurerei verfallen könnten?

Wo ist die Logik, wenn wir heiraten, könnten wir ja dem Ehebruch verfallen, ergo dürfte man nie heiraten? :D Ich verstehe da nicht ganz die Logik, sorry. Also nehmen wir an, man möchte niemals heiraten und mein Gegenüber hat dies auch vor - so heißt ja dann, man solle niemals miteinander schlafen?

Um Unzucht zu vermeiden, soll jeder seine eigene Frau haben finde ich auch ein wenig zu weit hergeholt, weil so gesehen kann auch Unzucht in der Ehe passieren, sieht man ja auch öfters...

Ich finde das zu wenig durchdacht das die Bibel und Gott sich damit zu viel erlaubt. Wir gehören nicht ihm, wir wollem ihm angehören. Wir sind kein Eigentum von Gott, sondern ein Werk und sein Ebenbild. Ich meine, das passt nicht alles zusammen, oder habe ich darin einen Denkfehler?

Ich weiß, einige werden meinen es gibt keinen Gott usw. aber darum geht es nicht, daher bitte nur antworten, wenn ihr den christlichen Glauben sehr gut kennt - danke (:

Religion, heiraten, Sex, Christentum, Bibel, Ehe, Gott, Liebe und Beziehung, Theologie
Aus islamischer sicht (Laut Koran) ist es wahr das alle „nicht“ muslime bzw. Christen, juden usw. in die Hölle kommen?

Ich habe gelesen das es nicht Wahr ist aus islamischer sicht das alle nicht muslime in die Hölle kommen.

Meine Erklärung/ Recherche:

Im Koran und der Sunna finden wir zahlreiche Beschreibungen unterschiedlicher Abstufungen von den Gärten des Himmels und der Höllenstufen. Ghazali z.B. meinte, dass es unzählige Abstufungen gibt, da jeder Mensch mit einer exakten Gerechtigkeit belohnt bzw. bestraft werden wird.

Ein zweiter grundlegender Punkt in der islamischen Theologie ist die Grundregel, dass Menschen nicht für Dinge außerhalb ihrer Kontrollkraft verantwortlich gehalten werden. Menschen also, die auch als Leute der Zwischenzeit (ahl al-fatra) genannt werden, die die prophetische Botschaft nicht erreicht hat, sind z.B. nach maturidischer Auffassung nur dafür verantwortlich, mit ihrer Vernunft Gott anzuerkennen, auch wenn sie nicht seiner Religion folgten. Andere Theologen wie al-Ghazali gingen sogar weiter und vertraten die Position, dass Menschen, denen die Botschaft des Propheten nicht authentisch bzw. nur verzerrt erreicht hat, nicht dafür verantwortlich gehalten werden, der Religion des Islam zu folgen.

Gerne dürft Ihr euer wissen mit mir teilen, ich würde gerne wissen was jetzt genau wahr ist? Ob es überhaupt nur eine einzige wahrheit gibt oder verschiedene.

Vielen Dank.

Religion, Islam, Himmel und Hölle, Politik, Christentum, Hölle, Psychologie, Atheismus, Atheist, Juden, Judentum, Muslime, Philosophie, Theologie, Philosophie und Gesellschaft
Selbstbefriedigung als Todsünde?

Ich bin eigentlich immer recht unbefangen mit dem Thema umgegangen. Nun habe ich durch das Studium allerdings erfahren, dass Selbstbefriedigung in der Kirche als Todsünde angesehen wird. Und wer im Zustand der Todsünde stirbt, kommt, so die Kirche, in die Hölle.

Und laut Kirche bringt es da auch nichts, wenn ich sonst fromm bin, weil wer im Zustand der Todsünde ist, kann von sich alleine aus nichts gut machen. Das funktioniert nur über Beichte und tiefe Reue.

Nur bisher hab ich mich wahrscheinlich schon seit zehn Jahren befriedigt, ohne irgendwas bereut zu haben. Und ich hätte eigentlich nicht gedacht, dass es so schlimm ist.

Ich habe jetzt seit 4 Stunden sämtliche Texte und Dokumente durchforstet, aber es gibt keinerlei Hinweis darauf, dass die Kirche da irgendein Auge zudrücken würde. Ich hab nicht einen einzigen Theologen gefunden, der da relativiert. Im Gegenteil: Seitdem die Wissenschaft weiß, dass Masturbation keine Krankheit ist, gilt sie als noch schlimmer, weil sie ja freiwillig ist.

Auch wenn die Kirche in Bezug auf Homosexualität in letzter Zeit toleranter geworden ist, ist die Kirche beim Thema Selbstbefriedigung immer noch ganz deutlich.

Nun könnte ich das ganze ja ignorieren. Aber ich gehe doch gerne in die Kirche und möchte auch Pastoralreferent werden. Aber das lässt sich wohl nicht miteinander verbinden.

Wisst ihr da etwas anderes von Seelsorgern / Theologen?

Religion, Kirche, Menschen, Selbstbefriedigung, Sex, Christentum, Sexualität, Gesellschaft, Glaube, Theologie
Soll ich bei dem Gespräch sagen, dass es mir im Moment psychisch schlecht geht?

Hallo,

ich wohne in einem katholischen Studentenwohnheim. "Katholische Hochschulgeneinde".

Ich habe am Mittwoch ein "Semestergespräch". Da hat jeder der hier wohnt einen Termin bei einer anderen Person. Alles Mitarbeiter der "Katholischen Hochschulgemeinde".

Ich habe das Gespräch quasi bei dem Chef/Leiter der "Katholischen Hochschulgemeinde".

Das ist ein Priester, der halt diese Katholische Hochschulgemeinde leitet. Der kst also "Hochschulseelsorger".

Da er schon ein hohes Tier ist und ich nicht weiß, ob man mit ihm gut reden kann und da ich auch Hemmungen hab über die Ursache zu reden warum es mir schlecht geht weiß ich nicht ob ich es ihm sagen soll dass es mir psychisch schlecht geht.

Denn zu sagen "Mir gehts psychisch schlecht, aber ich kann da nicht offen drüber reden" ist doch blöd oder?

Ich weiß eh dass ich zu einem bestimmten Therapeuten aus einem bestimmten Grund (weil ich finde dass andere Therapeuten weniger Ahnung von einem speziellen Thema haben, was ein Therapeut den ich gefunden hat drauf hat). Weiß nicht ob mir das überhaupt hilft wenn ich dann mit allem auspacke bei dem Semestergespräch?

Außerdem hat mein Problem auch damit zutun, dass ich noch bie Sex oder eine Freundin hatte.

Ich weiß gar nicht, ob ich mit einem Oriester über sowas reden sollte, weil das irgendwie komisch ist sowas zu jemandem zu sagen, der selber kein Problem damit hat ohne Frau und Sex zu leben. Denn das ist der anzunehmende Normalfall bei Priestern.

Soll ich also einfach ein normales Gespräch führen ohne konkret auf meine osychischen Probleme einzugehen?

Ich will eh zu einem Therapeuten.

Therapie, Religion, Schule, Sex, Sexualität, Psychologie, Gesundheit und Medizin, katholisch, Liebe und Beziehung, Psyche, Psychotherapie, Theologie

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