Ich bin derzeit 18 Jahre alt und aus mehreren Gründen kommt mir seit einiger Zeit immer wieder die Idee, die Schule jetzt, am Anfang der 12. Klasse abzubrechen.
Zum einen lohnt es sich für mich überhaupt nicht mehr, das Abitur zu machen.
Nebenbei habe ich mir in den letzten Jahren bereits ein Unternehmen aufgebaut, mit dem ich teilweise Jahresgehälter des Durchschnittsdeutschen in einem Monat verdiene. Ich bin dementsprechend an einem Punkt angekommen, an dem mich jede Sekunde, die ich in der Schule oder beim lernen verbringe, sehr viel Geld kostet.
Zudem würde mir das Abi auch wahrscheinlich nichts bringen, da es ja nur nötig wäre, wenn ich studieren gehen wollen würde, jedoch alles, wofür ich mich wirklich interessiere ist auch in einem Fernstudium ohne Abitur absolvierbar, soweit ich das richtig verstanden habe, wenn ich es denn jemals brauchen würde (Ich bilde mich so schon ziemlich viel in meiner Freizeit weiter)
Zudem ist die Schule irgendwie eine große Belastung. Ich bin irgendwie allgemein eine Person mit mehr oder weniger ausgeprägter Sozialphobie in gewisser Hinsicht. Immer wieder habe ich z.B. nach längeren Ferien Angst, wieder in die Schule zu gehen und irgendeinen Test vergessen zu haben oder irgendwie sonst von einem Lehrer bloßgestellt zu werden.
Ich habe aufgrund gewisser Erfahrungen auch irgendein Trauma entwickelt, was Vorträge von irgendwas in der Schule angeht und derzeit werden irgendwie sehr viele Arbeitsaufträge in dem Sinne vergeben, weshalb ich es jetzt als einen angebrachten Zeitpunkt empfinde. Das alles belastet mich ziemlich. So sehr, dass ich wenn viel in der Schule Zu tun ist, teilweise ein paar Tage in Folge nicht arbeitsfähig bin, weil es mir mental nicht gut geht.
Das einzige was dagegen Sprechen könnte wäre ein gewisser sozialer Aspekt:
Mir ist aufgefallen, dass wenn ich nicht diesen Zwang habe, täglich meine Freunde oder andere Menschen in der Schule zu sehen (quasi in längeren Ferien oder so) ich meine sozialen Kontakte immer ziemlich schleifen lasse, weil ich mich dann mehr auf meine Arbeit fokussiere und weniger auf soetwas und auch eher weniger aus dem Haus gehe.
Andererseits meldet sich auch selten jemand von allein bei mir, um irgendwas zu unternehmen usw.
Ich habe Angst, dass sich das dann so fortführt und ich plötzlich ohne große soziale Kontakte dastehe und auch keine neuen Bekomme, weil ich sehr schlecht darin bin, Freunde zu finden und neue Kontakte zu schließen.
Andererseits könnte es auch sein, dass ich gerade dann in beiden Hinsichten besser agieren kann, weil ich mehr Zeit habe und einen freieren Kopf, ohne die Schule, und habe auch gewisse Pläne für diese Zeit dann.
Was allerdings auch noch mit rein spielt ist ein gewisses Mädchen welches ich aus der Schule kenne.
Die Situation ist etwas kompliziert. Ich weiß nicht ganz, wo ich bei ihr stehe. Jedenfalls hatten wir dieses Jahr etwas engeren Kontakt, der in letzter Zeit immer etwas schwankt von mehr zu weniger usw.
Die Schule wäre so ziemlich mein einziger Kontaktpunkt zu ihr, neben social media und das ist so ziemlich der Hauptgrund warum ich noch zweifle. Sie wäre meine Erste Beziehung und wir haben auch schon eine gewisse Vorgeschichte.
Ich habe das Gefühl, noch eine Chance bei ihr zu haben, jedoch diese nur nutzen zu können, wenn wir regelmäßig Kontakt haben, was nur in der Schule möglich ist. Vor allem weil wir gerade nach den herbstferien kaum privaten Kontakt haben. Allerdings hätte ich für diesen Fall auch schon Pläne.
Jedoch ob diese Pläne funktionieren kann sich halt erst zeigen, wenn die Situationen eintreffen.
Was sagt ihr dazu und was würdet ihr mir raten?