Ich habe selber Nebenerwerbslandwirtschaft, aber versuche das ganze eher neutral zu begutachten. Ich habe mich auch selber dazu entschlossen, bei den Protesten nicht mit zu machen, vor allem aus zeitlichen Gründen, aber auch ein wenig Kritik dazu meinerseits z.B. finde ich es befremdlich, wenn Landwirte für die Demos teilweise mehrere hundert Kilometer aufnehmen um für Diesel zu protestieren und dabei unnötig mehrere Hundert Liter Diesel zu verbrennen und für die Subventionen zu protestieren und sie andererseits für unnötige Fahrten verbrennen. Das passt finde ich nicht zusammen.
Andererseits kann ich den Gedanken der Landwirte sehr gut verstehen, ich glaube aber auch, das die Sorge der Landwirte unberechtigt ist. Denn es ist doch wie überall, wenn eine Produktion teurer wird, wird das Produkt auch teuerer, das haben wir ja auch eindrücklich in der Inflation gesehen, da hatten die Landwirte auf einen Schlag mehr ausgaben und auf einen Schlag mehr Einnahmen.
Die Landwirte bekommen ja verdammt viele Vergünstigungen und manchmal frage ich mich, ob es fast zu viele sind, denn im Prinzip ist die Landwirtschaft auch nur eine Firma wie jede andere und genauso Systemrelevant wie andere auch. Die Landwirtschaft ist aber ja komplett auf die Subventionen eingestellt, deswegen verstehe ich die Sorge der Landwirte. Ich glaube nur, das sie sogar unberechtigt ist.
Aber meine Frage, wie steht ihr zu dem Thema?