Gibt es in Deutschland mehr Antisemitismus durch den Islam?

Zunächst der Hinweis:

Der Begriff „Antisemitismus im Islamismus“ ist nicht frei davon, falsch interpretiert zu werden. So beschreibt „Islamismus“ nicht die Zugehörigkeit zur Religionsgemeinschaft des Islam – wie manchmal in der synonymen Verwendung des Begriffs „Islamisten“ für „Muslime“ zu beobachten –, sondern bezeichnet eine politische Ideologie, wie sie einschlägige islamistische Organisationen oder Staaten verkörpern (darunter zählt auch der sog. Salafismus (Wikipedia)).

Für diese den Islam politisierenden Gruppen und Staaten ist Antisemitismus ein untrennbarer Bestandteil ihrer Ideologie. Mit teils umfangreicher Propaganda prägen sie entsprechende antisemitische Stereotype und versuchen, diese Auffassungen auch unter nichtextremistisch gesinnten Muslimen zu verankern. Nicht zuletzt reklamieren sie eine Meinungsführerschaft für „die Muslime“ und behaupten, dass ihre Auffassungen „dem Islam“ und der Mehrheit „der Muslime“ entsprächen. Salafisten und weitere Islamisten sehen den Islam nicht als Religion, sondern als "Herrschaftsordnung" und ein "Gesellschaftssystem".

Parallel zur Agenda dieser politischen Gruppen und Staaten gibt es in Wissenschaft und Öffentlichkeit eine Debatte zum Antisemitismus unter „Muslimen“, den einige als „islamischen“ oder „muslimischen“ Antisemitismus bezeichnen. Hier wird behauptet, dass Antisemitismus ein Wesensmerkmal des Islam sei und „die Muslime“ generell antisemitisch geprägt seien¹.

Fernab der Zuschreibung von Antisemitismus für „den Islam“ und „die Muslime“, für die empirisch m.W.n. kaum gesicherte Erkenntnisse vorliegen, lässt sich Judenfeindschaft im Islamismus, einer Anfang des 20. Jahrhunderts in Ägypten entstandenen politischen Ideologie, eindeutig nachweisen².

Als Träger islamistischer Ideologie fungieren daneben auch Staaten wie der Iran oder Syrien. Wie die Verbreitung und Rezeption der häufig „islamisch“ begründeten antisemitischen Stereotype zeigen, geschieht dies vor allem über moderne Kommunikationsmittel. Inhaltlich handelt es sich beim Islamismus um den Versuch politischer Bewegungen des 20. Jahrhunderts, den Islam zu ideologisieren und dort, wo es möglich ist, eine islamistische Herrschaftsordnung zu etablieren oder die Gesellschaft zu islamisieren. Dazu zählt auch das Ausleben und Verbreiten antisemitischer Informationen und Wesenszüge.

¹ Michael Kiefer, „Islamistischer oder islamisierter Antisemitismus?“, in: Wolfgang Benz/Juliane Wetzel (Hrsg.), Antisemitismus und radikaler Islamismus, Essen 2007, S. 71-84.

² Olaf Farschid, Antisemitismus im Islamismus. Ideologische Formen des Judenhasses bei islamistischen Gruppen, in: Armin Pfahl-Traughber (Hrsg.), Jahrbuch für Extremismus- und Terrorismusforschung 2009/2010, S. 435–485.

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Kopftuchfrauen?

Hi, ich hin gebürtige Christin und glaube an Gott, eine Mutter ist auch schon seit Kind an Christin und ist eine Person die eigentlich nicht rassistisch erzogen wurde. Sie akzeptiert alle Religionen und lässt eigentlich alle ihr leben leben, aber immer wenn sie Frauen mit Kopftüchern sieht oder Frauen die komplett verschleiert sind, oder irgendwie mit dem Islam auseinander gesetzt wird, macht sie Arabisch oder Türkisch oder so fies nach und schimpft darauf das die Frauen sich von den Männer kontrollieren lassen und Kopftücher tragen müssen, das nur Muslimische Männer oder Männer aus arabischen Ländern hier alle vergewaltigtigen und das sie diese Religion hasst.

Ich weiß nicht was ich denken soll. Ich denke das der Islam eine schöne Religion ist (wie alle anderen), meine Meinung ist das jeder Glauben kann was er will und das jede Religion ihren Sinn und Platz hat. Außerdem finde ich den Islam sehr faszinierend vorallem das so viele Menschen den Leeren von Koran einen Platz in ihrem Leben schenken und sie ihrer Religion so einen hohen Stellenwert geben. Trotzdem stelle ich mir die Frage warum sich die Frauen verschleiern, ob sie das selbst bestimmen können ob sie ein Kopftuch tragen und ob der Islam den hass den meine Mutter auf ihn hat verdient hat? Vielleicht liegt ihr hass daran das sie nicht in Deutschland Geboren ist und in dem Christlichen Argentinien gelebt hat, aber das würde kein Sinn machen weil sie ja alle Religionen so akzeptiert wie sie sind. Ich weiß es nicht.

Ich möchte nochmal sagen das ich niemanden angreifen möchte. Ich akzeptiere alle so wie sie sind und meine Mutter eigentlich auch ausser halt bei diesem Thema. Ich bin noch jung und kenne mich nicht gut aus.

Danke im voraus<3

Islam, Christentum, Koran, Muslime, Rassismus

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