Könnte das Jobcenter Pfandflaschen theoretisch anrechnen?

Eine zugegebenermaßen abwegige Frage, aber dennoch eine, die lösbar sein sollte: Ist es möglich, dass Pfandflaschen vom Jobcenter (oder Sozialamt) als Vermögen angerechnet werden? Also, z.B. angenommen, jemand beantragt Hartz IV, und der Außendienst macht einen "Hausbesuch" (diese anmaßende und freiheitsberaubende Maßnahme soll ja mittlerweile des öfteren erfolgen), wühlt alle Schränke durch, geht in alle Zimmer, und findet irgendwo in der Wohnung oder dem Haus eine größere Ablagerung von Pfandflaschen, sagen wir mal, mindestens mehrere hundert. Jetzt wird das natürlich irgendwie ausgerechnet, gezählt, oder zumindest geschätzt. Also z.B. ca. 400 Platik-Pfandflaschen im Wert von je 0,25 €. Das wären ja 100€. Wenn derjenige, der Hartz IV beantragt hat, das Schonvermögen so gut wie ausgereizt hat, würden diese Pfandflaschen dann offiziell das Schonvermögen überschreiten? Oder zumindest zum Schonvermögen addiert werden? Also, wenn er 2500 € hatte, dann hat er jetzt offiziell 2600 €?

Ein etwas anderer, gewöhnlicherer und realistischer Fall: Es kommt ja des öfteren vor, dass etliche arme Menschen, inbes. Bezieher von Hartz IV oder Grundsicherung, in Innenstädten und an anderen Orten Pfandflaschen auflesen, sofern sie welche finden, die niemand mehr braucht, und diese dann in Supermärkten abgeben, um Pfandbons zu erhalten, die man an der Kasse einlösen kann. Falls das Jobcenter dies erfährt, könnte es die gesammelten Pfandflaschen als Einkommen anrechnen, und wenn ja, wie?

Recht, Sozialrecht, ALG, Grundsicherung, Jobcenter, Jura, Schonvermögen, Wirtschaft und Finanzen
Sollte man sich als religiöser Mensch auch einen religiösen Partner suchen?

Ich bin nämlich sehr religiös (christlich) und würde nur eine Partnerin wollen, die auch Christin ist. Denn ich finde, man muss für eine Partnerschaft Gemeinsamkeiten haben, und eine gemeinsame Religion wäre schon mal eine große Gemeinsamkeit (insbesondere wenn sie für einen wichtig ist), dagegen wäre es eine kritische Differenz, wenn der eine Partner religiös ist und der andere Partner gar nicht.

Denn durch die Religion bzw. durch den Atheismus entstehen ja auch für das Zusammenleben große Differenzen: Es stellt sich die Frage, ab wann man Sex hat, wie man zusammenlebt , ob und wann man heiratet, wie man die Kinder erzieht (religiös oder nicht religiös, streng oder antiautoritär) bis hin zu Fragen, was man macht, wenn die Partnerin ungeplant schwanger ist und/oder das Kind behindert sein wird. All das wären schon mal massive Knackpunkte, wo es zu Streit kommen kann bis hin zur Trennung.

Ja, Trennung ist dann auch noch so eine Sache : Bei Atheisten ist es ja oft so, dass sie sich wahrscheinlich ganz schnell trennen von einem Partner, während man sich als religiöser Mensch höchstens in Notfällen überhaupt trennen dürfte. Und auch Sachen wie Affären oder Fremdgehen sind m.E. bei Atheisten alltäglich, aber bei religiösen Menschen ein absoltes NoGo. Aber ich glaube, es kommt auch auf die Religion an, da gibt es unterschiedliche Sichtweisen und Regeln. Bei Muslimen ist es z.B. kein Problem, wenn die Frau eine andere Religion hat, allerdings sind männlichen Nachkommen (oder auch die weiblichen ?) automatisch Muslime, aus islamischer Sicht. Bei Buddhisten und Hindus ist eine interreligiöse Bezeihung auch ok, soweit ich weiß.

Wahrscheinlich muss das eben auch jeder für sich selbst entscheiden, ob er innerhalb seiner Religion einen Partner finden möchte oder ob es ihm egal ist, an was der Partner glaubt. Für mich käme es nicht in Frage, da ich bei einer nichtreligiösen Partnerin davon ausgehen muss oder wenigstens damit rechnen müsste, dass genannte Probleme aufkommen, also sie gleich Sex will, sie nicht so schnell heiraten will, fremdgehen würde und ein ungeplantes oder behindertes Kind abtreiben würde.

Mit so einer Person könnte ich nicht zusammenleben. Ich denke, da könnte ich noch besser mit jemandem zusammenleben, der statt gar keiner Religion eine andere Religion hat als ich, weil ich denke, dass es generell zwischen Menschen unterschiedlicher Religionen mehr Gemeinsamkeiten gibt als zwischen Menschen mit Religion und Atheisten oder nichtreligiösen Menschen.

Und dann stellt sich auch für religiöse Partner aus religiöser Sicht die Frage, wenn sie glauben, dass es eine Hölle oder irgendetwas in der Art gibt, dass der nichtreligiöse Partner da ja wahrscheinlich hinkommen könnte nach dem Tod. Allerdings ist es im Christentum so, dass Ehe rein diesseitig ist und es im Jenseits so etwas nicht geben wird, von daher wäre das vielleicht nicht so wichtig, da es ja nur für das Diesseits ist.

Religion, Islam, Abtreibung, Beziehung, Christentum, Sexualität, Ethik, Partnerschaft
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