Trägheit/Ersatzkraft?

Hallo,

Ich habe ein Paar Fragen zu den oben genannten Themen. Zwar habe ich schon eine Frage gestellt, jedoch ist mir ein neuer Gedanke eingefallen. Erstmal Trägheit: Sicherlich kennt ihr alle das Experiment mit der Münze und dem Papierstreifen (Papierstreifen wird schnell weggezogen). Im Internet fand ich folgende Erklärung für die Fragen, warum bei zu hoher Geschwindigkeit, die Münze "stehen" bleibt: Die Zugkraft hat nicht genug Zeit, um eine Bewegungsänderung einzuleiten, sodass die Münze träge bleibt (und wenn sie halt mitkommt, hatte es genug Zeit). Ist das Wirklich so? Dass eine gewisse Zugkraft "probiert" eine Kraft zu übertragen? Bei dem Auto-Beispiel wird ja auch der Mensch und das Auto als getrennte Körper betrachtet. Nur durch den Gurt oder durch den Sitz erhält dann der Mensch die jeweilige Geschwindigkeit des Autos. Bei dem Münzenbeispiel sind außerdem Reibkräfte interessant. Erst wenn die Haftreibung überwunden wird, nicht im Kräftegleichgewicht ist, dann "rutscht" (oder auch nicht) die Münze vom Papierstreifen. Dabei kommt es nur zur Gleitreibung, die einen Bewegungsänderung so erreichen möchte, sodass sich die Münze mit gleicher Geschwindigkeit wie des Streifens bewegt. Falls es diese Kraft, die durch das Ziehen des Papiers entwickelt wird, nicht gibt, warum muss man dann bei leichteren Massen "schneller" ziehen, bzw mit einer höheren Beschleunigung, damit diese träge bleiben. Gibt es dafür einen logischen Zusammenschluss durch die Reibung? Zwei Kräfte können durch 1 Kraft, die Ersatzkraft beschrieben werden. Diese zwei "Teilkräfte" (addiert) sind größer als die Ersatzkraft insgesamt. Wieso? Hat das was mit den Angriffspunkten zu tuhen? Noch eine Frage zur Federkonstante: wovon hängt die Verlängerung ab? Bei jeder Feder ist es ja unterschiedlich, wieso aber? (Meine jetzt nicht wegen der krsft)

Geschwindigkeit, Beschleunigung, Mechanik
Ist die Fallbeschleunigung eines Körpers, wenn man diesen zusätzlich mit einer gewissen Kraft zum Boden hin anschubst, größer als die normale von 9,81m/s2?

Also ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich das so richtig durchdacht habe, deshalb würde ich mich echt freuen, wenn ihr mir das sagen könntet:D

Wenn man jetzt auf der Erde steht und einen Körper hat, z. B. einen Ball, und diesen auf einer bestimmten Höhe hält, dann ist die Beschleunigung erstmal 0m/s2, der Körper ist im Stillstand, weil der Körper (Ball) dann eine Kraft (also die Gewichtskraft des Körpers) auf die Halterung (Hand) wirkt, die Hand aber eine gleich große, entgegengesetzte Kraft auf den Ball ausübt (3. Newtonsches Gesetz). Wenn man diesen dann loslässt, wirkt nur noch die Gewichtskraft auf den Ball, und er fällt mit einer konstanten Erdbeschleunigung von 9,81m/s2, wobei die Geschwindigkeit mit der Strecke, die der Ball gefallen ist, konstant zunimmt.

Das heißt dann:

Fges=Fg

m*a=m*g geteilt durch m

a=g

und die Beschleunigung auf der Erde ist rund 9,81m/s2.

Jetzt habe ich mir aber diese Frage gestellt:

Wenn man diesen Körper nicht einfach nur fallen lässt, sondern ihn noch Richtung Boden anschubst, fällt er ja schneller, also mit einer größeren "Anfangsgeschwindigkeit", als wenn man ihn nur fallen lässt. Das heißt, auf den Körper wirkt nicht nur dessen Gewichtskraft, sondern auch die Kraft, mit der man anschubst.

Das müsste dann heißen, dass die resultierende Kraft sich aus der Gewichtskraft plus der "Anschubkraft" zusammensetzt (wegen dem Superlationsprinzip/4.Newtonschen Gesetz).

Fges=Fg+Fa

wenn man dann das 2. Newtonsche Gesetz mit F=m*a nimmt, müsste dann sowas rauskommen:

m*ages=m*g+m*a1

Man kann dann ja die Masse m rauskürzen, indem man geteilt durch die Masse rechnet, weil die Masse ja gleich bliebt.

dann würde sowas rauskommen:

ages=g+a

Heißt das dann, dass die Beschleunigung, wenn man den Körper (Ball) zusätzlich anschubst, größer ist als die Beschleunigung wenn man den Körper (Ball) nur normal fallen lässt? Und ist meine Betrachtung richtig?

Also, dass ages > 9,81 m/s2

Oder habe ich einen Denkfehler? Wenn ja, dann ist meine Frage, warum der Körper dann mit einer größeren Geschwindigkeit fällt und somit schneller auf dem Boden aufschlägt, wenn er noch angeschubst wird, als wenn er nur fallengelassen wird?

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