Kann mich jemand von Gott und dem Christentum wieder überzeugen?

Früher, so zwischen 16-20 war ich gläubig und habe auch gebetet, auch unter anderem den Rosenkranz (bin katholisch). Ich kann mich erinnern: zu der Zeit ging es mir tatsächlich ganz gut bzw ich hatte Halt gefunden und auch gerne mit Gott kommuniziert. Ich war viel gelassener, da ich voll auf Gott vertraute. Erzählt habe ich das Freunden nie, weil sie das belächelt hätten. Es war einfach total uncool/ komisch für andere. Nach und nach Lies ich auch vom Glauben ab, als man in Gesprächsrunden so ein bisschen darüber sprach über Gott. Da kamen Sätze wie "ist doch alles Humbug und nicht mehr zeitgemäß" oder das Argument "wenn Gott wollen würde, dass zb alle in den Himmel kommen, dann hätte er die Bibel weltweit versandt bzw Jesus auf alle Kontinente geschickt, weil Gott ist allmächtig und könnte das machen". Dieses Argument ließ mich tatsächlich vom Glauben nach und nach abfallen. Irgendwann habe ich Religionen selbst nicht mehr ernst genommen. Seit dem Tod meines Opas allerdings komme ich immer Mal wieder mit dem Glauben in Berührung. Er war sehr gläubig. Seit dem Tod geht es mir psychisch auch nicht mehr so gut und aktuell suche ich wieder ein bisschen die Nähe zu Gott und möchte vergewissert haben, dass Opa und auch sonst alle Menschen in den Himmel kommen (es ist einfach eine schöne Vorstellung).

Kann mich jemand hier mit wirklichen Argumenten eventuell wieder von Gott und der Bibel überzeugen? Bis heute hat sich dieses oben genannte Argument in mich gefressen.

Ich freue mich sehr über eure Beiträge.

Religion, Kirche, Christentum, Bibel, Gott
Ist das Leben eine Prüfung durch Gott?

Ich persönlich halte das für ausgeschlossen. Unvorstellbar, das es einem Gott gefallen könnte, wenn Menschen so gequält werden, wie sich das so einige Religionseiferer vorstellen. Unvorstellbar, das ein Gott der Liebe, der Nächstenliebe, der Armenfürsorge, der Barmherzigkeit und der Gerechtigkeit, solche brutalen Prüfungen fordern würde.

Hier wird eindeutig erkennbar, das solche Forderungen nicht von Gott kommen, sondern von Menschen, die sich als Religionsbuchschreiber, Vorteile für die Religion sichern wollten. Man braucht kein Analyst zu sein, um erkennen zu können, warum solche Forderungen nach Prüfungen, in die Religionsbücher gekommen sind.

Damit konnte man nämlich erreichen, das Religionsangehörige willig mitmachten, jede Prüfung durch zu machen, und wenn es der eigene Tod ist oder war, den sie dann als Märtyrer erleben. Einfach absurd, zu glauben, das das im Sinne Gottes wäre.

Natürlich erhält der Mensch von Gott, Aufforderungen, Aufgaben zu erledigen. Diese werden aber nicht als Qual empfunden, sondern als zumutbar ausführbar, wenn man sich anstrengt, und man ist am Ende stolz auf sich, wenn man es geschafft hat.

Ein Gott der Liebe quält keine Menschen. 38%
Andere Ansicht 31%
Bekommt man nur Aufgaben von Gott, die zumutbar sind? 15%
Gott möchte brutal prüfen können. 8%
Diese Prüfungen sind menschengemacht. 8%
Religion, Islam, Kirche, Prüfung, Gott, Philosophie, Soziologie Gesellschaft
Navh dem Bibellesen schlechtes Gefühl?

Hallo ihr lieben,

Ich lese nun schon längere Zeit, mit einem Bibelleseplan, in der Bibel und normalerweise erfüllt mich Gottes Wort sehr. Nur heute nicht. Heute ging es darum, wie man in Gottes Reich kommt, dazu die Bibelstelle: Johannes 3, 1 - 21

Bei meinem Leseplan gibt es im Anschluss immer noch ne kleine Aufgabe diese war heute: Schreibe auf, was Menschen meinen wie man in dem Himmel kommt und schreibe daneben, das Gott darüber sagt wie man zu ihm kommt.

Ich habe zu der Bibelstelle die Kommentare von William McDonald gelesen und es so verstanden: Gott hat, aus seiner Liebe zu uns seinem einziges Sohn zu uns gesandt, um uns zu retten. Jesus Christus hat sehr viel leid auf sich genommen, damit unsere Sünden vergeben werden können und wir durch ihn in Gottes Reich gelangen können. Dafür müssen wir aber auch das Geschenk Gottes annehmen, als Christ wiedergeboren werden, unsere Sünden anbekennen und nach Gottes Willen leben.

Nun habe ich irgendwie ein sehr schkebhtes Gewissen, welches meine Bindung zu Gott wie durchgeschnitten hat. Ich danke mir "Aber ich glaube dich am Jesus Christus, ich will doch nach seinem Willen leben und das Geschenk annehmen, warum habe ich dann ein solches schlechtes Gewissen?"

Ich habe darüber nachgedacht und folgendes viel mir ein:

  • Ich habe eine PTBS, die mich immer wieder daran hindert mein altes Leben abzulegen und somit zwischen mir und Gott steht, vielleicht fühle ich mich schlecht, weil ich mich somit nicht voll und ganz in Gottes Willen geben kann, weil ich zu oft in der Vergangenheit lebe.(Die PTBS wurde schon oft therapiert, ich möchte nun bald zu einer christlichen Therapeutin.)
  • Ich kann nicht begreifen was Gott/Jesus für mich auf sich genommen hat. Meine Dankbarkeit ist dafür unbeschreiblich, aber es ist einfach eine so große und krasse Sache, dass ich es in meinem Menschenverstand gar nicht richtig begreifen kann.
  • Ich weiß noch gar nicht so viel über Jesus und Gott und daher ist es für mich auch schwierig mich seinem Willen komplett hinzugeben, was mich nun belastet
  • Ich habe derzeit ziemlich viel Stress und Probleme innerhalb der Familie, mit meinem Freund stehe ich kurz vor der Trennung usw. dazu kommt noch die PTBS und Depressionen, vielleicht hat der heutige Text aus der Bibel dort eine Wunde Stelle getroffen?

Ich möchte gerne wieder Gottes Liebe spüren, ich Sehne mich so danach, aber seitdem ich das gelesen habe fühle ich mich gar nicht gut und absolut allein.

Religion, Kirche, Christentum, Bibel, Glaube, Gott, Jesus Christus

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