Fehleinschätzung mit Folgen- Muss der Patient die Behandlung zahlen?

Hallo ihr lieben,

Sorry für diesen immens langen Text aber ich wäre echt froh, wenn ihr euch kurz Zeit nehmen könntet um den Text durchzulesen und mir zu helfen. Bei Verständnisfragen könnt ich euch natürlich an mich wenden. ^^

Folgende Situation liegt vor:

Nehmen wir mal an Vincent (fiktive Person) war vor ca. 2 Monaten bei Zahnarzt, da sein Zahn ihn schmerzte. Der Kieferorthopäde diagnostizierte daraufhin eine Zahnhalsentzündung und schickt Vincent zu einem anderen Zahnarzt, der das noch überprüfen soll. Vincent hingegen insistiert und sagt klipp und klar was er spürt und was er braucht, dass die Schmerzen wieder weggehen und betont keine Zahnhalsentzündung zu haben. Trotzdem wird er von Kieferorthopäden zum anderen Zahnarzt geschickt. Dieser bestätigt Vincents Vermutung, dass eben KEINE Zahnhalsentzündung vorliegt. Die Zahnärztin sieht auch, dass der Zahn leicht krumm ist (da dieser auf den vorderen Zahn gedrückt hat und dadurch leicht verrutscht ist) und rät Vincent dazu, diesen Zahn wieder richten zu lassen (vom Kieferorthopäden). Vincent geht also mit der Information wieder zum Kieferorthopäden und überreicht ihm die schriftliche Bestätigung der Zahnärztin. Danach schleift dieser einen kleinen teil vom Zahn weg, sodass der Zahn nicht mehr auf den vorderen drückt. Vincents Schmerzen lassen nach. Vincent spricht daraufhin aber auch die krumme Stellung des Zahnes an und bittet darum, diesen richten zu lassen worauf der Kieferorthopäde antwortete, dass der Zahn nicht weiter verrutschen würde und somit eigentlich so belassen werden kann. Vincent hat das dann so angenommen. In den nächsten Wochen spürt er immer wieder ein leichtes Ziehen im Unterkiefer, denkt sich aber nichts dabei. Als er dann mal beim Zähneputzen in den Spiegel schaut, um die Zähne zu kontrollieren merkt er, dass der bereits erwähnte Zahn noch weiter verrutscht ist und nun weiter nach innen verrutscht ist. Er kontaktiert die Praxis und macht einen Termin aus. Der Kieferorthopäde meinte nach der Untersuchung, dass der Zahn nun gerichtet werden müsse und Vincent ein Segment (Teilzahnspange) brauche. Vincent ist ausser sich vor Ärger und lässt das den Arzt auch spüren. Schließlich hat er ihm ja von Anfang an darum gebeten, den Zahn zu richten und nicht erst jetzt, da er vollkommen schief steht...

Die Frage ist nun: Muss Vincent für diese Arztkosten aufkommen. Schliesslich hätte die weitere Schiefstellung des Zahnes durch sofortiges Eingreifen des Kieferorthopäden verhindert werden können.

Herzlichen Dank für eure Antwort.

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