(FtM) Fortpflanzungsorgane entfernen, wenn ich Testosteron nehme?

Ich bin ein junger Transmann und habe vor, im Laufe des nächsten Jahres den medizinischen Teil meines Weges zu beginnen. Das heißt für mich in erster Linie Testosteron und, gegebenenfalls, Mastektomie. Jetzt habe ich letztere recherchieren wollen und bin auf mehrere Seiten gestoßen, auf denen es scheint, als gehörte die operative Entfernung der inneren weiblichen Geschlechtsorgane fest mit zur Transition.

Irgendwo kann ich mir das auch erklären. Bei Intersexuellen werden ja auch manchmal die Geschlechtsorgane entfernt, damit es nicht zu Krebsbildung kommt.

Das alarmiert mich allerdings schon sehr. Ich will natürlich keinen Krebs an den Eierstöcken oder der Gebärmutter haben und natürlich hat ein Cis-Mann diese Organe erst gar nicht, aber ich bin mir doch unsicher, ob ich diesen Schritt gehen will. Und wenn nicht, heißt das dann auch keine Hormone?

Klar, mit Eierstöcken kann ich sowieso nichts anfangen, sobald Testosteron mich unfruchtbar macht, aber ob ich freiwillig meinen Uterus hergebe, ist eine ganz andere Frage. Ich bin 20. Wenn ich schon niemals genetischer Elternteil werden kann, muss ich dann auch die Chance aufgeben, biologisch einer zu werden?

Ich würde mich über ernstgemeinte Antworten sehr freuen. Wer mir sagen will: "Man kann kein Mann sein, wenn man im weiblichen Körper / mit XX-Chromosomen / ohne Penis geboren wurde." oder "Du bist kein Mann, wenn du schwanger werden willst!", den bitte ich, es einfach zu lassen. Das hilft niemanden und lässt den Verfasser lediglich rechthaberisch und intolerant dastehen.

Alles Liebe und vielen Dank fürs Lesen.

Schwangerschaft, Fortpflanzung, Gesundheit und Medizin, Hormonbehandlung, Operation, Testosteron, FtM
Testosteronmangel ich werde nicht mehr schlau draus?

Ich bin aktuell 33 Jahre alt und habe einen 2015 diagnostizierten Testoteronmangel mit Symptomen wie Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Gelenkschmerzen, Bauchfett (wirklich nur Bauch), Angstzuständen und Konzentrationsschwierigkeiten.

Damals hat der Urologe mir Testosteron Gel verschrieben. Ich habe dies 6 Monate lang benutzt; es hat nichts geholfen. Außer daß es eine Sauerei gegeben hat und meine Katze wenn sie an mir geschnuppert hat aggressiv wurde.

Von einer Spritze riet er aber ab. Ich ging zu einem Endokrinologen der Diagnostizierte dasselbe. Verschrieb mir ein anderes Gel auch das half nicht wirklich was. Dann war bis Ende März gar keine Substitution. Es ging mir immer schlechter und ich suchte mir einen anderen Endokrinologen. Dieser diagnostizierte mit einem Wert von 1,51 (Norm 2.71-10.68) wieder einen Testosteronmangel. Da ich ihm schilderte, daß das Gel nicht half, gab er mir 3 mal im Abstand von 14 Tagen eine Testoviron Depot Spritze. Die Symptome wurden 100% besser. 

Wenn das hilft, sollte ich einen Monat Pause machen. Blutkontrolle und dann wollte er mir Nebido im Abstand von 3 Monaten verabreichen.

Jetzt war ein Monat Pause. Heute kam der Arztbrief, bei der Blutabnahme kam aber nur noch ein Wert von 0,94 raus also deutlich weniger. Ist das normal? 

Er verschrieb mir nun auch wieder Testosteron Gel für einen Monat, genau dasselbe das damals nicht half. Das habe ich aber gesagt. 

Da Rezepte bei diesem Arzt mit Befund per Post verschickt werden, bin ich total verunsichert. Ich habe den Arzt seit meinem Erstgespräch nicht mehr gesehen.

Medizin, Gesundheit und Medizin, Hormone, Testosteron

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