Ich kenne viele Jungs, die sich für alte Segelschiffe begeistern können. Auch Segelschiff-Filme und Bücher über dieses Thema sind bei vielen Leuten beliebt.
Auch ich interessiere mich für alte Segelschiffe, wie etwa die HMS Victory, die unter Lord Nelson bei der Trafalgar-Schlacht dabei war.
An einem Schloss in unserer Nähe werden jährlich Schlachten aus der Barockzeit nachgestellt mit vielen Statisten und viel Platzpatronen.
Nicht wenige Leute haben Gemälde von alten Segelschiffen oder Seeschlachten an der Wand hängen.
In unserem Keller hängen Gemälde, die eine Schlacht während der napoleonischen Kriege darstellen.
Kein normaler Mensch würde sich doch Bilder von Schlachten aus den Weltkriegen ins Haus hängen. Nichtmal der patriotischte Amerikaner würde sich Gemälde vom Dooms-Day ins Wohnzimmer hängen. Und der Anblick moderner Kriegsschiffe ab dem 20. Jhd. löst bei mir ein Schaudern aus. Nie würde ich mich für eines dieser grauen Kriegsschiffe begeistern können.
Woran liegt das?
Und woran liegt das, dass wir "alte" Kriege eher positiv empfinden, während wir die Weltkriege und aktuelle Kriege als negativ empfinden?