Ich meine die Frage ernst, obwohl sie provokant und respektlos klingen mag:
Glauben studierte Theologen, die später Priester werden oder gar höhere Ämter erlangen (bis hin zum Papst) an einen "Gott"?
Oder anders gefragt: Ist das Gottesbild, welches man in einem Theologiestudium vermittelt bekommt tatsächlich im Sinne eines leibhaftigen Wesens im Himmel oder steht dort "Gott" stellvertretend für etwas, das eher einer ethischen Gesinnungsphilosophie als einem naiven Bilderbuchglauben geschuldet ist.
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass intelligente Menschen an einen Märchenbuch-Gott glauben oder meinen, dass Jesus (bei allem Respekt) tatsächlich übersinnliche Wunder vollbracht hat.
Ich selbst habe zwar hohen Respekt vor dem Christlichen Glauben, das heißt aber nicht, dass ich an einen Gott glaube. Für mich sin das zweierlei Paar Schuhe und ich sehe unsere Christentum als morlisch-ethische Richtschnur, wo gewisse Werte vermittelt werden. Den Gedanken an einen "Gott" halte ich hingegen komplett entbehrlich und in diesem Sinne bin ich auch Atheist, obwohl ich das Christentum nicht grundsätzlich ablehne.