Hallo,
die Frage ist jetzt wissenschaftlich nicht so fundiert, aber mir erscheint es so, als ob insbesondere in der deutschen Gesellschaft und Politik, ein eigenartiger Bezug zur Arbeit herrscht.
Menschen, die sich über ihre Arbeitsbedingungen wie bspw. bei Streiks beschweren, werden dafür kritisiert. Oft wird dann gesagt, dass solche Beschwerden unangemessen oder die Streiks überzogen sind. Aber auch im individuellen Leben ist es bspw. mir schon oft passiert, dass mir Arbeitskollegen sagten, dass man sich nicht so sehr über die Arbeitsbedingungen beschweren soll oder es wird kritisert, dass man nur die vertraglich zugesicherte Arbeitszeit macht.
In der politischen Diskussion scheint es auch oft so, dass die Menschen in Deutschland noch dankbar dafür sein sollen, dass sie arbeiten dürfen obwohl die Gesellschaft und die Unternehmen auf die Arbeit angewiesen sind und man umgekehrt lieber den Menschen die arbeiten dankbarer sein sollte und sie darin unterstützen sollte, bessere Arbeitsbedingungen herzustellen.
Macht ihr ähnliche Erfahrungen in eurem Leben oder seht ihr es ganz anders?
Liebe Grüße