Wie kann man mit einem Leben ohne körperliche Nähe (Sex, Küsse etc.) (0 %) halbwegs auskommen?

Hallo,

ich gehe seit vielleicht ca. vier Monaten nicht zu Prostituierten oder Masseurinnen, zurzeit als reine Vorsichtsmaßnahme in Bezug auf eine mögliche Ansteckungsgefahr nicht. Sonst hätte ich es schon gemacht.

Seitdem habe ich gar keine Berührungen, vorher hatte ich das zumindest einmal im Monat. Vorher ging es mir schon schlecht, aber jetzt ist es unerträglich.

Sind das Entzugserscheinungen (bin ca. neun Jahre lang regelmäßig zu Prostituierten und Masseurinnen gegangen, ca. einmal pro Monat)?

Falls es Entzugserscheinungen sind: Gehen sie mit fortschreitender Dauer weg?

Ich will auch kein Haustier oder so. Erstens würden mich die damit verbundenen Einschränkungen stören (bin auch unter der Woche fast nie "zu Hause", oft nur zum Duschen und Schlafen) und zweitens fehlen mir Berührungen einer Frau. Ich finde es z. B. auch nicht toll, wenn mich auf der Straße oder so ein Mann versehentlich berührt (passiert irgendwie immer nur Männern, nie Frauen). Ich befriedige mich zwar selbst (sonst könnte ich mich bei der Arbeit auch nicht konzentrieren), aber das ist kein Ersatz und immer auch frustrierend.

Ein Besuch bei einer Dienstleisterin pro Monat war zwar auch immer viel zu wenig, aber jetzt ist der Mangel unerträglich. Das war nicht so extrem, als ich die Besuche noch hatte. Ich habe ein ununterbrochen schlechtes Gefühl (kann ich nicht beschreiben, vielleicht wie, als wenn man ununterbrochen erkältet wäre, nur anders).

Geht das in der extremen Form irgendwann weg, dass es sich zumindest "nur" so schlecht anfühlt, wie zu der Zeit, als ich noch einmal pro Monat bei einer Dienstleisterin war? Da herrschte zwar auch ein dauerhafter Schmerz, aber er war noch auszuhalten und damit würde ich halbwegs zurechtkommen.

Körper, Sexualität, Psychologie, Entzug, Psyche, Sexsucht, Sexualtrieb, beruehrungen, entzugserscheinungen

Meistgelesene Beiträge zum Thema Körper