Wie Prävention betreiben, damit Kinder & Jugendliche nicht erst in eine Essstörung geraten?

Ich selbst litt auch einmal unter einer Essstörung, Grund hierfür war Stress, seit 2016 bin ich stabil, hatte keine Rückfälle mehr aber merke, wenn es mir nicht gut geht, hab seit letzten Jahr mittelschere Depressionen, da spielt das Essen mit rein, das streite ich nicht ab.

Was ich jedoch eben auch über die Jahre vor allem auch hier erlebe ist, dass vermehrt Kinder eine Essstörung entwickeln oder zumindest ein gestörtes Essverhalten aufweisen und ich rede hier wirklich von Kindern, also unter 14 Jahre und da habe ich mich gefragt und frage auch euch, wie man da ansetzt um die rechtzeitig abzuholen, es schmerzt mich zu lesen, dass 12 jährige sich Gedanken machen um Kalorien oder ihr Gewicht und ob sie genug Kalorien zu sich nehmen, das ist teils wirklich schockierend.

Da ich noch nie von euch gehört habe, würde mich jetzt einfach mal interessieren, wie man präventiv agiert, Eltern, Lehrkräfte, die in ein Boot holt, denn ich frage mich auch wie man das nicht mitkriegt, vor allem noch in dem Alter, ich habe selbst erlebt und mitbekommen, dass die Stigmatisierung ein großes Thema ist, es ist auch in den Fragen und was ich in der Klinik erlebt habe mit einer großen Scham verbunden, auch sich Hilfe zu suchen, man will nicht, dass Eltern, Kameraden, Freunde oder die Schule das von einem wissen, nur sucht man sich dann halt auch keine Hilfe, denn man muss ja irgendwen einweihen und so betreibt man Masking, "Mir geht's gut" oder "Ich mach ja nur ne Diät, esse halt 600 Kalorien und hab keinen Schimmer was ich mache, aber hab Heißhungerattacken" Ja, woher die wohl kommen, wo beginnt man, wann beginnt man, wenn es jetzt schon Kinder trifft.

Muss man das Thema Essen verstärkt mitnehmen in der Schulbildung? Nicht nur kochen im Hauswirtschaftsunterricht, sondern auch die Grundlagen durchgehen, auch Körperbilder, Wahrnehmung, Stress, Soziale Medien, Resilienz, Hilfe suchen?

Was für Angebote habt ihr dahingehend, hat es sich schon ausgezahlt, kann das ausgeweitet werden, wenn ja, was braucht es dafür?

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Meinung des Tages: Welche Maßnahmen sollten zur Bekämpfung von Cybermobbing ergriffen werden?

Egal, ob auf Facebook, TikTok, WhatsApp oder Instagram: Die Fälle von virtuellem Mobbing nehmen kontinuierlich zu. Wie eine jüngste Umfrage enthüllt, waren im vergangenen Jahr ca. 16% der Heranwachsenden in Deutschland Opfer von Cybermobbing. Angesichts dieser erschreckenden Zahl stellt sich auch die Frage nach dem richtigen Umgang mit diesem Phänomen.

Wenn das eigene Zuhause kein sicherer Rückzugsort mehr ist...

Eine aktuelle Studie des Instituts Sinus, welche von der Krankenkasse Barmer in Auftrage gegeben worden ist, offenbart besorgniserregende Zahlen: Nahezu jeder sechste deutsche Jugendliche gab 2022 an, bereits einmal Opfer von Cybermobbing geworden zu sein. Im Jahr 2021 lag der Wert noch bei insgesamt 14%. Jeder oder jede zweite Heranwachsende hat der Studie zufolge im direkten Umfeld schon einmal miterlebt, dass eine ihm / ihr bekannte Person Opfer von virtuellem Mobbing geworden ist. Auch dieser Wert war im Jahr 2021 mit insgesamt 43% noch deutlich geringer.

Für die Sinus-Jugendstudie wurden insgesamt 2000 Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren herangezogen und befragt. Lediglich 28% der Befragten gaben an, noch nie etwas von Cybermobbing mitbekommen zu haben. Das virtuelle Mobbing in Form von Beleidigungen, Gerüchten oder dem ungewollten Verbreiten von Bild- und Tonmaterial spielte sich in den allermeisten Fällen auf WhatsApp ab. Dahinter folgten TikTok sowie Instagram.

Für viele Betroffene bieten nicht einmal mehr die eigenen vier Wände Schutz: Aufgrund der Schnelllebigkeit und Größe des Internets sowie der immensen und oftmals undefinierbaren Zuschauer- und -hörerschaft, die allesamt entlarvende Fotos gesehen oder Gerüchte aufgeschnappt und verbreitet haben könnten, endet das Martyrium i.d.R. nicht, nachdem die Zimmertüre geschlossen worden ist.

Cyber-Mobbing hat oftmals drastische Auswirkungen

Opfer von Mobbing - egal ob virtuell oder in der reellen Welt - werden tendenziell eher zurückhaltende, introvertierte Menschen, deren Aussehen ggf. auch ein wenig von der Norm abweicht. Die Folgen für Betroffene sind in vielen Fällen gravierend: So entstehen oder verstärken sich evtl. bereits existente Selbstzweifel, man verliert die Freude am (gesellschaftlichen) Leben, isoliert sich zunehmend und entwickelt nicht selten Depressionen / suizidale Gedanken. Hinsichtlich dieser durchaus erschütternden Tendenz stellt sich die Frage danach, wie Eltern, Lehrkräfte, Politik und Justiz adäquat auf dieses Phänomen reagieren sollten, um die weitere Zunahme derartiger Fälle in Zukunft aufzuhalten.

Unsere Fragen an Euch: Welche Maßnahmen sollten Eurer Meinung nach von Eltern, Lehrern oder der Politik unternommen werden, um Cybermobbing zu stoppen? Wart Ihr selbst schon einmal Opfer von Cybermobbing oder kennt Ihr vielleicht Betroffene? Inwieweit sollten Online-Plattformen oder Messengerdienste bei der Bekämpfung von Mobbing mehr in die Verantwortung genommen werden? Und wie kann die Gesellschaft dazu beitragen, sichere Online-Umgebungen zu schaffen?

Wir freuen uns auf Eure Antworten.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

Quellen:

https://www.zeit.de/news/2024-01/19/rund-jeder-sechste-jugendliche-von-cybermobbing-betroffen

https://www.stern.de/amp/digital/umfrage--rund-jeder-sechste-jugendliche-von-cybermobbing-betroffen-34380274.html

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