Erkenntnis – die besten Beiträge

"Zeigt man mit einem Finger auf jemand anderen, zeigen die restlichen Finger auf einen selbst" - Kennt ihr ähnliche Sprichwörter ...??

... die so vielseitig gedeutet werden können, dass jede Interpretation fast schon eine eigene Lebensweisheit darstellt?

Interpretationsmöglichkeiten für das oben genannte Sprichwort:

Selbstreflexion und Eigenverantwortung:

Diese Interpretation sagt aus, dass man sich immer auch selbst hinterfragen sollte, bevor man andere kritisiert oder beschuldigt.

Heuchelei und Doppelmoral:

Wer andere kritisiert, sollte sicherstellen, dass er nicht selbst ähnliche oder noch gravierendere Fehler macht.

Projektion eigener Schwächen:

Indem man den Fokus auf andere richtet, lenkt man von den eigenen Fehlern und Schwächen ab.

Verantwortung für eigene Taten und Worte:

Jede Kritik oder Beschuldigung, die man äußert, kann ebenso Konsequenzen für denjenigen haben kann, der sie ausspricht

Verzerrte Wahrnehmung von Fehlern:

Dadurch, dass man auf die Fehler anderer fokussiert ist und man diese bewertet, übersieht man eigene Fehler bzw. verharmlost sie

Empathie und Selbstkritik:

Bevor man vorschnell über einen anderen urteilt, sollte man sich in die Lage des anderen versetzen und sich bewusst machen, dass niemand perfekt ist, dass man selbst auch Schwächen hat und man selbst auch Fehler macht

Die Wirkung von Negativität:

Das Kritisieren oder Beschuldigen anderer kann auf einen selbst zurückfallen. Wenn man ständig Negativität in die Welt setzt, wird man auch selbst damit konfrontiert

Menschen, Erkenntnis, Grundsätze, Interpretation, Lebensweisheiten, Redewendung, Sprichwort, Weisheiten, Zwischenmenschliches, tiefgründig

Wie würde ein Buddhist die Fragen hier beantworten?

Alltagsbuddhismus ist eines meiner größten Fragen als reiner Interessent des Buddhismus. Nimmt man sich ein Buch zu Einführung in den Buddhismus, braucht man wirklich Geduld und viel Zeit.

Wenn man die 4 edlen Wahrheiten auf die Fragen hier auf der Plattform anwenden würde, was würde ein Buddhist wohl antworten? So dass man es auch versteht. Sicherlich muss er bei der Grundkenntnis des Buddhismus anfangen, würde er das nicht tun, würde man nicht verstehen was er schreibt.

Das ist vermutlich das Hauptproblem. Deswegen würde er vermutlich nicht antworten, oder?

Diese Lehre braucht viel Zeit, bis man überhaupt bestimmte Dialoge und Verhaltensformen verstehen kann.

Erst neulich fragte ich mich, warum auf eine Frage der Gelehrte einfach davon ging ohne was zu sagen, obwohl nicht klar wurde warum er das tut. Auch sind viele Metaphern immer mit Vorwissen verknüpft um überhaupt verstanden zu werden.

Natürlich sind einige Fragen hier einfache Wissensfragen, aber viele handeln über sich selbst oder seinem Verhalten, Unzufriedenheit, Trauer, Stress, Ängste.

Das würde man wohl als "Leiden" bezeichen, Teil der edlen 4 Wahrheiten. Man würde in den Fragen die Leid-Frage herausfiltern. Dann die Lebensweise und Fragen über Ansichten und Wissen. Wer kein Buddhist ist würde demnach falsch leben und somit diese Fragen erzeugen. Bei sexuellen Fragen wird der Buddhist vermutlich zur Tantralehre greifen.

  • Wie spreche ich meinen Crush anm besten an
  • Penisgröße okay
  • Ich habe Zweifel
  • Ich habe Angst dass sie mich nicht mag
  • geht sie fremd
  • wie finde ich eine freundin
  • was tun wenn man schön oder hässlich ist
  • habe ich zu große Füße

In Verbindung mit:

https://www.gutefrage.net/frage/wie-wuerde-ein-buddhist-auf-diese-aussage-reagieren

Alltag, Erkenntnis, Buddhismus, Leid, Philosophie

Ist die Bibel doch falsch?

Ich bin mittlerweile einfach nur mega verwirrt, denn in der Bibel stehen Dinge, die faktisch einfach falsch sind und das komische ist, dass sie teils widersprüchliche Aussagen enthält.

Manche Bibelstellen sagen z.B., dass die Erde rund ist…

Hiob 26,7 steht: "Er spannt den Norden aus über der Leere, hängt die Erde auf über dem Nichts."

Jes. 40,22

Er thront über dem Erdenrund, / dessen Bewohner sind wie Heuschrecken.

Andere wiederum reden von einer flachen Erde…

Hiob 9,6: "der die Erde erbeben lässt von ihrer Stelle, und ihre Säulen erzittern;"

Hiob 26,1: "Die Säulen des Himmels wanken und entsetzen sich vor seinem Schelten."

Jesaja 51,13: "Habt ihr vergessen, wer ich bin? Euer Schöpfer! Ich habe den Himmel wie ein Zelt aufgespannt, ich habe die Fundamente der Erde gelegt." 

 Psalm 113,5 - 6: "Wer ist wie der HERR, unser Gott, der hoch oben thront, der in die Tiefe schaut - im Himmel und auf Erden" War früher mal eine gute Vorstellung.

Die Frage ist außerdem, wenn Jesaja das Wort für Ball kannte und in Jesaja 40:22 sagen wollte, dass die Erde eine Kugel ist, wieso verwendete er dann das Wort für Kreis anstelle für Ball?

Auch geht die Bibel davon aus, dass die Erde steht und die Sonne ihre Bahn läuft, was nur mit einer flachen Erde erklärbar ist.. Denn die Stelle „Sonne steh still“ impliziert ja, dass sie auch „gehen“ kann, genauso wie der Mond, was ja einfach falsch ist.

WAS IST DENN NUN RICHTIG???

WIESO FINDEN SICH ZWEI UNTERSCHIEDLICHE WELTANSCHAUUNGEN IN DER BIBEL???

Sonne, steh still zu Gibeon, und Mond, im Tal Ajalon! 13 Da stand die Sonne still und der Mond blieb stehen, bis sich das Volk an seinen Feinden gerächt hatte.
...
So blieb die Sonne stehen mitten am Himmel und beeilte sich nicht unterzugehen fast einen ganzen Tag.

Es gibt etliche Passagen in der Bibel, die wissenschaftlich problematisch sind, von der Sintflut bis hin zur wandernden Sonne am Himmelzelt, die plötzlich stehenbleibt, auf Wassser schwimmende Kontinente ... und etliche Passagen mehr.

Ich gehe so weit, dass wenn auch nur eins dieser Bibelstellen sich tatsächlich als falsch herausstellen sollte, ich mein gesamtes Weltbild nochmal überdenken werde, keine Hoffnung mehr auf eine gerechte und perfekte Welt (den Himmel) habe und mich an sämtliche Gebote der Bibel, die ich für unlogisch oder unnötig ansehe, nicht mehr halten werde, denn wenn sich auch nur ein Fehler in der biblischen Schrift wiederfindet, so müsste man die Genauigkeit des gesamten Buches anzweifeln und somit auch auf die Existenz Gottes. Wenn Gott allwissend ist, dann hat die Bibel korrekt zu sein und in ihr dürfen sich keine Fehler finden.

Ist die Bibel also doch falsch?

Denn die teils widersprüchlichen Aussagen der Bibel in Kombination mit unwissenschaftlichen Dingen lösen in mir viele ungeklärte Fragen auf.

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Wieso kann die Selbsterkenntnis (d.h. die Erkenntnis der eigenen Erkenntnisse) nicht zu den Erfahrungen gezählt werden (Kant)?

Wir wissen, nach Kant, dass es neu erworbene Erkenntnisse gibt, die trotzdem nicht zu den Erfahrungen zählen, weil diese Erkenntnisse a priori erworbene (und nicht etwa angeborene) Erkenntnisse sind, die sich nicht (wie die Erfahrung) bloß auf einen Fall, sondern auf eine Gesamtheit aller (vergangener und zukünftiger) Fälle erstrecken (wie z.B. die mathematischen Erkenntnisse oder das Kausalgesetz). Ein empirischer Satz wie: "Alle Schwäne sind weiß" unterliegen dem klassischen Induktionsproblem und sind anzweifelbar (bzw. schwer beweisbar), wohingegen der Satz: "Jede Veränderung hat notwendig eine Ursache zum Grund" so fest und unanzweifelbar ist wie ein Stahlgerüst. Es ist uns gar nicht möglich diesen Satz als nichtig zu denken, da wir grundsätzlich immer kausal denken. Es ist so, als wäre es also in unserer ganzen Programmatik des Verstandes fest angelegt.

Die Problematik mit Kants Argumentation ergibt sich aber dann dadurch, dass man doch notwendigerweise fragen muss: Woher kommt dann überhaupt der Begriff vom Kausalsatz, den wir uns bilden? (Die Frage natürlich ist damit gleichzeitig ein Rückgriff auf eben jenen Satz) Kant schließt es ja aus, dass diese angeboren seien, sondern ebenfalls erworben sind, nur eben a priori erworben sind und die Eigenschaft haben sich auf die Gesamtheit aller vergangener und künftiger Fälle zu erstrecken (bzw. es ist uns nicht möglich, nicht-kausal zu denken, da wir automatisch schon diesen Gedanken in all unsere Erkenntnisse und Erfahrungen hineinlegen).

Wenn sie aber nicht angeboren sind, aber dennoch "erworben" sind, dennoch aber die Bedingung zur Möglichkeit von Erfahrung sind, woher kommen diese Sätze dann? Entweder sie sind uns eben doch angeboren (was dann evtl. erklärt wieso sie so inhärent in uns strukturiert sind) oder wir erfahren diese ebenfalls, nur eben auf andere Art und Weise, nämlich im Sinne einer Selbsterfahrung.

Vielleicht können hier ja Experten Klarheit schaffen, wie Kant das wohl beantwortet hätte oder wie es da eine kantianische Lösung dazu geben kann. Zumindest ist das, mMn, der kritische Punkt in Kants Lehre. Denn scheitert man hier, ist die ganze Kant'sche Lehre mehr oder weniger unbegründet (auch wenn sie dennoch nützlich ist)

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