Vermieter Streit wegen Reparatur Chance vor Gericht?

Hallo, ich würde mich über Rat hierzu freuen: unser (Privat-)Vermieter verweigert die Bezahlung zweier unterschiedlicher Reparaturen und möchte die entstandenen Kosten von der Kaution abziehen (schrieb er per Email vor paar Tagen). Wir ziehen zwar erstmal nicht aus (leider!), aber halten das dennoch für fragwürdig. Es gibt ja die kleinreparaturklausel und die legte er komplett falsch aus: bei einem Schaden von ab 75€ muss er zahlen, er hat es aber so gedreht, dass wir 75€ dazu zahlen müssten. Die Rechnung war etwa 140€ und dann schickte er uns eine Rechnung, dass wir also noch einen Betrag von 65€ beisteuern sollten...

Nun ein neues Problem: wir haben Mitte November das erste Mal darauf aufmerksam gemacht, dass wieder etwas kaputt ist (Brief per Einschreiben). Eine Frist von 14 Tagen wurde ignoriert. Ich rief ihn an und er wies mich ab: ich solle meiner Hausratversicherung Bescheid geben. Es ist aber seine Küche, daher muss ich meiner Hausrat doch überhaupt nicht Bescheid geben? Wir haben schnell gehandelt, sodass außerdem kein Schaden entstand, aber ein Geräteanschluss war weiterhin defekt. Er will nicht wie bei der letzten Reparatur auf den Kosten ,,sitzen bleiben“ sagte er. Es folgten weitere 4 Briefe per Einschreiben. Erst vor 5 Tagen meldete er sich, er und sein Handwerker hätten öfter versucht anzurufen um einen Termin mit uns zu vereinbaren. Ich hatte ihm bei dem letzten Telefonat zu verstehen gegeben, dass ich mit ihm nicht mehr telefonieren kann (er ist nur auf Konfrontation aus!) und habe danach seine Nummer blockiert. Eigentlich haben wir mit den Briefen per Einschreiben gute Chancen vor Gericht, oder? Mein Partner bezweifelt das jedoch, da ich den Vermieter blockiert hab. Er hätte jedoch selbst per Brief oder Email antworten können- und den Handwerker habe ich ja nicht blockiert, der hätte anrufen können.

Recht, Mietrecht, Anwalt, Vermieter, Reparatur, Handwerker, Mieterschutzbund, Kleinreparaturklausel

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