Die Ziele des Onlinezugangsgesetzes (OZG), Hunderte Verwaltungsdienstleistungen bis 2022 online verfügbar zu machen, wurden klar verfehlt.
Gründe für die schleppende Digitalisierung scheinen zu sein: die schwierige Zusammenarbeit von Bund und Ländern, fehlender Entscheidungs- und Durchsetzungswillen, Prozessstrukturen, die von Digitalexperten nur noch „abenteuerlich“ genannt werden.
Anstatt das Problem schnellstmöglich zu beseitigen, droht nun der finanzielle Kahlschlag: Denn bleibt es bei den bisherigen Planungen, werden die finanziellen Mittel drastisch zusammengekürzt: Statt 377 Millionen Euro im Jahr 2022 will das zuständige Bundesinnenministerium nach F.A.Z.-Informationen im kommenden Jahr nur noch drei Millionen Euro dafür investieren.