Wie öfter zu lesen ist, rückt die Polizei bei angezeigten Ruhestörungen meist nur an, um die entsprechenden Personen zu ermahnen.
Das beeindruckt die Störer aber oft nur wenig, sodass sie z.B. die Musik sofort wieder lauter machen, sobald die Polizei weg ist (ab hier ist es ja eigentlich schon Vorsatz). Manchmal wiederholt sich dieses Szenario mehrmals innerhalb weniger Stunden.
Nun ist Ruhestörung aber ein Straftatbestand, der relativ hohe Geldbußen nach sich ziehen kann.
Warum kommt es dann nicht spätestens beim zweiten Anrücken der Polizei zu einer Maßnahme, die auch eine Anklage und somit Verurteilung zu einer solchen Geldbuße zur Folge hat, anstatt nur Ermahnungen auszusprechen?
Bei einem derart rigorosen Durchgreifen müsste man sowas doch eigentlich deutlich besser in den Griff bekommen. Ansonsten wird doch die Polizei und auch derjenige, der die Ruhestörung anzeigt, nur zum Narren gehalten.