Hallo,
es geht um eine 1-Raum-Whg, die nur einen Heizkörper besitzt. Ergo ist sie auch Schlafzimmer. Im Heizungssystem ist dermaßen viel Luft, dass der Mieter jeden Tag mehrmals entlüften kann. Dies hält jedoch maximal 30min.
Vor allem JEDE Nacht fängt die Heizung an sich einzuplätschern und wird dabei immer hörbarer. Egal ab komplett abgedreht oder voll aufgedreht. Alles probiert.
Nun wird der Mieter das ganze Spiel beginnen und zunächst den Vermieter informieren, Frist setzen usw. Aus der Erfahrung heraus bekommt die Vermietung das Problem nicht in de Griff, da einfach das System nicht das beste ist. Die Verwaltung wird zwar ihr bestes geben, jedoch wird dies nicht zum erfolg führen.
Weder das gängige Entlüften, noch das was der Hauswart direkt am Verteiler macht, noch Wasser auffüllen wird das Plätschern dauerhaft in den Griff bekommen. Länger als 1 Woche ist da keine Ruhe, dann geht alles wieder los. Da die Miete durchaus ordentlich ist, sieht es der Mieter auch nicht ein, sich Nacht für Nacht mit Oropax helfen zu müssen. Das kann es ja auch nicht sein. Diesen Mangel kann auch keiner bei Wohnungsbesichtigung einschätzen (Sommer/Winter). Auch mehrmaliges eigenes Entlüften PRO TAG ist sicher etwas zu viel des Guten.
Daher denkt der Mieter bereits jetzt über die Mietminderung nach. Aktuell hat er folgendes Szenario:
- Mängel jetzt bekannt geben und Frist bis von etwas über 2 Wochen setzen
- Tagebuch führen - Videokamera Smarthphone abfilmen (Spiegel.de oder Tagesschau.de als Timestemp) und Dezibel-App als Messinstrument. Im Schnitt erreicht das Plätschern deutlich die 30db, gilt also als Störgeräusch (vor allem im Schlafraum)
- Ab Januar 2018 Miete mindern
Daher die übliche Preisfrage, wo setzt man an? Urteile im Internet sind teilweise aus 80er Jahren. Da es um Schlafqualität geht, würde der Mieter sich schon ein bisschen was trauen und mit 15-20% reingehen.
Mit besten Grüßen