Wie Eltern klarmachen, dass "Highway to hell" von ACDC uä. nicht satanisch ist?

Ich hatte vorhin eine ziemliche heftige Streiterei mit meinen Eltern, die von sich sagen, sie seien gläubige Christen. Naja, in Glaubensfragen lassen sie mir meinen Willen (bin vor einiger Zeit ausgetreten), aber natürlich kamen sie in just dem Moment in mein Zimmer, in dem "Highway to hell" von ACDC lief. Es gibt zwar noch weitaus radikalere Bands aus heutigen Tagen (Metal, Rock und Punk), aber das war damals wohl schon der Weltuntergang, als das rauskam. Das Lied ist auch als beispielhaftes Satanswerk bei Evangelikalen ganz beliebt. Natürlich haben sie sofort meine Stereoanlage abgeklemmt, mich angeschrien, was mir einfiele, solch unflätige Musik zu hören und ein langes Gespräch angefangen, in dem sie mir klarmachen wollten, dass "so etwas in christlichen Haushalten nichts verloren hat".

Für alle, die das Lied nicht kennen: es ist etwas zwischen Rock 'n' Roll und Rockmusik. Es ist von ca. 1980, also eher harmlos im heutigen Sinne, aber die Musiker tragen Teufelshörner; der Text geht etwa: Ich bin auf der Autobahn zur Hölle, wo auch meine Freunde sein werden, ich gebe Vollgas, nichts hält mich, hallo Satan, er trägt meine Schuld, ich spiele in einer Rockband, auf dem Weg ins gelobte Land...

In meinen Augen ist es Satire und eine Persiflage auf evangelikale Religioten, die mit der Hölle drohen. Ich glaube auch nicht an den ganzen Kokolores mit Hölle und Teufelsmusik, Rückwärtsbotschaften usw.

Die Boxen und mein Handy bin ich erstmal los. Wie kann ich meinen Eltern klarmachen, dass das MEINE Musik ist und sie erstens nichts angeht, zweitens nicht ernstgemeint ist???

Achja, ich kenne deutlich schlimmere Lieder, höre selber gerne Hardrock und Extreme Metal und halte Rap für noch größeren Müll.

Musik, Rock, Religion, Kirche, Christentum, Metal, Heavy Metal
Sollte man sich als religiöser Mensch auch einen religiösen Partner suchen?

Ich bin nämlich sehr religiös (christlich) und würde nur eine Partnerin wollen, die auch Christin ist. Denn ich finde, man muss für eine Partnerschaft Gemeinsamkeiten haben, und eine gemeinsame Religion wäre schon mal eine große Gemeinsamkeit (insbesondere wenn sie für einen wichtig ist), dagegen wäre es eine kritische Differenz, wenn der eine Partner religiös ist und der andere Partner gar nicht.

Denn durch die Religion bzw. durch den Atheismus entstehen ja auch für das Zusammenleben große Differenzen: Es stellt sich die Frage, ab wann man Sex hat, wie man zusammenlebt , ob und wann man heiratet, wie man die Kinder erzieht (religiös oder nicht religiös, streng oder antiautoritär) bis hin zu Fragen, was man macht, wenn die Partnerin ungeplant schwanger ist und/oder das Kind behindert sein wird. All das wären schon mal massive Knackpunkte, wo es zu Streit kommen kann bis hin zur Trennung.

Ja, Trennung ist dann auch noch so eine Sache : Bei Atheisten ist es ja oft so, dass sie sich wahrscheinlich ganz schnell trennen von einem Partner, während man sich als religiöser Mensch höchstens in Notfällen überhaupt trennen dürfte. Und auch Sachen wie Affären oder Fremdgehen sind m.E. bei Atheisten alltäglich, aber bei religiösen Menschen ein absoltes NoGo. Aber ich glaube, es kommt auch auf die Religion an, da gibt es unterschiedliche Sichtweisen und Regeln. Bei Muslimen ist es z.B. kein Problem, wenn die Frau eine andere Religion hat, allerdings sind männlichen Nachkommen (oder auch die weiblichen ?) automatisch Muslime, aus islamischer Sicht. Bei Buddhisten und Hindus ist eine interreligiöse Bezeihung auch ok, soweit ich weiß.

Wahrscheinlich muss das eben auch jeder für sich selbst entscheiden, ob er innerhalb seiner Religion einen Partner finden möchte oder ob es ihm egal ist, an was der Partner glaubt. Für mich käme es nicht in Frage, da ich bei einer nichtreligiösen Partnerin davon ausgehen muss oder wenigstens damit rechnen müsste, dass genannte Probleme aufkommen, also sie gleich Sex will, sie nicht so schnell heiraten will, fremdgehen würde und ein ungeplantes oder behindertes Kind abtreiben würde.

Mit so einer Person könnte ich nicht zusammenleben. Ich denke, da könnte ich noch besser mit jemandem zusammenleben, der statt gar keiner Religion eine andere Religion hat als ich, weil ich denke, dass es generell zwischen Menschen unterschiedlicher Religionen mehr Gemeinsamkeiten gibt als zwischen Menschen mit Religion und Atheisten oder nichtreligiösen Menschen.

Und dann stellt sich auch für religiöse Partner aus religiöser Sicht die Frage, wenn sie glauben, dass es eine Hölle oder irgendetwas in der Art gibt, dass der nichtreligiöse Partner da ja wahrscheinlich hinkommen könnte nach dem Tod. Allerdings ist es im Christentum so, dass Ehe rein diesseitig ist und es im Jenseits so etwas nicht geben wird, von daher wäre das vielleicht nicht so wichtig, da es ja nur für das Diesseits ist.

Religion, Islam, Abtreibung, Beziehung, Christentum, Sexualität, Ethik, Partnerschaft

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