Klassentreffen einer schlimmen Klasse - 20 Jahre danach?

Guten Abend,

welchen Sinn hat ein Klassentreffen einer Klasse, die schon damals eine unglückliche Zusammenstellung war, in der Mobbing bis hin zu sexuellen Übergriffen und fehlender Zusammenhalt (jeder ging gegen jeden), ein winterliches Klima, Unzufriedenheit und einige Fälle von Schulangst die Stimmung dominierten?

Wie kann man es sich erklären, dass jemand (der in dieser Klasse selbst gelitten hat) fast 20 Jahre später auf den hirnrissigen Gedanken kommt, ein Treffen auszurichten? Ist das die Glorifizierung der Vergangenheit oder spielt da sonst was eine Rolle?

Ich verstehe es einfach nicht und ja, es geht um meine damalige Abschlussklasse, zu der ich eigentlich bis auf zwei Personen und zwei Lehrern den Kontakt vor rund zehn Jahren abgebrochen hatte. Eine Mitschülerin hat mich gegoogelt und mailte an meine berufliche Adresse ins tiefste bayrisch-schwäbische Niemandsland (die Klasse war wo ganz anders) - allein das finde ich schon irgendwie dreist, wenngleich sie es immerhin zugegeben hat - obwohl sie wusste, dass ich zu weiteren Treffen nicht bereit bin. Sie sei der Meinung, man müsse sich treffen.

Es sind sogar diejenigen eingeladen, die damals wegen sexuellen Übergriffen von der Schule flogen - allein das ist doch unverständlich. Ein Lehrer, der eingeladen wurde, hat abgelehnt, als er hörte, dass diese Typen da auch eingeladen werden.

Was reitet jemanden dazu, so was zu veranstalten? Bei einer netten Klasse verstehe ich es - nicht aber, wenn eigentlich jeder schlechte Erinnerungen hat.

Danke und Grüße!

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Findet ihr, dass in der Literatur und in Filmen toxische Beziehung (zu oft) romantisiert werden?

Gemeint sind unter anderem Bücher und Filme, die gezielt junge Menschen ansprechen sollen, das Genre der Romantik und eben Werke ohne nähere Aufklärung über das Problem. Pauschalisiert kann die Aussage nicht werden. Sie bezieht sich alleine auf bereits festgestellte Romantisierung von toxischen Beziehungen, wie die Twilight-Serie von Stephenie Mayer Twilight – Biss zum Morgengrauen – Wikipedia, Fifty Shades of Grey von E.L. James Fifty Shades of Grey (Film) – Wikipedia, die After-Reihe von Anna Todd Buchreihe “After” von Anna Todd in folgender Reihenfolge (lovelybooks.de),...

Findet ihr, dass es zu viele solcher Geschichten gibt und das genannte Beziehung normalisiert werden und somit andere Menschen gefährden? Oder eventuell genau das Gegenteil? Außerdem würde es mich interessieren, ob ihr die Verantwortung bei den Autor*innen seht oder vermehrt bei den Leser*innen und Zuschauer*innen. Mehr Aufklärung oder gleich ein Verbot?

Hier ein paar Quellen, falls ihr noch einmal mehr über das Thema hören wollt oder euch ein paar anregende Diskussionen durchlesen möchtet.

Über die fatale Romantisierung von toxischen Beziehungen und anderen problematischen Tropes in der Fiktion | Amalia Zeichnerin (amalia-zeichnerin.net)

Warum werden toxische Beziehungen romantisiert? - Quora

https://www.tollabea.de/eifersucht-und-stalking-wenn-toxische-beziehungen-a-la-twilight-im-richtigen-leben-romantisiert-werden/

https://youtu.be/YNtWjscZc4c

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