Arbeitgeber hat mich nicht angemeldet und zahlt nicht

Guten Tag,

ich habe ein Problem was mich absolut nervt.

Ich habe seit Anfang Juni bis Ende September bei einem Kurierdienst gearbeitet. Den ersten Monat schon gab es Probleme mit der Zahlung, wobei er zusätzlich erwähnte das er mich zur Zeit nicht anmelden kann weil ihm die finanziellen Mittel fehlten. Nach und nach bekam ich dann mein Gehalt. Die darauf folgenden Monate änderte sich an der Zahlungsweise nix. Als ich ihn wegen der Anmeldung ansprach, bekam ich zu hören das ich ja aufhören könne..es gibt genug andere die diesen Job mit Kusshand machen. Ich liess mich also darauf ein in dem Glauben das er mich zum Anfang des Jahres anmelden würde, weil ich ja irgendwie auf das Geld angewiesen war. Ich weiss selber das es nicht richtig war was ich gemacht habe. Da mein Gesundheitszustand (ich habe Krebs) sich im September verschlimmerte habe ich aufgehört. Ausserdem hatte ich es satt jeden Monat wie ein Hund ihn in den Hintern zu kriechen wegen mein Geld. Nun steht der Lohn von September noch aus, und ich werde, nach unzähligen Anrufen immer wieder vertröstet, oder verarscht. Ich spiele deshalb mit dem Gedanken mir rechtliche Hilfe zu holen. Meine Frage: Was könnte mir im schlimmsten Fall passieren wenn ich zum Anwalt gehe. Ich habe zu dieser Zeit von nirgendwo irgendwelche Leistung erhalten. Mir ist bewusst das ich mich auf dünnem Eis bewege, aber mir ist wichtig das er endlich mal eine reingewürgt bekommt. Ich bedanke mich für Eure Antworten.

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Freiberufler oder Gewerbeanmeldung?

Hallo!

Ich bin Student und möchte neben dem Studium als Texter/Redakteur, Übersetzer und Korrektor/Lektor arbeiten, bzw. tue es schon. Alles sog. "Freie Berufe", so viel weiß ich. Das Thema Scheinselbstständigkeit habe ich schon ausgeschlossen. Ich habe mich bereits beim Finanzamt als freiberuflich gemeldet und habe eine Steuernummer erhalten. Zwei Auftraggebern habe ich schon Rechnungen geschrieben (in denen die Übersetzungs- und Texttätigkeit hervorgehen) und Honorare bekommen.

Ich habe am Beginn meiner Tätigkeit einen Antrag bei der Künstlersozialkasse gestellt wg. Rentenversicherung. Krankenversichert bin ich gesetzlich als Student. Die KSK hat meinen Antrag jetzt geprüft und will zig Dinge als Nachweis jetzt von mir haben, unter anderem meinen Schriftwechsel mit Auftraggebern und wie ich Kunden akquiriere, was ich sehr seltsam finde.

Dazu kommt, dass ein Auftraggeber, dem ich etwas übersetzt habe, sich weigert, mit der KSK zu kooperieren, weil die angeblich so viel Dinge wissen wollen vom Auftraggeber, was Geld (Steuerberater) und Zeit kostet. Er hat mir empfohlen, vom Antrag zurückzutreten und mir eine Gewerbeanmeldung als "Werbeagentur" zu besorgen.

Meine Fragen zu der Angelegenheit:

1.) Sind die beschriebenen Tätigkeiten mit einer Anmeldung als Werbeagentur abgedeckt oder bekomme ich da Probleme, weil ich die sog. "Katalogberufe" der Freien Berufe ausführe? Soll ich evtl. andere Tätigkeiten angeben, damit ich eine "Werbeagentur" sein kann?

2.) Geht die KSK solche Dinge an wie Schriftwechsel und Kunden-Akquise? Muss ich darauf eingehen?

3.) Habe ich steuerliche / finanzielle Vor- oder Nachteile als Gewerbetreibender? Muss ich in die IHK?

4.) Falls ich doch in die KSK muss bzw. darf: Muss ich alle Nachweise, die die KSK haben will und die sie in dem Schreiben aufführen, erbringen, oder reichen ein/zwei Nachweise?

5.) Gibt es für mich als Student in solchen Fragen eine weitere (kostenlose) Beratungsmöglichkeit? (Evtl. Rechtsberatung, meine Eltern haben eine Rechtschutzversicherung? An der Uni habe ich jetzt nichts gefunden...)

Noch als Background: Ich möchte auch nach meinem Sprach- und Literaturwissenschaftsstudium in einem der Freien Berufe arbeiten (Texter, Lektor), vielleicht auch freiberuflich. Soll ich das mit in die Entscheidung einbeziehen und gleich in der KSK bleiben? Hat das Vorteile für mich?

Für Antworten wäre ich sehr, sehr dankbar! Vielen Dank im Voraus!

Christoph

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