Selbstbestimmungsgesetz und öffentliche Frauen-WCs?

Das Selbstbestimmungsgesetz erlaubt es allen Menschen ihren Geschlechtseintrag oder ihre Vornamen per Selbstauskunft beim Standesamt ändern zu können. Psychologische Gutachten und dergleichen fallen weg. Für Minderjährige bis 14 Jahre und ab 14 Jahre gibt es jeweils nochmal ergänzende Regularien, das soll hier aber nicht Thema werden.

Meine Frage richtet sich nach einem echten Dilemma. Menschen, die als Mann geboren wurden, können sich ja als Frau fühlen und dann über den kurzen und schnellen Weg das Geschlecht offiziell in Weiblich ändern. Dagür muss man noch keine Gutachten, Hormontherapien oder gar operative Umwandlungen gemacht haben. Manche sich als Frau identifizierenden wollen das vielleicht auch gar nicht.

Nun dürften sie ja durch das Gesetz und die Änderung des Geschlechtseintrags auch eine öffentliche Damentoilette benutzen. Genau an diesem Punkt fühlen sich aber sehr viele Frauen unsicher und haben Ängste. LGBTQ sagt, das wäre aber Diskriminierung. Frauen sagen aber, wir meinen das nicht diskriminierend, können aber auch nichts für unsere Ängste. Man stelle sich mal vor, eine Person, die nach außen erstmal wie ein Mann wirkt, kommt auf die Frauen Toilette. Die Frauen dürften ja gar nie etwas sagen oder die Polizei rufen. Denn dieser "Mann" könnte ja auch eine Frau sein und schon wäre es eine Diskriminierung.

Nachdem ich mit einigen aus der LGBTQ Gemeinde darüber gesprochen habe, kommt dererseits aber auch kein Kompromiss in Frage, etwa eine Unisex Toilette. Das wäre schon wieder diskriminierend.

Aber die Frauen haben ja auch ein berechtigtes Gefühl der Angst, ignorieren sollte man das ja nicht.

Also was meint ihr dazu?

Männer, Frauen, Gesetz, Sexualität, Gender, Geschlecht, Gleichberechtigung, Transgender, Transsexualität, LGBT+, non-binary
Woher weiß ich das ich ein Junge sein möchte?

Ich w/13 Stelle mir häufig die oben genannte frage. Seit ich klein war wollte ich meine Kleider o Röcke anziehen sondern lieber hosen bzw mehr Jungs typische Sachen, ich hasse es bis heute ein Kleid zu tragen weswegen ich eigentlich nur noch weite Jungs Sachen trage womit meine Eltern auch einverstanden sind.Trotzdem sagte meine Mutter früher manchmal dass man noch erkennen soll das ich ein Mädchen bin und ich mich dann nicht wohlfühlte. Bei Rollenspielen im Kindergarten / Grundschule war ich immer ein er und fühlte mich auch so. außerdem hatte ich mehr Jungs als Freunde als Mädchen mit denen ich mich aber genauso gut verstanden habe . Ab der 6. /7. Klasse habe ich mir immer häufiger dies Frage gestellt , z b in Sport wenn es hieß : Jungs gegen Mädchen bin ich auf die jungen Seite gegangen.

und ich werde von aussen auch immer als Junge angesehen und mit er oder junger Herr / Mann angesprochen. Mein Mutter berichtigt diese Leute dann freundlich obwohl ich es eig ok finde männlich angesprochen zu werden. Außerdem gewöhnt man sich daran als er angesprochen zu werden.

Als dann meine Brust angefangen hat zu wachsen fand ich es iwi cool weil es bei mir relativ lange gedauert hat bis ich in die Pubertät gekommen bin. Aber ich wünsche mir sozusagen manchmal das ich wieder jünger bin da ich damals nur mit Badehose baden war bzw rumgelaufen bin.

ich weiß halt (noch) nicht wie damit umgehen soll.

Aussehen, Sexualität, Geschlecht

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