Welchen Kabeltyp als Telefon-/Fernmelde- bzw. DSL-Leitung im Haus zwischen APL- und TAE-Dose?

Liebe Fernmeldetechniker, ich habe folgendes Problem:

Seit Umstellung meines DSL-Anschlusses (über Telefon-Kupferkabel, Freileitung) von 50 auf 100 Mbit/s kommt es regelmäßig zu Abbrüchen und Neusynchronisierung der Verbindung.
Phasen, in denen DSL stundenlang stabil läuft wechseln mit solchen, in denen alle paar Minuten die Verbindung abbricht und neu sychnchronisiert.

Die Strecke vom Haus zur DSL-Vermittlungsstelle beträgt ca. 300m,
Verbindungstyp laut Router: VDSL2 35b G.Vector (ITU G.993.5),
Empfang 149 MBit/s, Senden 31 MBit/s

Router (Fritz!Box) wurde schon vom Modell 7490 auf eine 7590 getauscht,
TAE-Dose und Router-Anschlusskabel erneuert, ohne Besserung.

Im Verdacht habe ich jetzt das Fernmeldekabel vom Hausanschluß (APL, bei mir nur eine Klemmstelle an der ins Haus geführten Freileitung), das über ca. 15 m vom Dachbodengiebel durchs ganze Haus zum Router führt.

Es ist ein früher übliches "Baumarkt-Telefonkabel" J-Y(St)Y (siehe Bild)

das laut verschiedenen Quellen aufgrund ungeeigneter Verdrillung und mangelnder Impedanz (70 Ohm statt 100 oder besser 130 Ohm) für VDSL wegen der hohen Übertragungsfrequenzen nicht geeignet sein soll.

Mein nächster Schritt wäre daher nun, das Kabel auszutauschen.

Da ich u. a. ein Leerrohr nutzen muß, in dem bereits ein Netzwerkkabel liegt, wäre ein möglichst dünnes Kabel vorteilhaft. Das Kabel muß auch auf ca. 3 m Länge zusammen mit Stromleitungen (230V) verlegt werden.

Frage: Welches Kabel benutze ich am zweckmäßigsten?

  1. Das original-Fernmeldekabel, das auch die Telekom benutzt: I-02YS(St)H 2x2x0,5 St VI Bd
  2. Ein dünnes Netzwerkkabel Cat 5 (ungeschirmt) oder 6 (geschirmt)?
  3. simplen HF-Schaltdraht H 2x0,5/1,05 V2

Letzterer wäre mir am sympathischsten, da ich ihn problemlos durch bereits belegte Leerrohre gezogen bekomme,
zudem ist laut Verfasser folgender Webseite, der anscheinend richtig Ahnung hat:

http://bedienungsanleitung.elektronotdienst-nuernberg.de/impedanz.html

(Abschitte "Verbindungsleitung zwischen Telefon-Hauseinführung (APL) und DSL-Splitter bzw. DSL-Modem" und "VDSL verglichen mit (A)DSL")

eine Schirmung für das Fernmeldekabel sogar eher nachteilig.

Der simple "Klingeldraht" H 2x0,5/1,05 V2 wäre hingegen ungeschirmt, hätte eine optimale Impedanz bei 1 Mhz von 135 Ohm und die angebl. passende Verdrillung:
http://schaltdraht.bda-connectivity.com/Datenblatt.pdf

Wie sind Eure Erfahrungen bzw. was würdet Ihr aus welchem Grund empfehlen?

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Internetverbindung, Telefon, Kabel, DSL-Anschluss

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